Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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-LotteS-

-LotteS-

Und ist der Listenpreis auch der Preis den der Baustoffhändler aufruft bzw aufrufen muss?
Das ist abhaengig von individuellen Konditionen - aber auch dort wird unter dem Strich alles im Januar 20% teurer, als es schon jetzt ist. Ob und wenn ja welche Rabatte auf den Listenpreis Dein Baustoffhaendler oder Dein GU bekommt und an Dich weitergibt kann man natuerlich schlecht sagen. Seit Deinem Angebot im Mai gabs jedenfalls einige Preiserhoehungen... Wenn Du einen Preis brauchst, muesstest Du konkret ab Januar anfragen - alles andere ist leider Kaffeesatzleserei...
 
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xMisterDx

Das wird so laufen wie bei jedem anderen Geschäft auch. Der Willi von der Straße, der einmal für sein Gartenhaus 4m³ braucht, zahlt die 450 EUR. Der Großkunde, welcher hunderte m³ pro Woche oder Monat abnimmt, zahlt einen Bruchteil.

Ist überall so. Beim Tätowierer zahlt der Laufkunde für seine 2 chinesischen Schriftzeichen im Nacken soviel, wie der Stammkunde fürs Zuhacken des gesamten Oberarms.
 
A

Alex124

Dann noch die Illusion, heizen mit Holz sei nachhaltig und alle sind glücklich.
Aber wenn das alle machen würden, dann reichen unsere Wälder eben nur bis Mitte 2025. Das ist der Haken mit einer Nische. Es lohnt sich nur, solange es eine Nische ist.
Macht euch mal keine Sorgen ums Brennholz oder den Wald. Klar fangen jetzt überdurchschnittlich viele neue an Brennholz zu machen, aber da bin ich ganz entspannt. Lass die mal die ersten 3-8RM Holz aufarbeiten, dann tut den meisten alles weh und sie lassen es sein. Habe in den letzten 25 Jahren schon so viele kommen und gehen sehen. Wirklich dauerhaft dran, also über Jahre hinweg, bleiben nur sehr sehr wenige.

Es gibt 2 Kategorien von neuen "Selbstholzwerbern"

a) der krasse Sparfuchs, kauft sich eine Säge im Baumarkt für 100€ oder findet eine alte auf dem Speicher vom Uropa. In das Kraftpaket von Säge wird natürlich nur Selbstmix eingefüllt, ist schließlich günstiger, manchmal dient sogar Altöl zur Kettenschmierung. Er rennt jedem Stöckchen hinterher und ist anfangs sehr motoviert, darf aber alles nichts kosten, man will ja schließlich Geld sparen. Trotz seiner erhöhten Motivation merkt er bald, dass er so nur schwer voran kommt und beginnt nach der ersten Saison wieder Einmalpaletten vom örtlichen Fliesenhandel zu zerlegen und sammelt zudem alles an Altholz was man im Umkreis von 300m aus der Nachbarschaft bekommen kann. Das klappt mit seiner Spielzeugsäge ganz gut und ist sogar noch günstiger als Polter zu kaufen.

b) Der Gutverdiener aus der Mittelschicht mit anteiligem Spardrang, aber nicht ganz so verbissen. Er hat meist ein Haus, Familie und muss als Mann nun auch sein eigenes Brennholz machen. Da er dazu neigt Dinge richtig zu machen, kauft er meist sein Equipment nach vorheriger Beratung im Fachhandel. Säge, Betriebsstoffe, Axt, Schutzausrüstung usw. ist alles dabei, top, gerade zu vorbildlich. Im Wald wird die noch originalverpackte Säge dann erstmal aus dem Karton ausgepackt und die Suche nach dem heiligen Gral, äh, dem Einschaltknopf beginnt.
Nach etwas Starthilfe kommt er eigentlich ganz gut klar, macht seine 3-4RM und ist stolz. Spätestens gegen Ende seiner Arbeiten melden sich bis dato nie vorhandene Muskeln und Knochen. Alles schmerzt, die nächsten 2-4 Wochen ist an körperliche Belastung sicher nicht zu denken. Er erholt sich am warmen Ofen zu Hause und beschließt das er nun Brennholz gemacht hat und da er es kann und weiß wie es geht, muss es damit aber auch gut sein. Für die kommende Saison lässt er es sich durch neu geknüpfte Kontakte zu einem passablen Preis liefern und gut ist.

Also die Katergorie a) kann schon manchmal nervig sein. Wissen alles besser und murksen sich was ab, sieht teilweise auch gefährlich aus was sie so treiben.
Die Kategorie b) ist eigentlich recht nett, sind für Tipps oder Hilfe dankbar und generell sehr umgänglich. Mit denen halte ich mich gut, denn ihre Sägen kann man manchmal nach der ersten Saison und 10 Betriebsstunden super günstig kaufen. :-D

So, jetzt dürft ihr mich steinigen, mein Ofen läuft im Winter den ganzen Tag und ich finds cool :cool:
 
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Pinkiponk

Da er dazu neigt Dinge richtig zu machen, kauft er meist sein Equipment nach vorheriger Beratung im Fachhandel. Säge, Betriebsstoffe, Axt, Schutzausrüstung usw. ist alles dabei, top, gerade zu vorbildlich. Im Wald wird die noch originalverpackte Säge dann erstmal aus dem Karton ausgepackt und die Suche nach dem heiligen Gral, äh, dem Einschaltknopf beginnt.
Dein Text ist klasse und es ist so angenehm, in diesem Thread auch einmal etwas Vergnügliches zu lesen. :) :)
Nur der Vollständigkeit wegen: Typ b) "studiert" die Bedienungsanleitung und Sicherheitsrichtlinien meist lange und sehr genau und beantwortet sich alle noch offenen Fragen erst einmal im Kopf; besonders die Sicherheitsrichtlinien sind ein heikles Thema; ob die abgeschlossenen Versicherungen für alle eventuell auftretenden Sach- und Personenschäden ausreichen? :) (Ist ein Scherz; selbstverständlich ist es richtig, Bedienungsanleitungen vor dem Gebrauch zu lesen und sich so zu versichern, dass man im Schadensfall seiner Verantwortung gegenüber Dritten gerecht werden kann. Ich vervollständige damit nur den Gegensatz zu Typ a).)
 
Zuletzt bearbeitet:
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

du hast Kategorie 3 vergessen, Typen wie dich ;)

Kenne ich auch, seit Jahrzehnten nutzen die Ihre Kontakte "in den Wald" oder zur Gemeinde. Wenn wo was gefällt wird wird meist Abends direkt hingefahren und mit Stihl gesägt und abtransportiert. Vor der Türe gelagert bis sich Opas, Onkels und Söhne und wer sonst noch beim Holzhacken aufwärmen. (nur der Vollständigkeit halber: bisher noch keine Frau bei uns beim Holzhacken gesehen). Gelegentlich, wenn es wirklich günstig ist, werden auch mal ein paar SRM für um die 50€ vor die Türe gekippt.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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