Hauskauf und Kernsanierung finanzierbar?

[Schorsch_baut]

Kann man so oder so sehen.
Ich habe mehr als das doppelte an Grundstücksgröße und habe im hinteren Teil noch ein Bauplatz für die Kinder

OK, solche Überlegungen sollten nun wirklich keine Rolle spielen, wenn noch nicht mal Kinder da sind (und man nie weiß, wo es die Kinder später hin verschlägt). Kann genau so gut sein, dass die Kinder mit 18 ausziehen werden und ganz weit weg wollen, weil sie mit dem Haus nichts mehr zu tun haben wollen, wenn jeder Cent drei mal umgedreht werden musste, um den Kredit zu bedienen.
Ich lese da ganz viel Panik und Druck und FOMA. Bei der größten finanziellen Entscheidung des Lebens sollte man aber eine rationale Betrachtung zulassen und sich nicht davon treiben lassen, dass man JETZT ein HAUS in genau DIESER Gegend haben muss, um glücklich zu werden.
Und Euer Konstrukt kann schon eine ziemliche Belastungsprobe für eine Beziehung sein. Ihr seid noch jung, nicht verheiratet und wollt Euch eine derartige Belastung ans Bein binden? Und plant in 3-4 Jahren Kinder, die das Familieneinkommen auf Jahre erheblich reduzieren werden.
Allein unter dem Gesichtspunkt des Wiederverkaufswerts in vielleicht 10, 15 Jahren, wäre mir die Kiste zu heikel.
Meine Frau und ich haben unsere erste Wohnung mit Anfang 30 gekauft. Die Wohnung konnten wir mit einer Erbschaft abbezahlen und haben uns vor zwei Jahren für ein Haus als Sanierungsobjekt entschieden.

 

[WilderSueden]

Da hat der Freund aber den besseren Deal gemacht. 136 qm Neubau mit gut geschnittenen Räumen mit einem schönen Grundriss ist häufig besser als 160 qm Altbau mit verwinkelten und kleinen Räumen. Und das noch bei 1% Zinsen.

Da sind aber viele Annahmen drin. Wir wissen weder zu welchem Preis der Freund finanziert hat, noch kennen wir die Grundrisse. 160qm hat der TE übrigens nicht, sondern nur 130

aber das hier ist ein Forum überwiegend für Neu-Bauer und entsprechend ist das Echo.

Wobei man rational schon sagen muss...330k für die Sanierung von 130qm sind schon eine Hausnummer. Das sind 2500€/qm und der "Rohbau" steht ja schon. Das Ganze macht hier nur Sinn, weil der TE mehr oder weniger den Grundstückswert bezahlt und das Haus praktisch geschenkt bekommt.
Müsste auf dem freien Markt kaufen und es wären noch 100-200k fürs Haus fällig, wäre der Neubau sicherlich günstiger. Die Preise für Altbauten sind immer noch viel zu hoch, wenn man die Kosten einer Sanierung halbwegs ehrlich einrechnet.

 

[Winniefred]

Da sind aber viele Annahmen drin. Wir wissen weder zu welchem Preis der Freund finanziert hat, noch kennen wir die Grundrisse. 160qm hat der TE übrigens nicht, sondern nur 130


Wobei man rational schon sagen muss...330k für die Sanierung von 130qm sind schon eine Hausnummer. Das sind 2500€/qm und der "Rohbau" steht ja schon. Das Ganze macht hier nur Sinn, weil der TE mehr oder weniger den Grundstückswert bezahlt und das Haus praktisch geschenkt bekommt.
Müsste auf dem freien Markt kaufen und es wären noch 100-200k fürs Haus fällig, wäre der Neubau sicherlich günstiger. Die Preise für Altbauten sind immer noch viel zu hoch, wenn man die Kosten einer Sanierung halbwegs ehrlich einrechnet.

Ja das schon, aber in diesem Thread geht es um ein spezifisches Vorhaben und in dem Fall scheint es ja erstmal ganz gut auszusehen.

 

[HeimatBauer]

Die 50k Eigenleistung klingt erstmal verlockend. Ich habe hier im Haus etwa 25k an Eigenleistung reingesteckt - also wenn ich es vom Gewerk hätte machen lassen, wären es 25k gewesen. Ja, natürlich musste ich Equipment kaufen. Werkzeug. Puuuh, das wird ja ganz schön viel. Und das Werkzeug auch noch - naja, es bleibt ja im Haus. Genutzt habe ich es seit dem Hausbau nicht mehr. Das was die Profis in einem Tag durchziehen da hing ich eine ganze Woche dran, intertags im Büro bin ich im Meeting eingeschlafen vor Müdigkeit und meine Kollegin meinte mit Blick auf meine etwas verschrammten Hände ob ich gestern wieder Kabel gezogen habe.
Also von den 50k Eigenleistung bleibt nur ein Teil übrig und der ist hart verdient.

Als es drum ging im Keller die Abwasserrohre zu verkoffern, habe ich mir nur angeschaut wie die Trockenbauer arbeiten und mir 0,1sec überlegt das selbst zu machen - bis er mir dann den Preis genannt habe und ich mir dachte: Für das Geld bekomme ich nichtmal das Material gekauft.

 

[Sunshine387]

und den ganzen Garten dann im Alter pflegen zu müssen ist auch kein Spaß… da lieber 300 pflegeleichte Quadratmeter

 

[WilderSueden]

Pflegeleicht ist weniger eine Frage der Größe und mehr der Anlage. Wenn alles so aussehen soll, als ob gestern der Gärtner da war...
Und die andere Frage ist, ob bei 290qm abzüglich Haus, Stellplätze, Terrasse, Wege, Gartenhäuschen der Garten überhaupt noch das liefern kann, was man von einem Garten erwartet. Viel Platz bleibt da nicht, Privatsphäre auch nicht. Ist effektiv ein Balkon mit ein paar Büschen