Haus-Bilder Austausch - Zeigt her eure Hausbilder!

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D

dab_dab

Wir haben seit gestern (Schneeschmelze/Regen) tausende kleinerer neuer Mitbewohner auf Außenfassade und im Lichtschacht :eek:

gottseidank bisher nur außen;)

Ich bin ja ein Naturfreund: Kann zufällig jemand von euch weiterhelfen, was wir da haben / ob es sich um Schädlinge handelt / nur ein temporäres Phänomen ist?

Vielen Dank!
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Holzhäuschen

Holzhäuschen

Wir haben seit gestern (Schneeschmelze/Regen) tausende kleinerer neuer Mitbewohner auf Außenfassade und im Lichtschacht :eek:

gottseidank bisher nur außen;)

Ich bin ja ein Naturfreund: Kann zufällig jemand von euch weiterhelfen, was wir da haben / ob es sich um Schädlinge handelt / nur ein temporäres Phänomen ist?

Vielen Dank!
Das ist sind Schneeflöhe :)
Hypogastrura nivicola


"An frostfreien Tagen ab Ende Januar sammeln sich unzählige Tiere in Vertiefungen im Schnee. 1000 bis 10.000 Tiere je m² sind bei C. sigillata und H. socialis keine Seltenheit; Desoria und Vertagopus wandern meist in Dichten von weniger als einem Tier je m². In Teilen ihres Verbreitungsgebietes, etwa in subalpinen Nadelwäldern, sind die Vorkommen dieser Arten im Sommerhalbjahr auf Ansammlungen feuchter Nadelstreu beschränkt. Die Wanderungen dienen vermutlich dem Auffinden neuer Lebensräume, da durch Massenvermehrung in derartig kleinräumigen Habitaten die Nahrungsgrundlagen rasch erschöpft werden. Für Wanderungen über größere Distanzen ist für Collembolen die gleichermaßen glatte wie feuchte Schneeoberfläche weit besser geeignet als jeder Waldboden. Hindernisse können leichter überwunden und schneefreie Habitate rasch erreicht werden, in denen die Fortpflanzung frühzeitig begonnen werden kann. Für die Art Ceratophysella sigillata wurde nachgewiesen, dass sie Spätwinter und Frühling für Ausbreitung, Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung nutzt, während Sommer und Herbst in Dormanz verbracht werden. Neben Temperatur, Feuchtigkeit und Lichteinstrahlung werden Luftdruckschwankungen als steuernde Faktoren der Wanderungen vermutet. Bei einer Temperatur von unter −3 °C sucht D. hiemalis Schutz unter der Schneeoberfläche oder im Boden, bei weniger als −7 °C fällt die Art in Kältestarre. Die Kältetoleranz von winteraktiven Collembolen schwankt je nach Art zwischen −2 und −44 °C. " Wikipedia

Die machen ihr eigenes Antifreeze aus den Algen, die sie fressen- sehr interessante Tierchen
 
D

dab_dab

@Holzhäuschen : nach kurzer Recherche würde ich sagen: Volltreffer!
Vielen Dank für die ausführlichen und interessanten Infos!

Und: das glaub ich schon eher und auch viel lieber als Tsetsefliegen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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