Hauskauf und Kernsanierung finanzierbar?

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Zuletzt aktualisiert 21.12.2024
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kati1337

kati1337

@kati1337 ... es waren 5400 netto und aktuell gibt es eine Sparrate von 2700 Euro und bereits selbst angesparte 200000 Euro.

350000 Euro Kaufpreis, 250000 Euro Renovierungsbedarf (würde ich mit Prioritätenliste erarbeiten), 50000 Reserve, Notar, aber KEINE Grunderwerbsteuer und KEIN Makler, da Haus der Oma, damit in dem Bereich keine Ausgaben
==> 650000 Euro ==> 450000 Euro Kredit.

Im Baufinanzierungsrechner habe ich am Eigenkapital mal etwas gespielt, weil der automatisch auch die Grunderwerbsteuer noch berechnet

Rate wäre also 2257 Euro plus Hausnebenkosten.

In Reserve wären da noch die 30000 der Eltern ... könnten den Renovierungspott auf 280000 hochschrauben.

Wer es mit 28 geschafft hat 200000 Euro anzusparen, da sollte die Rate auch möglich sein. Man muss halt die Kinder und Elternzeit genau planen, aber bis dahin gibt es ja vielleicht auch noch Gehaltssteigerungen.

Ich sehe das nicht pauschal so negativ.
Dann habe ich evtl die Threads verwechselt. Ich hatte irgendwie 4k Netto im Kopf. Die Sparrate ist natürlich wirklich gut.
Elternzeit kann man überbrücken, aber ein Jahr ist schon wirklich lange. Also Miese machen sollte man auch in den Monaten nicht.
Wir sind da grad drin. Haus schon in der Tilgung, ich in Elternzeit. ist schon knapper als sonst, Sparraten fallen schmäler aus usw. Aber wir kommen immer noch mit schwarzen Zahlen über den Monat. Elternzeit kann man auch zeitlich nicht perfekt planen.
Nach einem Jahr wieder arbeiten gehen geht nur, wenn man auch den passenden Krippenplatz bekommt. Das war ja häufig in den Medien in letzter Zeit, dass man darauf zwar einen Rechtsanspruch hat, aber man sich damit auch kein Eis backen kann, wenn es keine Betreuer gibt.

Das wäre so der Punkt, der mich als nicht sehr risikoaffiner Mensch noch etwas abschrecken würde.
 
mayglow

mayglow

Ich sehe das nicht pauschal so negativ.
Sehe ich auch so ähnlich. Aber bin da auch etwas Optimist. Als Beamter muss man jetzt auch nicht so wirklich mit Jobverlust o.ä. rechnen und die Sprünge sind zwar nicht so riesig, aber es lässt sich schon irgendwie besser mit rechnen als am freien Markt.
Und ich finde es erstmal löblich, dass das Haus abgekauft wird, aber letztlich bleibt der Kaufpreis ja auch irgendwo in der Familie (kann natürlich ggf auch für dann die Wohnungsalternative oder Pflege drauf gehen, aber ich kann mir auch vorstellen, dass die Oma sich freut, wenn das Haus auf Vordermann gebracht wird und dann doch wieder hier oder da ne Kleinigkeit zurückfließt, wenn es irgendwo sehr eng werden sollte) Da würde ich jetzt nicht mit rechnen, aber es fühlt sich schon anders an, als wenn das Geld so komplett "weg" an wen Fremdes fließt.

Altbau wäre für mich persönlich zwar nichts aus den Gründen die hier schon breit dargelegt wurden und die genannten Punkte würde ich durchaus zu Herzen nehmen (insbesondere nicht das Überschätzen der Eigenleistung). Aber "unmöglich" seh ich es jetzt nicht an. Unsere Alternative ist da übrigens tatsächlich das neue Reihenhaus auf Handtuchgrundstück in der Nachbarstadt zu unserer Wunschstadt - aber ich versteh auch, wenn das nicht für jeden ist.
 
S

Schorsch_baut

Ja, kann man natürlich machen. Dann bleibt nur kein Puffer mehr für Rücklagen und Altersvorsorge anderer Art. Wenn ich zur Rate noch Hausgeld und Versicherungen und Altersvorsorge und Autos rechne, dann sieht das nicht mehr so hübsch aus.
 
kbt09

kbt09

Naja, Nebenkosten, Autos gingen ja bisher auch ... mit Sparrate 2700 Euro.

EDIT: Was ich noch machen würde, ist, mir ausführliche Sanierungsangebote einholen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich hatte irgendwie 4k Netto im Kopf.
Ich glaube die 4k netto hatte irgendwer für die Elternzeit ausgerechnet. Da sind natürlich >2000€ Rate absolut kein Spaß. Auf der anderen Seite geht das auch wieder vorbei.

Ich bin ein großer Fan davon, in Varianten zu denken.
Variante 1 ist das kernsanierte Einfamilienhaus von Oma für 2200-2300€. Bei dem Budget für die Sanierung ist das dann auch sicher Neubaustandard und unliebsame Überraschungen mit einkalkuliert. Nebenkosten sind dann günstig, 130qm plus Keller reichen locker für eine Familie. Garten ist schon fertig und nicht aus Geldmangel auf "später" verschoben
Variante 2 ist das Neubau Einfamilienhaus oder Doppelhaushälfte für >3000€ Rate. Braucht man eigentlich nicht weiter diskutieren, ist zu teuer
Variante 3 ist ein Bestandshaus vom freien Markt. Neuere Exemplare kommen sicherlich viel zu teuer, ältere haben Sanierungsbedarf. Unliebsame Überraschungen und verschwiegene Probleme nicht ausgeschlossen. Hier ist Omas Häuschen sicherlich besser
Variante 4 ist die Neubau ETW. Vermutlich mindestens so teuer wie Variante 1, aber garantiert kleiner. Kein Garten, Privatsphäre mit Fragezeichen.
Variante 5 ist eine ETW aus dem Bestand. Billiger als Variante 4, aber mit der Aussicht auf Sonderumlagen für die Zukunft. Sonst wie 4
Variante 6 ist Mieten, ich übernehme einfach mal die 1500€ für 100qm, das ist dann aber sicher Bestand und nicht Neubau. Entsprechende Nebenkosten, außerdem absehbar Modernisierungsumlagen. Zusätzlich die üblichen Mietsteigerungen. Kostengleichheit mit Variante 1 wird das vermutlich in deutlich unter 10 Jahren erreichen, dafür gehört einem an der Bude dann nichts und man hat weniger Platz und keinen Garten

Wer weitere Varianten hat, darf sie gerne dazufügen
 
S

Schorsch_baut

Eine Sparrate in der Höhe ist aber auch keine Hexerei, wenn man keine Miete zahlt. Dann werden zu zweit doch im Monat letztlich 2700 Euro ausgegeben. Was jetzt nicht so sparsam ist. Ich spiele hier gerade den Advocatus Diaboli, einfach um den Blick für die realen Herausforderungen zu schärfen, statt sich nur vom fear of missing out und einer vermeintlichen einmaligen Gelegenheit treiben zu lassen.
 
Zuletzt aktualisiert 21.12.2024
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