Wenn du diese Kostenumlegung konsequent durch alle Lebensbereiche durchziehst, sind wir hier sehr bald wieder auf dem Standard der 50er Jahre.
Dem stimme ich zu wenn wir keine Innovationen mehr haben.
Ich glaube nicht daran, dass die Menschen zu solchen massiven Einschränkungen bereit sind um einer abstrakten Bedrohung zu begegnen.
Leider glaube ich auch nicht daran, dass der Einzelne dazu bereit ist. Daher ist das auch eine gesellschaftliche Aufgabe.
Da müssen schon die dann überfluteten Holländer mit dem Panzer kommen und uns aus den Häusern vertreiben und uns die Lebensmittel, Fortbewegungsmittel, allen lieb gewonnen Komfort aus unseren kalten Händen entreißen. Freiwillig passiert das nicht.
Ja, das passiert nicht freiwillig aus der Sicht des Einzelnen. Wir spüren die Folgen noch nicht genug und handeln wohl erst wenn es weht tut. Das Wehtun wird passieren. Vermutlich nicht weil die Holländer kommen - der Zuwanderungsdruck wird weltweit enorm steigen. Wir können das schon messen und noch von unserem täglichen Lebensrealität ausblenden. Immer mehr Menschen, immer weniger Fläche mit guter Lebensgrundlage und nicht nur die Notwendigkeit zu überleben, sondern auch der Wunsch nach unserem Fetisch "Wachstum und Wohlstand" mobilisiert Menschen. Ich bin ein großer Optimist und glaube dennoch: Das wird viel mehr als ungemütlich, wenn wir nicht als Gesellschaft politisch vernünftig handeln.
Das ist eine rein theoretische Betrachtung.
Das leider keine theoretische Betrachtung, sondern eine Folgerichtige - Ende Juli 2021 haten wir die erneuerbaren Ressourcen für das Jahr 2021 verbraucht. Wir überlasten die Erde mit einem Faktor >1,7. Jeder Einzelne kann sich sagen, "Mein Anteil ist ja nicht entscheidend - ich passe noch auf die Fähre". So überläd man jede Fähre. Die Frage ist nur
wann das passiert und nicht
ob. Welche Bedingungen erst herrschen müssen um zu reagieren ist eine gute Frage. Sie werden eintreten. Je später wir ins Handeln kommen, desto härter trifft uns die Konsequenz.
Bad news: Bauen
muss noch viel teurer werden. Gefällt mir auch nicht.
Als Demokratin bin ich der Ansicht, das soll die Mehrheit entscheiden.
Als Demokrat unterstütze ich diesen Satz zu 100%, wenn er stets beinhaltet, dass die Mehrheitsentscheidungen den Minderheitenschutz gewährleisten, denn auch das ist ein elementarer Bestandteil einer demokratischen Grundordnung.