Es geht in meinen Augen gar nicht darum, dass man auf Luxus wie Urlaub gerne verzichtet und dafür ein schönes Häuschen hat. Da bin ich voll dabei. Es geht bei der Kalkulation auch nicht darum, dass man seinen Kindern alles immer bietet.
Es geht aus meiner Sicht darum, genug Geld für Sicherheiten zu haben. Ein Spielraum und ein Polster, die es erlauben, das Haus zu halten und sein Leben neu aufzustellen, wenn ein Partner zB nur noch Krankengeld oder Rente erhält oder wie bei uns ein Kind einige Zeit nach einem Unfall Therapie braucht, die von der Versicherung nicht übernommen wurde. Oder man die Eltern bei der Pflege finanziell unterstützen muss und will.
Vielleicht bin ich da anders gestrickt, weil ich einige Schicksalsschläge in meiner Familie und im Freundeskreis erlebt habe, die mir deutlich gezeigt haben, dass man mit Kindern Reserven braucht und nichts auf Kante nähen sollte.
Wir haben alles so geregelt, dass wir oder auch nur die Kinder immer ein Zuhause haben werden und das Nötigste zum Leben. Wir legen trotz Raten fürs Haus immer noch jeden Monat Geld zurück. Einmal als Reparaturfonds und ein weiterer Teil als Sicherheitsrücklage und Altersvorsorge.
Vor den Kindern war ich da auch eher der Typ „heute leben und nach mir die Sintflut“. Das hat sich mit dem ersten Kind dann geändert. Und mit Covid noch einmal.