Hauskauf und Kernsanierung finanzierbar?

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Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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L

leschaf

Wir sanieren gerade auch, 190qm Wohnfläche - Elektrik und Wasser liegt neu, Fenster sind drin - es fehlt noch Dach + Maler + Fußböden, aber dafür haben wir schon Angebote.

Alles neu, außer Außendämmung + Keller, beim Dach nur neue Eindeckung und Dämmung, aber kein neuer Dachstuhl. Wir werden am Ende vermutlich bei 400k landen, inklusive Photovoltaik und Küche, ohne Außenanlagen.
Davon ab gehen ca. 50k Förderung (BAFA + lokal von der Stadt) und nochmal ca 15k über die Steuer.

Größte Kostenpunkte:
Dach + Photovoltaik = 75k (unser Dach ist noch recht klein, da nur ca 80qm Grundfläche)
Heizung + neue Leitungen + Badinstallation = 85k
Malerarbeiten (alles neu verputzen + streichen + Außenanstrich + Fassade gestalten) und Fußbodenaufarbeiten = 50k
Architektenleistungen = 35k
Fenster + Haustür + Fensterbänke = 35k
Statik + Grundrissänderungen = 35k
Elektrik: 25k
Küche: 18k

Rest Kleinkram.

Die ursprüngliche Kostenschätzung von der Architektin lag bei 280k - da war aber keine Photovoltaik, kein neues Dach und keine Fassadenarbeiten.

Ich würde tippen, 30-40k hätten wir uns insgesamt sparen können mit einfacheren Varianten (günstige Arbeitsplatte/Geräte in der Küche, kein Cat7 in allen Zimmern, kein Serverschrank, keine neuen Innentüren, Kunsttofffenster statt Holz, ...) und nochmal 30k für eine einfach Dachvariante mit Dämmung oberste Geschossdecke statt komplett Dach neu. Aber dann hätten wir halt in 10 oder 15 Jahren das Dach neu machen dürfen und doppelt gezahlt.

Ich kann auch nur bestätigen, dass man zur Eigenleistung echt die Muße haben muss. Ich hab letzte Woche die Elektrikterschlitze/Putzschäden zugespachtelt. Das hat 2 Zimmer lang wirklich Spaß gemacht. Aber danach hatte ich echt nicht mehr so viel Bock. Beim Tapeten entfernen war es noch schlechter um die Motivation bestellt. Wenn man ewig an einer Wand mit 5 Schichten Tapeten hängt und keinen Fortschritt sieht geht der Spaß wirklich schnell flöten. Bin froh, dass wir uns da nicht viel auferlegt haben, aber ´wir haben auch 2 kleine Kinder :)
 
J

jrth2151

Für mich wäre es ein Problem. Und für viele andere auch. Wirst du so hinnehmen müssen.
Man kann sich auch einfach dazu entscheiden, gar nichts zu sagen. Am Ende des Tages hast du nur deinen Senf dazu gegeben und nichts gewonnen, aber dein Gegenüber hast du unter Umständen verletzt, weil du deren Lebensentscheidungen pauschalisierend verurteilst. Dafür müsste man sich aber natürlich in andere Lebensrealitäten hineinversetzen können.

Irgendwas mit Tellerrand...
 
WilderSueden

WilderSueden

Die richtige Größe liegt wohl irgendwo in der Mitte. Zu dritt auf 250qm ist genauso extrem wie zu fünft auf 80qm. Und dann ist es auch eine Frage der Prioritäten. Ich brauche kein 15qm Bad, aber im Wohnzimmer möchte ich mich auch noch vernünftig bewegen können, wenn die Duplo-Eisenbahn aufgebaut ist (und Papa es als Herausforderung sieht, alle Teile zu verbauen ;) )
Es sind dann auch manchmal Kleinigkeiten, die ein Haus eng erscheinen lassen oder nicht. Zum Beispiel die Frage, wo man den Kinderwagen parkt. Steht der mitten im Flur oder kann man den unter die Treppe schieben?
 
O

Oetti

Sind dafür Rücklagen nicht da? *grübel*
Das sind sie definitiv. Ohne eine Entspannung bei den Energiepreisen würde es da bei dem ein oder anderen aber langsam duster aussehen. Ich will mir gar nicht ausmalen wie das Leute getroffen hat, die in stolzer Haltung vor zwei, drei Jahren noch Riesenhütten aus dem Bestand gekauft hatten mit der festen Absicht, die im laufenden Betrieb zu sanieren.
 
B

badaboom

Wir sanieren gerade auch, 190qm Wohnfläche - Elektrik und Wasser liegt neu, Fenster sind drin - es fehlt noch Dach + Maler + Fußböden, aber dafür haben wir schon Angebote.

Alles neu, außer Außendämmung + Keller, beim Dach nur neue Eindeckung und Dämmung, aber kein neuer Dachstuhl. Wir werden am Ende vermutlich bei 400k landen, inklusive Photovoltaik und Küche, ohne Außenanlagen.
Davon ab gehen ca. 50k Förderung (BAFA + lokal von der Stadt) und nochmal ca 15k über die Steuer.

Größte Kostenpunkte:
Dach + Photovoltaik = 75k (unser Dach ist noch recht klein, da nur ca 80qm Grundfläche)
Heizung + neue Leitungen + Badinstallation = 85k
Malerarbeiten (alles neu verputzen + streichen + Außenanstrich + Fassade gestalten) und Fußbodenaufarbeiten = 50k
Architektenleistungen = 35k
Fenster + Haustür + Fensterbänke = 35k
Statik + Grundrissänderungen = 35k
Elektrik: 25k
Küche: 18k

Rest Kleinkram.

Die ursprüngliche Kostenschätzung von der Architektin lag bei 280k - da war aber keine Photovoltaik, kein neues Dach und keine Fassadenarbeiten.

Ich würde tippen, 30-40k hätten wir uns insgesamt sparen können mit einfacheren Varianten (günstige Arbeitsplatte/Geräte in der Küche, kein Cat7 in allen Zimmern, kein Serverschrank, keine neuen Innentüren, Kunsttofffenster statt Holz, ...) und nochmal 30k für eine einfach Dachvariante mit Dämmung oberste Geschossdecke statt komplett Dach neu. Aber dann hätten wir halt in 10 oder 15 Jahren das Dach neu machen dürfen und doppelt gezahlt.

Ich kann auch nur bestätigen, dass man zur Eigenleistung echt die Muße haben muss. Ich hab letzte Woche die Elektrikterschlitze/Putzschäden zugespachtelt. Das hat 2 Zimmer lang wirklich Spaß gemacht. Aber danach hatte ich echt nicht mehr so viel Bock. Beim Tapeten entfernen war es noch schlechter um die Motivation bestellt. Wenn man ewig an einer Wand mit 5 Schichten Tapeten hängt und keinen Fortschritt sieht geht der Spaß wirklich schnell flöten. Bin froh, dass wir uns da nicht viel auferlegt haben, aber ´wir haben auch 2 kleine Kinder :)
Das sind gute Werte. Wir selber sanieren im Moment mein Elternhaus. Wohnfläche 230 QM Standort NRW. Für das Haus habe ich ein Darlehen bei der KFW über 150 k aufgenommen und bekomme einen Tilgungszuschuss von 35%. Insgesamt liegt das Budget bei 550 k ohne Außenanlagen, aber mit vielen Annehmlichkeiten. Bis auf die Grundmauern wird alles "neu" gemacht. Wir sind handwerklich unbegabt und haben den Abriss in Eigenleistung gemacht. Bitte unterschätze die Kosten für die Entsorgung nicht :-) . Erfahrungen haben wir aus mehreren Neubauten, die wir als "Bauleiter" begleitet haben. Gute Freunde von uns übernehmen die Bauaufsicht und sind kompetent. Die ausgewählten Firmen sind dorfbekannt und leisten gute Arbeit.

Ansonsten grob die Gewerke:
15 k Entsorgung / Abriss
5 k Erdarbeiten
75 k für Rohbauarbeiten, Fundament verbreitern, Klinkern, Hauswand dämmen, Keller abdichten, Innen Fenster neu mauern, teilweise Träger einbauen und eine Betontreppe
18 k für neuen Klinker
40 k für Dachdeckerarbeiten
80 k für die Zimmereiarbeiten, ein Stockwerk komplett aus Holzrahmenbau
80 k für Sanitärleistungen, 2 Bäder, 1 Gäste-WC, alle Leitungen neu, LW Wärmepumpe, zentrale Lüftungseinheit, Fußbodenheizung
40 k Elektro, teilweise Smarthome für das EG, alle Leitungen neu
10 k Innenputz, teilweise notwendig im EG
20 k Fliesenarbeiten
10 k Innentüren, inkl. Lofttür
17 k Bodenbelag
6 k Estrich
48 k Fenster, teure Aluminium-Außentür, Südseite komplett Raffstore
10 k Trockenbau
20 k Photovoltaik-Anlage
32 k Küche
14 k Sauna
6 k Nebenkosten für Statiker, Architekt und Energieberater (alles befreundete Kollegen)

Drücke euch die Daumen.
 
Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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