Nachrüstung in Luftschichten von zweischaligem Mauerwerk aus den 80ern
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Luftschtichten in nennenswerter Breite gab es bei zweischaligem Mauerwerk nur bei Bauten ab in etwa 1900 bis Anfang der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts.
Die Schichtdicke lag dabei zwischen 2cm und 15cm maximal. Meist wurden aber 6-8 cm Luftschicht gelassen, nur bei älteren Bauten, vor allem Villen aus der Jahrhundertwende (1900) liegen teilweise Luftschichten zwischen 12 und 15cm vor.
Ab den 60er Jahren wurde der Klinker meist ohne Luftschicht, sondern mit Mörtelfuge in "scharfer Mischung" als Feuchtebarriere direkt vor das tragende Mauerwerk gesetzt. Da bis zum 1.11.1977 hier aber alles erlaubt war, gibt es auch in diesem Zeitrahmen Ausreißer und Sonderkonstruktionen. Mein Altbau z.B. von 1959 hat laut Bauantrag 4cm Luftschicht zwischen Tragender Wand und Vormauerwerk. Bei der Bestandsaufnahme für die geplante Einblasdämmung haben wir dann aber festgestellt, dass bereits flächendeckend 2cm Styroporplatten an die Außenwand geklebt waren.
Ab 1977/78 wurden dann wieder Klinkerfassaden mit Dämmung und teilweise mit Hinterlüftung verbaut - da wird aber nichts mehr eingeblasen, weil schon was drin ist