Hauskauf und Kernsanierung finanzierbar?

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Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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mayglow

mayglow

Der TE schildert zwei Szenarien: Entweder das Haus jetzt kaufen, oder er wird sonst mit seinen zwei ungeborenen Kindern aus der teuer gemieteten 3 Zimmerwohnung geklagt.
Das liest sich für mich nicht wie eine rationale Betrachtung einer Investition von 700.000 Euro.
Auch wenn ich es was die monatliche Belastung nicht ganz so schwarz sehe (wir haben keine genaue Ausgabenaufstellung, aber imho kann auch bei 3k für Nebenkosten und Leben nen Puffer für Rücklagen bleiben, auch wenn der sicher nicht mehr üppig ausfällt und alles so locker ist wie bisher - mein Hinweis wäre, macht mindestens für euch selbst ne genauere Aufstellung). Aber ich bin da voreingenommen, wir haben ne ähnliche finanzielle Belastung. Ich kann auch verstehen, wenn für einen selbst da rauskommt "nooope, das ist mir zu sketchy."

Den Punkt hier seh ich aber auch so. "Wir haben ja quasi keine andere Wahl als das so zu machen" ist halt einfach nicht wahr. Ja, wenn mit potentiellem Kind 2 in 5 Jahren die Mietwohnung zu klein wird, dann kann man sich auch dann etwas neues Suchen (das war hier so quasi als no-go dargestellt und ich denke mir "in welcher Welt ist denn DAS das Untergangsszenario?") oder auch potentiell dann bauen/kaufen. Eine Wahl gibt es, die Aufstellung von @WilderSueden ist da schon deutlich vollständiger.

Also es gibt schon Gründe für das Haus der Oma, so ist es nicht. Es ist erstmal ein (für die Lage) günstiges Haus in ner Lage die ihr euch sonst vermutlich gar nicht leisten könntet. Vielleicht ist auch sonstige Familie in der Nähe. Vielleicht hat das Haus auch irgendwo sentimentalen Wert für euch. Aber nehmt die genannten Probleme ernst und entscheidet bewusst, ob ihr das wollt und werft die Alternativen auch im Kopf hin und her, um dann bewusst zu entscheiden und nicht als Verzweiflungstat.
 
L

leschaf

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber:

- Bei eurem Einkommen wären mir 2000+ Rate zu viel. Wir haben jetzt gerade mit Elternzeitausfall knapp über 6 Netto und kommen gut hin (2 Kinder), aber 700€ weniger würden schon Einschränkungen bedeuten.

- Bitte auch bedenken, dass Elternzeit je nach Stadt nur bei perfekt getimeten Kindern 1 Jahr ausmacht, sonst länger. Bei uns nehmen Kitas nur im August und nur ab 1 Jahr auf...bei K2 (im Winter geboren) haben wir deshalb jetzt länger Elternzeit (ja, manchmal gibt es Alternativen)

- Weiß nicht ob es schon Thema war, aber: andererseits gibt es beim Sanieren ja auch einiges an Fördergeldern abzugreifen. Wir sanieren gerade selbst und Heizung ist z.B. der größte Kostenpunkt (ca 80k mit Rohren, Heizkörpern usw)...aber wir bekommen davon 40% wieder. Sonstige energetische Einzelmaßnahmen nochmal 20% (entweder Bafa oder über Steuer). Solltet ihr zumindest mal ausrechnen, was dort drin ist. Oft haben Städte und Gemeinde auch noch Ausschreibungen (bei uns auch nochmal 3% für Fenster und Dach)

- Wir machen gerade eine Kernsanierung ohne Fassade (da nur Anstrich) und Keller trocken legen und liegen am Ende bei 2000€/qm. Mit günstigeren Varianten wären wohl auch ca 1750€/qm möglich gewesen. Aber ist immer eine Einzelfallberechnung, bei euch liegt der qm Preis gefühlt höher (60er Jahre Fassade und feuchter Keller)
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Ist das Haus denn im derzeitigen Zustand "unbewohnbar" ?
Sonst werfe ich die Option ein, dass ihr es kauft, ein bißchen renoviert und als Übergangslösung betrachtet. Wie 11ant immer so schön schreibt....Zwischenhaus ...
Ihr habt euch das Schnäppchen gesichert und habt es recht schnell abbezahlt und dann sieht man weiter.
 
H

HungrigerHugo

Vergiss Prozente des Netto. Entscheidend ist, was übrig bleibt. Und da reden wir außerhalb der Elternzeit von gut 3000€ und in der Elternzeit immer noch von fast 2000€. Das reicht für mehr als Nudeln mit Ketchup
So sehe ich das auch. wer 6500+X netto/Monat verdient kann auch locker über die 30-35% gehen...
 
S

Schorsch_baut

Und aktuell sind es 5400 Euro netto/ Monat, die sich während der Elternzeit entsprechend reduzieren. Und ich kenne in unserem Umfeld keine einzige Mutter, die Vollzeit arbeitet, so dass ich mit langfristig maximal 65 % des Einkommens der Frau kalkulieren würde.
 
Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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