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saralina87
Sollte auch keine Wertung enthalten.Das stimmt und genau das ist dann eben die Lebensentscheidung, die Jedem schwer fällt.
Als einer aus der Generation "Kinder aus dem Haus" kenne ich das und erlebe, dass die Kinder heutzutage meist schon aus beruflichen Gründen weit wegziehen, um ihren beruflichen Weg gehen zu können.
Das ist einerseits toll und viel besser als frühr aber zu "meiner Zeit" hat man Arbeit in der Nähe gesucht und wurde Handwerker, Angestellter etc., wohnte aber immer nah bei der Familie.
Das ist also immer Fluch und Segen gleichzeitig, wobei ich froh bin über die neugewonnen Möglichkeiten.
Genauso aber sehe ich auch wie Du das "Sterben" der klassischen Lebensformen und sozialen Bindungen durch diese Entwicklung.
Ich musste mir, wie Viele andere auch, gegen Widerstand erkämpfen in der D-Jugend in den Verein zu gehen (wie bekloppt war das denn?) . Unser Trainer (also derjenige, der uns damals brüllend mitteilte, in welche Richtung wir gerade rennen sollen) war Postbote und hatte nur ein Moped und wir fuhren mit der Bahn zum Spiel.
Das Gute daran war, dass wir gar nicht wussten,. dass es auch einmal anders sein könnte.
Ich kann noch so oft drüber nachdenken aber ich komme nie zum Ergebnis, was besser war.
Ich kann nur beschreiben wie ich die heutige Situation empfinde und bedauern, dass es "zuhause" keine Möglichkeiten gibt. Eine Ausnahme gibt es übrigens, die gab es bestimmt damals auch schon: Landwirte