Vestaxx Fensterheizung - Erfahrungen?

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WilderSueden

WilderSueden

Nehmen wir mal an, man will tatsächlich die billigstmögliche Heizung nehmen und akzeptiert, dass man dafür aus 1kWh Strom nur 1kWh Wärme bekommt. Wäre es dann nicht konsequenter im Baumarkt 5 Heizlüfter zu kaufen (wir nehmen mal an es gäbe aktuell welche ;) ) statt einer Fensterheizung?
 
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Vestaxx GmbH

Jetzt hast Du es verstanden! Das ist sicher eine Möglichkeit - genauso wie z.B. 40 x 100 W Glühbirnen. Kostet vielleicht 40 € zusammen in der Anschaffung. Warum soll eine Baufamilie denn das 10.000 fache für ein Wärmepumpensystem ausgeben?

Die o.g. Möglichkeit ist nur nicht behaglich. Unser System ist von der TU Berlin gemessen in der Behaglichkeitsklasse A - also in der besten Kategorie. Wie die Wärmepumpe mit Fußbodenheizung auch.
 
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Vestaxx GmbH

... und du brauchst für das benannte Niedrigstenergiehaus mit 150 m² nur 2 Heizlüfter -> Heizlast des Gebäudes -> ca. 4.000 Watt.
 
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RotorMotor

Nochmal zusammengefasst: Wir sind uns einig, dass eine Photovoltaik Sinn macht, also kann ich diese vollkommen unabhängig vom Heizsystem betrachten und installieren. Auch die Finanzierung der Photovoltaik kann ich komplett eigenständig betrachten und brauche kein Heizsystem oder Dämmmaßnahmen oder Autos gegenrechnen.
Damit sollten wir diese jetzt mal aus dem Spiel lassen und nur noch Heizsysteme miteinander vergleichen.

warum er die Kosten für Photovoltaik-Anlage finanzieren muss und die selber Kosten für die Wärmepumpe nicht, musst Du uns hier mal erklären. Aber Du reagierst ja nicht auf Fragen - leider.
1. Habe ich nie gesagt, dass man das eine finanzieren muss und das andere nicht, sondern dass meine beide komplett getrennt voneinander finanzieren kann
2. Wo habe ich dir eine Frage nicht beantwortet?

Wie kommst Du auf einen Mehrpreis von 25.000 €?
Du hattest 30k-WWWP gesagt. Für die WWWP hatte ich mal 5000€ geschätzt, was wohl eigentlich noch zu günstig ist.

Das ist direkt mit dem Fenster via u-Wert vergleichbar.
Hat bei uns einen U-Wert von 0,15.

Das ist es eigentlich nicht wert, aber ich stelle mich jedem vernünftigen Argument mit Zahlen, die belegbar sind.
Leider findet man auf der Homepage recht wenige Zahlen und Fakten, daher nutze ich das Angebot für ein paar Fragen:
1. Wie sind die U-Werte?
2. Wie ist der Lichttransmissionsgrad?
3. Wie wird Sonnenwärme ins Haus gelassen?
4. Wie wurde der Wirkungsgrad ermittelt?
 
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Vestaxx GmbH

Hallo RotorMotor,

jetzt haben wir eine gute Diskussionsbasis gefunden und ich beantworte gerne alle Deine Fragen (ich duze Dich, weil das in Foren üblich ist, wenn Du das nicht möchtest bitte ich um kurze Info - kein Problem).

1. Wenn wir nur Heizsysteme miteinander vergleichen hinkt dieser Vergleich doch sehr, weil die Wärmepumpe natürlich einen COP, der höher als der von IR-Heizsystemen ist. Der Vergleich wäre schnell vorbei, weil Wärmepumpe natürlich besser. Darüber herrscht Einigkeit.
Ich stimme auch zu, wenn Geld für die Baufamilie keine Rolle spielt und sie sich nahezu autark versorgen wollen, ist ein System mit Erdwärmepumpe, zzgl. großer Photovoltaik-Anlage und großer Batterie ein super System - nur halt sehr teuer. Daher die Vollkostenberechnung (übrigens nach VDI 2067 berechnet. Die Richtlinienreihe VDI 2067 behandelt die Berechnung der Wirtschaftlichkeit von gebäudetechnischen Anlagen. Sie gilt für alle Gebäudearten). Wir gehen dabei von einem gleichen Budget aus und vergleichen, was hinten für die Baufamilie rauskommt. Wir stellen das für die Baufamilie wirtschaftlichste System dar - und das ist eben eine Stromdirektheizung in Verbindung mit Photovoltaik und Batterie. Das ist eigentlich die Aufgabe der Energieberater, die vom Kunden dafür bezahlt werden, ihnen das Beste, Wirtschaftlichste oder zumindest verschiedene Systeme vorzustellen. Aber da wird häufig einfach mal die Wärmepumpe genommen und gut ist. Ich will den EB zugutehalten, dass sie es häufig nicht besser wissen.

2. Die Finanzierung ist sowieso i.d.R. immer kreditbasiert - egal ob Wärmepumpe oder Stromdirektheizung mit Photovoltaik + Batterie. Also beide Rahmenbedingungen wieder gleich.

3. Eine Warmwasser-Wärmepumpe von LG kostet ca. 2.000 € inkl. Lieferung Bordsteinkante. Stecker in die Steckdose, vorher 2 Wasserleitungen anschließen - fertig. Wer dafür mehr als 5.000 € nimmt, haut den Kunden übers Ohr - ist aber leider aktuell nicht unüblich.:mad:

4. u-Wert
Der u-Wert eures Boden ist also 0,15 W/m²K. Der u-Wert unseres Heizglases ist 0,5 W/m²K.

Rechnen wir mal die Verluste beider Bauteile aus: 150 m² x 0,15 W/m²K x 12 K (delta T Raumtemperatur gegen Erde - die höhere Wärmeübergabe an das Erdreich vernachlässigen wir hier jetzt mal) -> 270 W Verluste gegen Erdreich.

Und nun die Gläser 20 m² (ca. 13% der Wohnfläche) x 0,5 W/m²K x 16 K (delta T Raumtemperatur gegen Außenluft - die niedrigere Wärmeübergabe an Luft vernachlässigen wir hier auch mal) -> 160 W Verluste gegen Außenluft.

Es geht also tatsächlich mehr Energie gegen das Erdreich verloren als über die Gläser. Hast Du das erwartet?

5. Zahlen Daten Fakten
Auf unserer Homepage findest Du das technische Datenblatt zu den Heizgläsern mit den wichtigen glastechnischen Daten:
u-Wert: i.d.R. 0,5 W7m²K
Lichttransmission: rechnerisch ganz geringfügig geringer - optisch nicht erkennbar
g-Wert: auf gleichen Niveau wie ganz normales 3-fach Isolierglas
Wirkungsgrad: Dieser wurde in einem Meßraum beim Hermann-Rietschel-Institut an der TU Berlin gemessen.
Übrigens inzwischen mit 2 unterschiedlichen Meßverfahren. Beim ersten Mal kam 92% raus und kürzlich durch einen externen Auftrag im Rahmen einer Studie (Vergleich von Wärmesystemen) des ISFH Hameln in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich mit einem verbessertem Meßverfahren ein Wirkungsgrad von 95 %.

Ich hoffe Deine Fragen soweit zur Zufriedenheit beantwortet zu haben und erwarte gerne weitere Fragen.

An dieser Stelle nochmal der Hinweis - wenn Du die 90 Minuten investieren möchtest - schau Dir mal das Webinar auf unserer Homepage an.
Dort gibt es 45 Minuten Vortrag und 45 Minuten Fragen der Energieberater.

Beste Grüße
Andreas
 
C

Christian 65

Eigentlich ist die Faktenlage doch eindeutig:
1. eine elektrische Direktheizung kann im Verbrauch nicht unter einer Wärmepumpe liegen, die als zweite Eingangsgrösse eine kostenlose Außenluft verarbeitet. Und zwar mit ca. Faktor 3.
2. Die Gesamterstellungskosten der Fensterheizung kann unter der einer anderen Wärmeerzeugungsanlage liegen.

Man darf nur nicht damit werben, dass man eventuell Heizkosten spart. Denn das ist definitiv im Vergleich mit einer Wärmepumpe nicht möglich.

Dass man eventuell Revisionskosten und Primärkosten sparen kann, muss dann gerechnet werden.

Und Angst haben vor Fußbodenheizungssysteme muss man nun wirklich nicht haben.
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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