Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 21.11.2024
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S

SoL

Der Mangel an Ibu-Fiebersaft ist ziemlich extrem. Wir haben den gerade erst gebraucht (und hatten zum Glück noch was da). Da wird dir schon anders, wenn dein Kind plötzlich 40,5 Fieber hat und du hast keinen Fiebersaft, abends um 22h30.

Freunde von uns sind mit ihrem Zwerg in die Notaufnahme und nach 2 Stunden warten in eine 35km weiter entfernte Klinik geschickt worden, weil keine Betten frei sind. Mit nem 2jährigen, der 40 Fieber hat...

Gönne ich keinem sowas...
Mexalen Sirup - kannst Du online bestellen, kommt meist aus österreichischen Versandapotheken.
Ist normaler Paracetamol Saft.
Habe ich vor Weihnachten noch bestellt, um genau in solch eine Situation nicht zu kommen. Habe im Familienumfeld auch schon weitergegeben, weil es hier vor Ort nix mehr gibt.
 
C

chand1986

Ja. Aber es sind jetzt gerade 2 Monate in Folge und nicht 12. Insofern ist deine Dynamik eben nur eine Luftnummer.
Ob das eine Luftnummer ist, weißt du erst hinterher. Wer jetzt schon 7% Inflation für 2023 vorhersagt, muss in der Glaskugel weitere externe Schocks erblickt haben, die diesen Ansatz auffressen. Das eine wie das andere weiß man vorher nicht - insofern sind die „Experten“prognose der Inflation für 2023 für mich genauso gut wie die, welche die jetzige Inflation korrekt verortet haben. Also Nullnummern.

Zu den Lohnabschlüssen:
Diese liegen an der Grenze dessen, was man sich angesichts der Konkurrenz aus China noch leisten kann.
Es ist ziemlich erstaunlich, was die dort alles schon selbst können. Das hätte man vor 10 Jahren nicht für möglich gehalten.
Corona und der Zwang es selbst zu machen, weil keine Fachkräfte aus Europa mehr einreisen können, waren ein enormer Beschleuniger.
Dafür interessant sind Lohnstückkosten in internationaler Währung. Also zuvorderst Wechselkurse, nicht einfach Lohnabschlüsse. Die Schweiz mit einer starken Währung + höheren Löhnen wäre ansonsten schon deindustrialisiert.
Ansonsten hat Deutschland Leistungsbilanzüberschüsse, also mit dem Euro eine tendenziell zu schwache Währung, folglich international unterbewertete Lohnstückkosten.
Dass die Firmen immer was anderes erzählen - Klappern gehört zum Geschäft.

Du gibst dich der Illusion hin, dass es so schlimm schon nicht wird und im nächsten Jahr alles wieder auf dem Preisniveau von 2019 liegt.
Daran kann man glauben, keine Frage. Ich halte es aber für besser sich damit abzufinden, dass Wohlstand verloren gegangen ist, den wir nicht wieder bekommen.
Ich glaube nicht an eine Rückkehr des Preisniveaus von 2019. Ich weiß, dass die Inflationsprognose für 2023 zu hoch sein kann und jetzt schon einiges darauf hindeutet. Ein Rückgang der Inflation ist aber nicht die Rückkehr zu alten Preisniveaus. Wie du selber sicher weißt.

Zum Wohlstandsverlust könnte ich - nicht böswillig aber gemeinerweise - sagen, dass hier im Hausbauforum inkl. mir der Verlust von ein wenig Wohlstandsspeck verkraftbar ist. Da gibt es in D andere Probleme, die viel gravierender sind.
 
Zuletzt aktualisiert 21.11.2024
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