Vestaxx Fensterheizung - Erfahrungen?

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Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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R

RotorMotor

Erzähl doch nicht so einen Unsinn.
Unsinn?

Wie sieht denn die Realität aus?
Familie nimmt ein Hypothekendarlehen auf mit 3,5% Zins und 2 % Tilgung.
Und jetzt werden nochmal 23.000 € aufgesattelt.
Zu gleichen Konditionen, wie alle hoffen.
Und dadurch steigt die Rate um 1265€/Jahr.

Das ist bei den Meisten Realität.
Haha, ja, genau.
Man MUSS 2% Tilgen! Alles andere geht nicht.
2.3%? Ausgeschlossen! 2.25% Tilgung? Absolutes Nogo für @Christian 65 .

Mal sachlich: Niemand rechnet heute mehr mit geraden Prozentzahlen bei Tilgungssätzen.
Also geht es rein um die gegenüberstellung von 1500€ Stromkosten zu Tilgung für den "Wärmepumpe-Kredit".
Und natürlich könnte man die Wärmepumpe+Fußbodenheizung auch langsamer abzahlen, aber dann hat man ja wieder jeden Monat gespart gegenüber der Fensterheizung, bei der ich den Stadtwerken nicht einfach sagen kann, dass ich lieber weniger zahlen möchte.

Im Prinzip rede ich darüber, daß es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, ein Haus zu beheizen und Geld dafür auszugeben.
Und von Fall zu Fall kann man jede Entscheidung nachvollziehen.
Nö, man kann doch nicht jede Entscheidung nachvollziehen.
Das würde bedeuten, dass es alles wirkliche Entscheidungen waren und darüber nachgedacht wurde.

Bei den ca. 400 Immobilienkäufer, welche ich in den letzten 25 Jahren betreut habe, war zu einem großen Anteil die Hauptfrage:
Kann ich das bezahlen?
In welchem Bereich hast du denn beraten?

Und für die kann es sein, daß Minderkosten in Höhe von 20k eine wichtige Rolle spielen und die dann auf eine verbrauchsungünstige, aber im ersten Moment billigere Lösung setzen.
Ach so, also lieber 1500€ mehr für Strom im Jahr bezahlen als 1500€ Kredit für 20 Jahre und danach dann deutlich sparen?
 
WilderSueden

WilderSueden

Bei den ca. 400 Immobilienkäufer, welche ich in den letzten 25 Jahren betreut habe, war zu einem großen Anteil die Hauptfrage:
Kann ich das bezahlen?
Nicht, wie kann ich am besten Energie sparen.
Ist das ein Widerspruch? Die Belastung sind immer Rate + Nebenkosten + Rücklagen. Entsprechend hat man nicht unbedingt was gespart wenn man die Rate durch die billigste aber ineffiziente Lösung klein hält und dafür die vierfachen Heizkosten hat. Und diverse Beispielrechnungen haben hier schon gezeigt, dass man auch in den eher günstigen Fällen die Ersparnis einer Fensterheizung über die nächsten 15-20 Jahre durch die Stromkosten wieder verliert. Im Endeffekt ist dann nichts gespart sondern nur in einen anderen Topf verlagert

Glaskugel sagt in 20 Jahren könnte es auch viel bessere Billigere Photovoltaik geben die bei ungünstigen Bedingungen deutlich mehr Strom liefern. Und es könnte bezahlbare leistungsfähige Stromspeicher geben die sich lohnen weil die Stromtarife je nach verfügbarer Strommenge extrem unterschiedlich sind....
Das ist was anderes. Wenn in 20 Jahren eine günstige Photovoltaik kommt, dann montiere ich noch welche auf Gartenhaus und Carport. Wenn die sehr schattenverträglich ist, auch auf die Nordseite. Die heutige Photovoltaik auf der Südseite dürfte dann immer noch Strom liefern. Und den Speicher könnte man immer noch nachrüsten für dann kleines Geld.
Rein energetisch erreichen wir langsam das Limit der Physik. Weniger als 0 Heizbedarf geht einfach nicht. Wenn man bedenkt, dass viele Gebäude von 1970 bei 300 kWh/qm einchecken, dann sind die heutigen 25-45 kWh schon sehr wenig. Noch ein bisschen weniger und man ist beim Passivhaus (bei welcher konkreten Zahl auch immer man die Grenze ansetzt). Dann reicht die Abwärme von Herd, Fernseher, Bewohnern, etc. aus um das Haus warm zu halten. Auf dieser Bandbreite wird auch klar, dass das "zukunftssichere Haus" von 1990 mit 120 kWh zwar den damals üblichen Stand der Technik repräsentiert aber vom theoretischen Optimum weit entfernt ist.
 
V

Vestaxx GmbH

Beim ersten Bau waren wir da auch noch besorgt, aber mittlerweile (nachdem ich den Einbau damals auch beobachtet habe) - was soll mit der Fußbodenheizung passieren, die vollständig im Estrich liegt? Also mit den Rohren? Wenn wirklich ein Rohr im Estrich bricht (warum sollte es), hat man für sowas idR die Wohngebäudeversicherung?
Ich sehe das Risiko vordergründig bei der Pumpe o.ä., die liegen aber oberhalb des Bodens und sind tauschbar.


Über einzelne Anbieter wäre ich da weniger besorgt - wenn sich das System Fensterheizung durchsetzt werden sich vermutlich in 20J mehr Anbieter etabliert haben.
Die Entscheidung pro Fensterheizung birgt eher das Risiko, dass ein nachträgliches Umschwenken auf ein System mit Fußbodenheizung nicht ohne erhebtlichen Kostenaufwand möglich ist. Daher ggf für Sanierung interessanter als für Neubau. Im Bestand steht man öfter vor dem Problem, keine Fußbodenheizung zu haben. Und die nachträglich einzubauen ist teuer.
Fußbodenheizung-Rohre unterliegen dauernder Ausdehnung und Schrumpfung. Zwar nur Millimeter, aber über die Jahre können Leck entstehen.
Pumpen, Kompressoren und Ventile sind natürlich anfälliger und müssen häufiger getauscht werden. Die Teile sind ggf. nicht so teuer, aber der Austausch kann gerne mal 800 - 1000 € kosten. Das muss man natürlich immer mitbetrachten.

Was mich an Deiner Kostendarstellung interessiert ist, was Du jährlich an Wartungskosten bezahlst.

Warum sollte ein Kunde mit Fensterheizung auf Fußbodenheizung umschwenken wollen? Was macht das für einen Sinn? Aber egal. Ich mach jetzt gleich die Rechnung zu dem von Rotormotor gemachten Beispielhaus. Schau da mal drauf - vielleicht wird es dann klarer, was ich aufzeigen will.
 
V

Vestaxx GmbH

Ist das ein Widerspruch? Die Belastung sind immer Rate + Nebenkosten + Rücklagen. Entsprechend hat man nicht unbedingt was gespart wenn man die Rate durch die billigste aber ineffiziente Lösung klein hält und dafür die vierfachen Heizkosten hat. Und diverse Beispielrechnungen haben hier schon gezeigt, dass man auch in den eher günstigen Fällen die Ersparnis einer Fensterheizung über die nächsten 15-20 Jahre durch die Stromkosten wieder verliert. Im Endeffekt ist dann nichts gespart sondern nur in einen anderen Topf verlagert


Das ist was anderes. Wenn in 20 Jahren eine günstige Photovoltaik kommt, dann montiere ich noch welche auf Gartenhaus und Carport. Wenn die sehr schattenverträglich ist, auch auf die Nordseite. Die heutige Photovoltaik auf der Südseite dürfte dann immer noch Strom liefern. Und den Speicher könnte man immer noch nachrüsten für dann kleines Geld.
Rein energetisch erreichen wir langsam das Limit der Physik. Weniger als 0 Heizbedarf geht einfach nicht. Wenn man bedenkt, dass viele Gebäude von 1970 bei 300 kWh/qm einchecken, dann sind die heutigen 25-45 kWh schon sehr wenig. Noch ein bisschen weniger und man ist beim Passivhaus (bei welcher konkreten Zahl auch immer man die Grenze ansetzt). Dann reicht die Abwärme von Herd, Fernseher, Bewohnern, etc. aus um das Haus warm zu halten. Auf dieser Bandbreite wird auch klar, dass das "zukunftssichere Haus" von 1990 mit 120 kWh zwar den damals üblichen Stand der Technik repräsentiert aber vom theoretischen Optimum weit entfernt ist.
Ich versuche es einfach darzustellen:
Grundlagen von Rotormotor:
150m² mit 40kWh/m²a -> 6000kWh/a Heizenergiebedarf / Strompreis 35c/kWh / 4 Personen (nehme ich jetzt mal an)
Was wurde vergessen? -> Warmwasser (macht ja die Wärmepumpe mit) -> 4 Personen ca. 2000 kWh (12,5 kWh/m² dann aufgerundet)
Hausstrom bei 4 Personen -> ca. 4.000 kWh
Die Nutzer benötigen also Energie für Raumwärme (6000 kWh), Warmwasser (2000 kWh) und Hausstrom (4000 kWh). alles ca. !
Zusammen sind das in dem o.g. Haus also 10.000 kWh an Energie.

Wärmepumpe-System
Kosten inkl. allem -> 40.000 €
und das ist die Basis für die weiteren Berechnungen.
Jahresarbeitszahl -> ich rechne jetzt mal mit 4.

System mit Wärmepumpe
Raumwärme 6.000 kWh / 4 = 1.500 kWh
Warmwasser 2.000 kWh / 4 = 500 kWh
Hausstrom 4.000 kWh
Energiebedarf Haus pro Jahr = 6.000 kWh
Energiekosten pro Jahr 6.000 kWh x 35 c/kWh = 2.100 €

System mit Fensterheizung, WWWP und Photovoltaik
Raumwärme 6.000 kWh mit Fensterheizung (10.000 €)
Warmwasser mit WWWP (Jahresarbeitszahl = 4) (5000 €) = 2000 kWh / 4 = 500 kWh
Energiebedarf Haus pro Jahr = 10.000 kWh
Energiekosten pro Jahr 10.000 kWh x 35 c/kWh = 3.500 €

Scheiße :confused: ihr habt alle recht! Unser System benötigt 1.400 € mehr im Jahr!

Oder ? Was habe ich bis jetzt noch nicht betrachtet? -> Beim Investment sind noch 25.000 € übrig geblieben.
Dafür gibt es eine 15 kWp Photovoltaik-Anlage, die bei schlechtem Bedingungen jährlich ca. 13.000 kWh erzeugt.
Also schon mal 3.000 kWh mehr als das Haus bilanziell im Jahr verbraucht -> Plusenergiehaus

Was passiert mit den 13.000 kWh?
Die WWWP benötigt das ganze Jahr Energie, komplett über die Photovoltaik gedeckt -> 500 kWh
Die Heizfenster benötigen 6.000 kWh, davon wird aber vielleicht nur ca. 1.500 kWh durch die Photovoltaik im Winter gedeckt.
Vom Hausstrom wird ca. 50% also 2.000 kWh durch die Photovoltaik-Anlage gedeckt.
Also bleiben zusammen 4.000 kWh von der Photovoltaik-Anlage im Haus zu Kosten von 0 c/kWh.
Muss der Nutzer also noch 6000 kWh pro Jahr dazu kaufen.

Im diesem Moment sind beide Systeme pari. Was hab ich noch vergessen?

Ach ja - da bleiben ja noch von den 13.000 kWh - 4.000 kWh = 9.000 kWh übrig.
Aktuell gibt es dafür 0,86 c/kWh garantiert für 20 Jahre vom Staat (Erneuerbare-Energien-Gesetz-Vergütung).
Der Marktwert dieses Stroms war im Juli 2022 ca. 32 c/kWh -> gut für die Direktvermarkter.

Zurück zum o.g. Beispielhaus. 9.000 kWh x 8,6 c/kWh = 774 € Einspeisevergütung jährlich.
Das Haus mit Vestaxx-Fensterheizung hat also ca. 774 € weniger Energiekosten pro Jahr als das Haus mit Wärmepumpe.
Für das Geld kann sich der Nutzer 774€/0,35€/kWh = ca. 2.200 kWh kaufen.

Dies und nichts anderes versuche ich dauernd hier darzustellen.

 
V

Vestaxx GmbH

Ich versuche es einfach darzustellen, rechne aber etwas anders als RotorMotor:
Grundlagen von Rotormotor:

150m² mit 40kWh/m²a -> 6000kWh/a Heizenergiebedarf / Strompreis 35c/kWh / 4 Personen (nehme ich jetzt mal an)
Was wurde vergessen? -> Warmwasser -> 4 Personen ca. 2000 kWh (laut Gebäudeenergiegesetz 12,5 kWh/m² - dann aufgerundet)
Hausstrom bei 4 Personen -> ca. 4.000 kWh

Die Nutzer benötigen also Energie für Raumwärme (6000 kWh), Warmwasser (2000 kWh) und Hausstrom (4000 kWh).
Zusammen sind das in dem o.g. Haus also 10.000 kWh an Energie.

Wärmepumpe-System
Kosten inkl. allem -> 40.000 € und das ist die Basis für die weiteren Vergleichs-Berechnungen.
Jahresarbeitszahl -> ich rechne jetzt mal mit 4. (Ich könnte hier auch 10 einsetzen - wäre nahezu egal)

System mit Wärmepumpe
Raumwärme 6.000 kWh / 4 = 1.500 kWh
Warmwasser 2.000 kWh / 4 = 500 kWh
Hausstrom 4.000 kWh
Energiebedarf Haus pro Jahr = 6.000 kWh
Energiekosten pro Jahr 6.000 kWh x 35 c/kWh = 2.100 €

System mit Fensterheizung, WWWP und Photovoltaik
Raumwärme 6.000 kWh mit Fensterheizung (Investment = 10.000 €)
Warmwasser mit WWWP (Jahresarbeitszahl = 4) (Investment = 5000 €) = 2000 kWh / 4 = 500 kWh
Hausstrom 4.000 kWh
Energiebedarf Haus pro Jahr = 10.500 kWh
Energiekosten pro Jahr 10.500 kWh x 35 c/kWh = 3.675 €

Scheiße :confused: ihr habt alle recht! Unser System benötigt 1.575 € mehr im Jahr!

Oder ? Was habe ich bis jetzt noch nicht betrachtet? -> Beim Investment sind noch 25.000 € übrig geblieben.
Dafür gibt es eine 15 kWp Photovoltaik-Anlage, die bei schlechtem Bedingungen jährlich ca. 13.000 kWh erzeugt.
Also schon mal 3.000 kWh mehr als das Haus bilanziell im Jahr verbraucht -> Plusenergiehaus

Was passiert mit den 13.000 kWh?
Die WWWP benötigt das ganze Jahr Energie, komplett über die Photovoltaik gedeckt -> 500 kWh
Die Heizfenster benötigen 6.000 kWh, davon wird aber vielleicht nur ca. 1.500 kWh durch die Photovoltaik im Winter gedeckt.
Vom Hausstrom wird ca. 50% also 2.000 kWh durch die Photovoltaik-Anlage gedeckt.
Also bleiben zusammen 4.000 kWh von der Photovoltaik-Anlage im Haus zu Kosten von 0 c/kWh.
Muss der Nutzer also noch 6500 kWh pro Jahr dazu kaufen.

Im diesem Moment sind beide Systeme ungefähr pari. Was hab ich noch vergessen?

Ach ja - da bleiben ja noch von den 13.000 kWh - 4.000 kWh = 9.000 kWh übrig.
Aktuell gibt es dafür 0,86 c/kWh garantiert für 20 Jahre vom Staat (Erneuerbare-Energien-Gesetz-Vergütung).
Der Marktwert dieses Stroms war im Juli 2022 ca. 32 c/kWh -> gut für die Direktvermarkter.

Zurück zum o.g. Beispielhaus. 9.000 kWh x 8,6 c/kWh = 774 € Einspeisevergütung jährlich.
Das Haus mit Vestaxx-Fensterheizung hat also ca. 774 € weniger Energiekosten pro Jahr als das Haus mit Wärmepumpe.
Für das Geld kann sich der Nutzer 774€/0,35€/kWh = ca. 2.200 kWh kaufen.

Dies und nichts anderes versuche ich dauernd hier darzustellen.
Sorry - habe oben einen kleine Fehler drín - 500 kWh für WWWP vergessen, macht aber den Kopf nicht magerer.

... und jetzt könnt ihr das oben mal mit einer Jahresarbeitszahl von 10 rechnen und/oder einem Strompreis von was weiß ich 50 c/kWh.
Aus dem Wärmepumpe-Haus wird nie ein Plusenergiehaus und von Amortisation kann keine Rede mehr sein.

Der wesentliche Vorteil ist die Photovoltaik-Anlage und die Gesamtenergiebetrachtung!
Das Haus oben hat 40 kWh/m², was heute eher im Neubau gegen 25 kWh/m² und drunter geht.
Nicht betrachtet wurden Wartungskosten der Wärmepumpe und ggf. Austausch von Komponenten.

Dann wäre es noch viel besser mit einer Stromdirektheizung ggü. Wärmepumpe
 
R

RotorMotor

oh man, immer wieder der selbe Quatsch mit dem über die Photovoltaik die ineffiziente Heizung schönrechnen...

Anstatt konkret auf meine Rechnung einzugehen wird plötzlich wieder unterschlagen, dass man bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe auch eine Photovoltaik hat, obwohl wir uns schon darauf geeinigt hatten, dass das immer Sinn macht.
Wäre genauso zu sagen: ich habe 25000€ über und kaufe mir dafür ein E-Auto und spare damit tausende Euro Diesel.
Das ist Unsinn! Solche Investitionen sind streng getrennt zu bewerten.

Ganz billiger Taschenspielertrick immer wieder so zu tun als könne man sich eine Photovoltaik nur mit Direktheizung leisten.
Damit wird das Unternehmen mit jeder Nachricht für mich unseriöser!
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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