Genau das schmeckt mir nicht und deshalb auch mein eingehender Hinweis an "Kill your darling". Hier ist jemand anscheinend felsenfest von seinem Produkt überzeugt und eckt mit jedem an, der es infrage stellt und Bedenken anmeldet.
So, das nervt mich hier so sehr, dass ich Excel tatsächlich noch angeworfen habe.
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Das Ergebnis über übliche Finanzierungszeiträume, die zugleich den Zielwert der Wärmepumpe-Lebensdauer darstellen, überrascht mich überhaupt nicht. Ich sehe alle meine Thesen und Warnungen vor dem System bestätigt. Wenn mich wer fragt, würde ich niemanden das System Fensterheizung empfehlen.
Da auch das Thema Nachhaltigkeit angesprochen wurde, habe ich das auch nochmal kurz ganz grob gegengecheckt. CO2e für deutschen Stahl ca. 2,5kg angenommen, PE-Fußbodenrohr 17x2 mit 2kg CO2e. Produktionsoverhead ist mit pauschal 25% gerechnet.
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Bin übrigens auch Ingenieur
@Vestaxx GmbH und auf der Arbeit ab und zu mit Ermittlung von CO2 Footprints zu tun, sodass ich mit meiner langjährigen Fachkompetenz behaupte, dass das gute Richtwerte sind.
Problematisch ist natürlich das CO2e des deutschen Gritmixes. Da gab es vor dem Krieg ambitionierte Ziele, die ich nun wo noch ostdeutsche Braunkohlemeiler angelaufen sind, sehr stark in Zweifel ziehe. Ich unterstelle unserer Regierung einfach mal, dass wir das <25% zu 1990-Ziel dann 10 Jahre später in 2040 erreichen.
So habe ich dann einfach mal den Strom gerechnet. Dass es so gut laufen wird, daran habe ich leider sehr große Zweifel!
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Das sehr ernüchternde Ergebnis mit den von mir gewählten Input-Paremetern ist, dass wir über die Laufzeit von 15 Jahren 16 Tonnen CO2 inkl. Gestehungskosten und Betrieb mehr ausstoßen. Je länger wir das weiter laufen lassen, desto schlechter wird die CO2-Bilanz der Fensterscheibenheizung.
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Wesentlich schlechtere Bilanz der Fensterheizung zur Wärmepumpe, natürlich aufgrund des Wirkungsgrades.
Und jetzt argumentiere bitte nicht mit der Gratis-Photovoltaik. Das Argument habe ich bereits mit der ersten Rechnung widerlegt. Über den Finanzierungszreitraum ergeben sich keine nennenswerten Unterschiede aus Kostensicht, somit ist die Photovoltaik in beiden FÄllen On-Top zu bewerten. Zudem ist zu beachten, dass von November bis Februar 63% des Tages nicht ein einziges Photon von der Sonne direkt auf die Photovoltaik-Flächen geschickt wird. 2/3 wird also mit dem Gritmix geheizt und das letzte 1/3 ist in der Regel so sonnenverhangen, dass selbst die 15 kWp Süd-Photovoltaik nicht einmal den Grundverbrauch des Hauses ohne Heizung decken kann. Ein paar sonnige Tage reißen es das dann wieder raus, wenn kein Schnee auf den Modulen liegt.
Photovoltaik und Heizung gehört für die Betrachtung streng getrennt. Daher ist es für mein Empfinden äußerst unlauter, dass hier Werbung mit der Gratis-Photovoltaik für das Heizsystem gemacht wird.
Da ich noch nicht genug habe, gucke ich gleich nochmal in meine Heizlastberechnung und stelle dazu noch einmal ein paar kritische Fragen bezüglich Heizen des Kellers und meiner Bäder, wo ich keine großen Fensterflächen installieren kann.