Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 21.11.2024
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WilderSueden

WilderSueden

Natürlich ist die Wirtschaftlichkeit das Problem. Wäre es eindeutig wirtschaftlich, würden wir gar nicht mehr diskutieren, da hätte das schon längst jemand umgesetzt. Dach-Photovoltaik hat gegenüber Freiflächen-Photovoltaik das Problem mit der Ausrichtung und der Kleinteiligkeit. Das erste senkt den Ertrag, das zweite steigert die Kosten. Photovoltaik auf Lärmschutzwällen ebenso, gibt es bereits und wird auch gerade hier diskutiert. Natürlich stehen wir uns da als Land manchmal selbst im Weg wenn der Denkmalschutz keine Photovoltaik genehmigt. Und eben das Problem, dass wir in Mitteleuropa eine schwächere Sonneneinstrahlung haben und vor allem diese auch Sommer/Winter deutlich ungleichmäßiger ist.
 
O

Oetti

Natürlich ist die Wirtschaftlichkeit das Problem. Wäre es eindeutig wirtschaftlich, würden wir gar nicht mehr diskutieren, da hätte das schon längst jemand umgesetzt. Dach-Photovoltaik hat gegenüber Freiflächen-Photovoltaik das Problem mit der Ausrichtung und der Kleinteiligkeit. Das erste senkt den Ertrag, das zweite steigert die Kosten. Photovoltaik auf Lärmschutzwällen ebenso, gibt es bereits und wird auch gerade hier diskutiert. Natürlich stehen wir uns da als Land manchmal selbst im Weg wenn der Denkmalschutz keine Photovoltaik genehmigt. Und eben das Problem, dass wir in Mitteleuropa eine schwächere Sonneneinstrahlung haben und vor allem diese auch Sommer/Winter deutlich ungleichmäßiger ist.
Neuerungen/Neuentwicklungen/Umstiege sind am Anfang immer aufwändiger und teurer als bestehende Prozesse. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass dies kein Hinderungsgrund sein darf. Wenn ich lese wie teuer der Rückbau der Atomkraftwerke ist und wie planlos das 200 Mrd. Paket mit Gaspreisdeckel ist, dann sehe ich Folgendes:

Es ist mehr als genügend Geld da.

Die Knete, die jetzt in den Gaspreisdeckel gepumpt wird, könnte man auch deutlich nachhaltiger einsetzen, indem man damit den Ausbau der Erneuerbaren sofort weiter vorantreibt. Der Gaspreisdeckel ist ja auch nur wieder eine Unternehmenssubvention a la Tankrabatt und löst ja das eigentliche Problem überhaupt gar nicht:

Wir müssen wegkommen von Gasimporten.
 
WilderSueden

WilderSueden

Das Problem ist halt...man hätte das Ganze vor 20 Jahren ordentlich anstoßen müssen mit einem klaren Ziel und dann einfach mal schauen auf welche guten Ideen Leute in der Wirtschaft kommen. Stattdessen haben wir hier was direkt gefördert, da was direkt gefördert, staatliche Preise festgelegt, Pflichten geschaffen und einzelne Dinge verboten. Wie sich diese erzeugte und verbrauchte Energie am Ende ins Gesamtsystem einfügt hatte nie Priorität, dabei ist das der entscheidende Punkt. Nur wenn die einzelnen Teile stimmig zusammenpassen, wird am Ende die Energie auch billiger und umweltfreundlicher. Aktuell passiert durch Doppelstrukturen genau das Gegenteil und durch den externen Schock zeigt sich, dass wir das nicht einfach mit ein paar Gaskraftwerken flicken können. Aber es ist zu einfach die Schuld auf den Krieg zu schieben, Deutschland hatte schon vorher einen sehr teuren Strom der dafür mäßig umweltfreundlich war.
 
T

tokoman

In Deutschland (und auch auch auf dem restlichen Planeten) hat sich in den letzten 100 Jahren eine Industrie entwickelt, welche zu einem überwiegendem Anteil auf fossiler Energieerzeugung beruht: Strom, Wärme, Transport. Darauf gründet unser Wohlstand und unser gesamtes Leben.

Man hat sich in die Abhängigkeit von "Freunden und Partnern" begeben ohne die Notwendigkeit für den Fall der Fälle zu bedenken.

Jetzt soll diese Entwicklung in Jahrzenten oder sogar Jahren, mittlerweile sogar in Monaten "aus Gründen" rückgängig gemacht und umstrukturiert werden?

Das kann nicht funktionieren, da kannst Du gesamt Deutschland mit Photovoltaik-Modulen zupflastern. Nachts scheint keine Sonne. Die Industrie, Krankenhäuser, usw. brauchen Strom und Wärme rund um die Uhr und zwar viel mehr als Du dir vorstellen kannst. Das wird mit mit erneuerbaren in Deutschland nicht zu realisieren sein. Auch wenn unsere Politiker jeden Tag versuchen uns das irgendwie weiß zu machen.
 
T

Trademark

Man hat sich in die Abhängigkeit von "Freunden und Partnern" begeben ohne die Notwendigkeit für den Fall der Fälle zu bedenken.

Jetzt soll diese Entwicklung in Jahrzenten oder sogar Jahren, mittlerweile sogar in Monaten "aus Gründen" rückgängig gemacht und umstrukturiert werden?

Das kann nicht funktionieren, da kannst Du gesamt Deutschland mit Photovoltaik-Modulen zupflastern. Nachts scheint keine Sonne. Die Industrie, Krankenhäuser, usw. brauchen Strom und Wärme rund um die Uhr und zwar viel mehr als Du dir vorstellen kannst. Das wird mit mit erneuerbaren in Deutschland nicht zu realisieren sein. Auch wenn unsere Politiker jeden Tag versuchen uns das irgendwie weiß zu machen.
Ich glaube man muss die zwei Dinge bis zu einem gewissen Grad trennen. Das eine ist die Abhängigkeit von russischem Gas. Da haben die wenigsten Unternehmer noch Bock drauf. Du kannst dich halt nicht darauf verlassen, dass du zukünftig weiter Gas bekommst. Also suchst du nach Alternativen. Ich glaube BASF rüstet grad einen Teil kurzfristig auf Öl um? Wir buddeln mehr Braunkohle aus

Das zweite ist die Energiewende und da geht es um Jahrzehnte und da ist natürlich ein entscheidender Faktor, dass du insgesamt weniger Energie verbrauchst. Daher ja auch lieber Elektromobilität als konventionelle Verbrenner.
 
A

Aloha_Lars

Jetzt soll diese Entwicklung in Jahrzenten oder sogar Jahren, mittlerweile sogar in Monaten "aus Gründen" rückgängig gemacht und umstrukturiert werden?
Ja, das muss sie, sonst kippt das Klima vollends und dann sind die jetzigen Probleme nur ein Fliegenschiss im Gegensatz zu dem was noch kommt.
Wie kann man diesen Fakt einfach immer wegwischen mit der alten CDU-Logik "wir brauchen da einfach viele Jahre dafür, sonst überfordert das unsere Industrie". Die Erderwärmung gibt uns keine Zeit mehr, das ist einfach Fakt. Mit dem CDU Mantra hat man zudem die letzten 20 Jahre gemütlich einfach alles wegdiskutiert und verpennt, die Weichen in die richtige Richtung zu stellen.
 
Zuletzt aktualisiert 21.11.2024
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