... sollte man nicht die Fugen von den Böden mit dem Lichteinfall legen? Oder ist das auch eher eine "Geschmackssache"?
Nun, das scheint ein länglicher, schmaler Raum zu sein. Der würde bei um 90° verdrehter Verlegung dann noch länger und schmaler wirken.
Geschmackssache ist ja praktisch alles oder nichts, aber die Regel hat einen Grund, nämlich die Fuge "unsichtbarer" zu machen. Das wiederum ist ja nur dann ein gewünschter Effekt, wenn die Fläche im Ganzen einheitlicher wirken soll. Bei "Holzoptik" und dergleichen soll aber Unregelmäßigkeit die Echtheitsanmutung des in Wahrheit getaktet wiederholten Dekors unterstützen, d.h. es ist ja gerade Absicht, erkennbar zu machen (oder gar zu unterstreichen), daß die Fläche aus "einzelnen Dielen" besteht. Die Längsstreifen-Querstreifen-Betonung kommt stärker da zum Tragen, wo die Helligkeiten der einzelnen Elemente (oder auch innerhalb eines Elementes die Kontraste zwischen Grundton und Maserung) stärker wechseln.