Vestaxx Fensterheizung - Erfahrungen?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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OWLer

OWLer

Bei mir steigt jedes Mal der Ruhepuls empfindlich an beim Lesen dieses Themas. Für mich persönlich wäre spätestens beim Entdecken dieses Threads beim Informieren nach einer Fensterheizung das System komplett aus dem Lastenheft gestrichen. Ich habe immer noch keine klar und transparent nachvollziehbare Rechnung gesehen. Was ich gesehen habe, sind lange Fließtexte mit jede Menge Zahlen, die sich auch nicht immer 100% decken von Fließtext zu Fließtext. Das FOrum bietet die Möglichkeit des Uploads von Screenshots. Hier möchte ich klare Datenreihen gegenübergestellt sehen, wo ganz klar Inputparameter und Ergebnis abzulesen sind. Beides erwarte ich von einem studiertem Geschäftsführer eines Betriebes mit 25 Jahren Berufserfahrung im Bereich Elektrotechnik.


Ja alles richtig - nur können die Leute lediglich die Verbrauchszahlen sehen, aber nicht, was das Haus wirklich netto verbraucht hat.
Und dann kommen zwischendurch immer diese Ausreißer. Wie sollen wir denn vernünftig argumentieren. Mir bleiben doch nur die Vermutungen nach fehlendem Fachwissen, oder dass Fakten aus Marketinggründen gezielt unterschlagen oder verdreht werden. Natürlich kann man mit einem Wärmemengenzähler den Verbrauch eines Hauses ermitteln inkl. aller Verteilungsverluste. Was soll man denn damit sonst messen? Bzw. anders formuliert: Die Wärme inkl. aller Übertragungsverluste bleibt im System Haus und wird somit sinnvoll verwertet. Sie dienen der Erwärmung des Baukörpers. Brutto=Netto. Was interessiert mich denn, was beim Menschen ankommt?

Ich baue einen Wärmemengenzähler in die Hydraulik ein: Bruttoverbrauch
Ich baue einen Stromzähler vor die Wärmepumpe inkl. Pumpe (bei Monoblock eh ein System): Stromverbrauch

Beides durcheinander teilen = Jahresarbeitszahl/COP oder was auch immer.

Und auch der Einwand: die Verlustwärme bleibt ja im Haus ... stimmt so leider nicht. Die Fußbodenheizung hat einen riesigen Kühlkörper unter sich -> das Erdreich mit sagen wir mal durchgängig 12 Grad C. Delta T zur Vorlauftemperatur i.H.v. sagen wir mal einfach mal 28 Grad C -> ergibt ein delta T von 16 Kelvin. In Verbindung mit der Grundfläche und dem u-Wert des Fußbodens zum Erdreich kannst Du die Dauerverlustleistung zum Erdreich ausrechnen. Und die ist sogar häufig höher als die Verluste zum Fensterglas raus.
imho immer noch irrelevant, da in Brutto/nettobetrachtung über Wärmemengenzähler bereits eingerechnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

stjoob_at

Die Variablen kannst du rauskürzen, da sich weder Witterung noch Heizverhalten abhängig vom Heizsystem verändern sollten. Ich find' ja nicht plötzlich 20°C geiler als 24°C nur weil ich ne andere Art Heizung habe.
Und nen kälteren Winter krieg ich davon auch nicht.
Beim Altbau würde ich die Strahlungsasymmetrie (kalte Wände, Fenster etc.) nicht unterschätzen. Da brauchst dann wirklich oft 1-2 °C mehr Lufttemperatur damit man sich wohl fühlt. Da setzt hoffentlich keiner eine Stromdirektheizung ein.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich schlage vor, Du gibst einfach mal anhand meiner genannten Parameter entsprechende Werte vor und ich mache eine einfache, für jeden verständliche Übersichtsrechnung. Dann kannst Du Deine Bemerkungen dort geben, wo Du denkst, es passt nicht. Lass Dich mal drauf ein.
Na gut. Haus nach Gebäudeenergiegesetz (wir wollen ja Geld sparen), Baukörper 9m tief und 10m breit mit 130qm, Satteldach 30 Grad mit First in O-W entsprechend 1 Süddach und 1 Norddach, auf 600m über NN in Oberschwaben. Große Fensterfront nach Süden weil modern. Strom vom Grundversorger für 40c/kWh.
 
S

stjoob_at

@Vestaxx GmbH - Andreas, nachdem du auch mit vielen Leuten (Fraunhofer etc.) im Gespräch bist, würde ich mal irgendwo eine Masterarbeit erstellen lassen. Ist wenig Aufwand (außer für den Ersteller ;)) und man hat eine gute Grundlage zum diskutieren.
 
R

RotorMotor

Ich schmeiße mal diese Grundlage in den Raum:

150m² mit 40kWh/m²a -> 6000kWh/a Heizenergiebedarf
10kWp Photovoltaik+5kWh SPeicher -> ~15kWh/Tag in Nov, Dez, Jan, Feb. Bei 10kWh für Hausstrom inkl. Warmwasser bleiben 5kWh/Tag für Heizen
Strompreis zukauf 35ct/kWh
Preis entgangene Einspeisevergütung: 8,2ct/kWh

Direktheizung:
4 [Monate] * 30 [Tag] * 5 [kWh/Tag] = 600 [kWh] aus Photovoltaik Strom
Bleiben 5400kWh als Zukauf
Macht in Summe 5400*35+600*8,2=1939,2€

Wärmepumpe:
Strombedarf: 6000/4=1500
Bleiben 900 im Zukauf
Macht in Summe 900*35+600*8,2=364,5€

Man spart also über 1500€ im Jahr an Heizkosten.

Nehmen wir an eine Wärmepumpe inkl. Fußbodenheizung kostet 25000€ mehr als eine Fensterheizung inkl. BWWP ergibt sich eine Amortisationszeit von nichtmal 17 Jahren.
 
V

Vestaxx GmbH

Hä? Was das Haus "netto" verbraucht hat? Meint?

Ein Thermometer kann das relativ gut sagen.

Wen interessiert das? Was unter'm Strich zählt ist, was es mich monetär kostet, dass ich im Haus ne Temperatur habe bei der ich mich wohl fühle.

Die Variablen kannst du rauskürzen, da sich weder Witterung noch Heizverhalten abhängig vom Heizsystem verändern sollten. Ich find' ja nicht plötzlich 20°C geiler als 24°C nur weil ich ne andere Art Heizung habe.
Und nen kälteren Winter krieg ich davon auch nicht.

Nämlich? Was sind denn deine vielversprochenen Zahlen im Vollkostenvergleich anhand meines Beispiels?

Und du versuchst hier einen vom Pferd zu schwurbeln und DENKST wir merken es nicht.
Warum wirst Du denn gleich so giftig und denkst ich will euch was vorschwurbeln.
Du hast es leider nicht verstanden (oder ich habe es nicht genau genug erklärt - ICH suche den Fehler mal bei mir).:confused:

Also nochmal und ganz sachlich:
Netto meint, dass jeder seine Jahresarbeitszahl aus dem Prospekt kennt und meint, dass er seine Wärme mit dieser Zahl erzeugt - DAS stimmt aber so nicht. Inkl. Verluste liegt die Jahresarbeitszahl bei vielleicht 2,8 oder noch viel niedriger, wenn draußen mal -10 Grad (siehe aktuelle Ergebnisse aus Feldtests von Fraunhofer aus Freiburg, die seit 20 Jahren Wärmepumpe-Systeme vermessen)

Ein Thermometer zeigt die eine Temperatur an aber keine Verluste. Daher bitte folgendes betrachten: Vorlauftemperatur am Wärmepumpe-Ausgang minus Fußbodenoberflächentemperatur = xy Kelvin. Dass ist der Beweis, dass Wärme (Temperatur) auf dem Weg verloren gegangen ist. Sonst müsste dort ja die Wärmepumpe-Ausgangstemperatur ankommen.

Was unterm Strich rauskommt interessiert Dich -> sehr gut ! Was würdest Du denn sagen, wenn Deine Energiekosten niedriger wären als jetzt? Würde Dich das interessieren? Wenn ja -> Webinar (vor übrigens Energieberatern gehalten) anschauen.

Witterung und Heizverhalten -> Der Energieberater berechnet mit seinem Programm anhand einer Vielzahl von Parametern den Heizwärmebedarf Deines Hauses. Das Programm legt dabei ein 20 Jahresmittelwetter zugrunde, welches aber abweichen kann -> 1. unsichere Variable. Das Heizverhalten meint, dass Menschen unterschiedlich heizen bzw. z.B. viel lüften und damit Energie zum Fenster rauswerfen oder eben wenig lüften um die Wärme lange drin zu halten.

Vollkostenrechnung -> bevor Du wieder persönlich wirst und mir Betrug der hier Lesenden unterstellst, mach Dich schlau -> Webinar anschauen und dann komm mit den daraus erzielten Erkenntnissen zurück und argumentiere bitte sachlich. Ansonsten macht es mir keine Freude, Dir sachlich zu antworten und auf motzen und beschimpfen stehe ich nicht. Danke für Dein Verständnis!
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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