Ich glaube das Sparverhalten hängt wirklich stark davon ab aus welchen Verhältnissen man kommt. Bei meinen Eltern war Geld nie ein Problem, aus heutiger Sicht würde ich sie als wohlhabend bezeichnen, und somit gewöhnt man sich in jungen Jahren natürlich an einen Lebensstandard bei welchem Dinge wie neue Autos, schöne und häufige Urlaube und z.B. häufiges auswärts essen als komplett normal empfunden werden.
Ich würde es nicht nur Verhältnisse nennen, sondern auch Lebensstil, den man vorgelebt bekommt.
Meine Eltern waren nicht mit uns im Restaurant, weil weder sie noch ich darauf Lust hatten.
Autos gab es normale Jahreswagen und Urlaub gab es jedes Jahr genau einen.
Das heißt aber nicht, dass all diese Dinge nicht möglich gewesen wären. Das Vermögen ist jetzt einfach entsprechend hoch.
Wenn sich mein Einkommen um 1000 oder 2000 netto steigern würde, würde ich genau gleich viele Restaurantbesuche machen wie jetzt und genau gleich viel Kleidung kaufen und auch meine Autowahl würde sich nicht ändern. Ich bemesse diesen Dingen null Wert zu.
Ich würde aber vielleicht tatsächlich noch öfter verreisen oder meine Arbeitszeit reduzieren, weil das für mich wertvoll ist. Oder halt eben für die nächste Generation sparen ;-)