Hauskauf und Kernsanierung finanzierbar?

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Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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M

Maschi33

Die langjährigen Baukreditzinsen korrelieren nicht mit dem Leitzins, da musst du dir keinen Stress machen.
Guck dir den 10-Jahre Euro SWAP an, und die Bauzinskurve bei einem der großen Kreditvermittler - da siehst du den wirklichen Zusammenhang. Kurzfassung - Leitzins ist kontinuierlich gestiegen, der SWAP und die Bauzinsen seitwärts gelaufen - mit Schwankungen.
Trotzdem wird es doch keine Bauzinsen unter 2% geben, bei einem Leitzinsniveau von über 4%. Eine gewisse Korrelation ist doch also schon vorhanden oder nicht?
 
K

KarstenausNRW

Trotzdem wird es doch keine Bauzinsen unter 2% geben, bei einem Leitzinsniveau von über 4%. Eine gewisse Korrelation ist doch also schon vorhanden oder nicht?
Sagen wir es so. Die allgemeine Zinssituation mit gestiegenen Zinsen lässt sich bei allen Leitsätzen ablesen.

Aber zur konkreten Korrelation. Es kann auch gut sein, dass der Leitzins um 0,75-1% steigt und die langfristigen Baufinanzierung-Zinsen trotzdem genau in den Monaten des Zinsanstieges gesunken sind.
Ich verbessere mich. Genau das ist vor nicht allzu langer Zeit passiert. Kannst Dir die Charts dazu von 2022 an gerne anschauen.

Interessanter ist tatsächlich die die Entwicklung der Zinsstruktur anhand der Swap Mitte. Die stark inverse Zinsstruktur hat die Erwartungen des Marktes auf zeitnahe Zinssteigerungen bzw. langfristig wieder sinkende Zinsen dargestellt. Inzwischen ist die Inversität wieder recht deutlich zurückgekommen. Der Markt rechnet also nicht mehr damit, dass die Zinsen noch weiter (deutlich) steigen werden. Man geht auch davon aus (siehe langfristige Sätze), dass die Zinsen wieder zurückkommen werden (wird aber frühestens Mitte 2024 bis Ende 2024 in diese Richtung gehen).

Ein Zinsniveau wie in der jüngeren Vergangenheit sieht allerdings niemand mehr = Geld wird auch in Zukunft wieder einen Preis haben.
 
WilderSueden

WilderSueden

Trotzdem wird es doch keine Bauzinsen unter 2% geben, bei einem Leitzinsniveau von über 4%. Eine gewisse Korrelation ist doch also schon vorhanden oder nicht?
In der Regel hat man eine Zinsstrukturkurve, bei der längere Laufzeiten einen höheren Zins haben. Andernfalls würde man einfach statt einmal auf 10 Jahre zehnmal für ein Jahr anlegen. Wird aber erwartet, dass das Zinsniveau in Zukunft wieder fällt, kann es vorkommen, dass kürzere Laufzeiten tatsächlich höhere Zinsen haben als lange Laufzeiten ("inverse Kurve"). 2% auf 10 Jahre bei 4% Leitzins ist eher unwahrscheinlich, 4% Bauzeit bei 4,25% Leitzins durchaus realistisch
 
K

Kugelblitz

Ich habe mal bewusst nichts zu den zuvor genannten ausführungen gesagt.

Um mal ein Update zu geben:
Architekt sagt das die komplette Sanierung 330.00 Euro kosten wird. (Eigenleistung ca. 50.000 Euro) = 280.000 Euro Kernsanierung
Darin enthalten sind 200.000 Euro für die energetische Sanierung.

Mit unserem Energieberater haben wir auch gesprochen. Wir planen das ganze für 2 abgeschlossene Wohneinheiten, sodass durch das Programm 261 der Kfw ein Kreditbetrag für die energetische Sanierung von 300.000 Euro möglich ist.

Laut Energieberater wird es wohl auf ein Effizientshaus 70 EE hinauslaufen, sodass mit einem Tilgungszuschuss von 25 Prozent zu rechnen ist (15 Prozent für das Effizienzhaus 70 EE und nochmal 10 Prozent weil es ein Worst Performing Bulding ist).

Der Energieberater schätzt die energetische Sanierungskosten auch grob auf 200.000 Euro.


Wir haben nun nächste Woche Banktermine um weiteres zu besprechen

Um mal wieder ein Update zu geben:

Der Energieberater hat uns den Sanierungsfahrplan geschickt.

Kurz gesagt - Die Kosten für die energetische Sanierung liegen bei 205.000 Euro (Architekt hat 200.000 Euro geschätzt)
Zu den einzelnen Posten
  1. Dach - 60.000 (12.000 Euo Förderung)
  2. Heizung, Warmwasser, Heizungsoptimierung - 60.000 (24.000 Euro Förderung)
  3. Haustüre, Lüftung - 25.000 (5.000 Euro Förderung)
  4. Außenwand, Fenster 50.000 (10.000 Euro Förderung)
  5. Kellerdecke 10.000 (2.000 Euro Förderung)
--> Insgesamt also 205.000 Euro - davon ca. 50.000 Euro Förderung


Zu den Kosten, die nicht zur energetischen Sanierung zählen hat er nichts gesagt.
Der Architekt schätzt 100.000 Euro.
 
L

leschaf

Um mal wieder ein Update zu geben:

Der Energieberater hat uns den Sanierungsfahrplan geschickt.

Kurz gesagt - Die Kosten für die energetische Sanierung liegen bei 205.000 Euro (Architekt hat 200.000 Euro geschätzt)
Zu den einzelnen Posten
  1. Dach - 60.000 (12.000 Euro Förderung)
  2. Heizung, Warmwasser, Heizungsoptimierung - 60.000 (24.000 Euro Förderung)
  3. Haustüre, Lüftung - 25.000 (5.000 Euro Förderung)
  4. Außenwand, Fenster 50.000 (10.000 Euro Förderung)
  5. Kellerdecke 10.000 (2.000 Euro Förderung)
--> Insgesamt also 205.000 Euro - davon ca. 50.000 Euro Förderung


Zu den Kosten, die nicht zur energetischen Sanierung zählen hat er nichts gesagt.
Der Architekt schätzt 100.000 Euro.
Bzgl. der Förderung bitte beachten, dass es pro Wohneinheit und Kalenderjahr nur 60.000€ anrechenbare Kosten gibt!

D.h., wenn du nur eine Wärmeeinheit hast (Einfamilienhaus) und nur in einem Kalenderjahr Anträge stellst, dann bekommst du maximal 24k Förderung (Heizung hat die höchste Förderung, aber auch hier aufpassen, die 40% erreichst du nicht mit allen Modellen).

Die Kostenschätzungen scheinen mir relativ realistisch (Dach kommt drauf an wie groß es ist und ob durch die Feuchtigkeit schon Schäden am Dachstuhl entstanden sind), die Heizung würde ich teurer sehen (Fußbodenheizung bedeutet meistens Anhebung des Fußbodenaufbaus., damit keine Weiternutzung bestehender Türen und Zargen, usw...), dafür braucht ihr denke ich eher keine kontrollierte Lüftung?

Was mir aber auffällt ist, dass ihr jetzt die Kellerdecke dämmen wollt. Wenn der Keller feucht-feucht ist und bei 130qm Wohnfläche hätte ich eher dazu tendiert, den von außen abzudichten und zu dämmen. Kommt nicht in Frage? Wird natürlich teurer, dann kommst du mit den 50k für Außendämmung lange nicht hin.

Was wollt ihr denn noch machen für die übrigen 100.000€?
 
K

Kugelblitz

Bzgl. der Förderung bitte beachten, dass es pro Wohneinheit und Kalenderjahr nur 60.000€ anrechenbare Kosten gibt!

D.h., wenn du nur eine Wärmeeinheit hast (Einfamilienhaus) und nur in einem Kalenderjahr Anträge stellst, dann bekommst du maximal 24k Förderung (Heizung hat die höchste Förderung, aber auch hier aufpassen, die 40% erreichst du nicht mit allen Modellen).

Die Kostenschätzungen scheinen mir relativ realistisch (Dach kommt drauf an wie groß es ist und ob durch die Feuchtigkeit schon Schäden am Dachstuhl entstanden sind), die Heizung würde ich teurer sehen (Fußbodenheizung bedeutet meistens Anhebung des Fußbodenaufbaus., damit keine Weiternutzung bestehender Türen und Zargen, usw...), dafür braucht ihr denke ich eher keine kontrollierte Lüftung?

Was mir aber auffällt ist, dass ihr jetzt die Kellerdecke dämmen wollt. Wenn der Keller feucht-feucht ist und bei 130qm Wohnfläche hätte ich eher dazu tendiert, den von außen abzudichten und zu dämmen. Kommt nicht in Frage? Wird natürlich teurer, dann kommst du mit den 50k für Außendämmung lange nicht hin.

Was wollt ihr denn noch machen für die übrigen 100.000€?
Es sollen 2 Wohneinheiten werden. Es wird aber nichts vermietet. Aber es soll so gebaut/umgebaut werden, dass man das Haus abtrennen kann.
So hat das der Energieberater auch berechnet sodass wir auf 2 Wohneinheiten die Förderung bekommen.

Ich denke auch das die Kostenschätzung realistisch ist.

Der Keller ist feucht. Der Architekt/Statiker sagt, dass man so ein Problem nicht in den Griff bekommt. Ein Abdichten der Außenwand bringt laut seiner Aussage nicht den erwünschten Effekt. Die feuchtigkeit zieht auch über das Fundament in den Keller ein.
Laut Architekt müsste man eine Spezialfirma beauftragen die den Keller komplett abdichtet und Bohrungen im Fundament vornimmt. Kosten würde das ganze weit über 50.000 Euro.

Die restlichen 100.000 Euro sind für Elektrik, Böden, Wasser, Abwasser, neue Küche usw. ob das reicht weiß ich auch nicht
 
Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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