Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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Sunshine387

Ja da ist auch was dran. Und am besten ist es dann, wenn man mit der U Bahn umsteigen muss und die andere Linie immer kurz davor abfährt, sodass man auch wieder 10 Minuten warten muss. In der Stadt braucht mann dann nämlich auch ne halbe Stunde für 5km.
 
Y

Yosan

Ja, mann muss auch die Landbevölkerung im Blick haben, aber man kann nun mal nicht bis ins letzte Dorf eine regelmäßig verkehrende Buslinie einrichten. Da muss man sich schon auf die (Klein)-Städte fokussieren. Und dort auch kein Ramschticket, aber eben auch ein relativ günstiges Ticket anbieten, um den ÖPNV attraktiver zu machen. Denn zum Beispiel für 49€ im Monat in einer Metropolregion alle Öffis zu nutzen anstatt über 100€ pro Monat zu bezahlen ist doch sinnvoll. So kriegt man auch mehr Menschen aus dem Berliner, Hamburger, Kölner Umland etc. dazu die Bahn zu nutzen. Dann muss man natürlich auch die Strecken ausbauen und mit mehr Zügen fahren. Und ja die Landbevölkerung hat sich selbst dazu entschieden aufs Dorf zu ziehen. Damit ist nicht ein 5k Einwohnerdorf gemeint, sondern das mit wenigen hundert Einwohnern. Das man dort sehr stark auf den Indivdualverkehr angewiesen ist wusste man doch bevor man die Entscheidung getroffen hat. Es hat alles seine Vorteile und Nachteile. Günstige Kaufpreise, weitere pendel Strecke und mehr Kosten oder auch umgekehrt. Das muss man halt berücksichtigen. In vielen Kleinstädten mit 5k Einwohner gibt es überwiegend jetzt schon sehr regelmäßige Buslinien zum Bahnhof, sodass man schnell in der Stadt ist (30 Minuten). Aber einen Bus in jedes kleine Dorf zu schicken funktioniert leider nicht.
Teilweise stimme ich dir zu aber bzgl. der 5k Einwohner Orte und deren Verbindungen kann ich da leider aus Erfahrung nicht zustimmen. Hier gibt es z.B. selbst aus der Kleinstadt (irgendwas zwischen 10 und 15t Einwohner in die etwas größere Stadt, wo z.B. viele zur Berufsschule hin müssen (keine Großstadt) nur jede Stunde einen Zug und die umliegenden Dörfer, wovon manche auch immerhin 2-3t Einwohner haben haben oft nur alle 2h eine Busverbindung an den Bahnhof. Tatsächlich sind die Verbindungen so schlecht, dass so ein 5-Personen-TagesLandesticket (keine Ahnung, ob es das aktuell noch gibt) auf besagter Strecke schon morgens vor der eigentlichen Startzeit des Tickets gültig war, damit man damit überhaupt was anfangen konnte hier.
Ich glaube da haben die Schulen drauf getränkt, um für Tagesfahrten mit den Klassen zumindest manchmal öffentliche Verkehrsmittel nutzen zu können, ohne dass die Eltern wegen der Preise auf die Barrikaden gehen.
Es ist leider immer zweischneidig... In der Stadt zahlt man viel für das Wohnen und hat dafür wesentlich mehr "vor der Haustür" bzw. gut erreichbar und auf dem Land zahlt man weniger fürs Wohnen und muss aber alle Nase lang das Auto nehmen.
 
H

hanse987

Denn zum Beispiel für 49€ im Monat in einer Metropolregion alle Öffis zu nutzen anstatt über 100€ pro Monat zu bezahlen ist doch sinnvoll.
Warum muss man immer alles über den Preis machen. Ich finde nicht mal 100€ im Monat teuer wenn die Leistung stimmt. Genau bei der Leistung sollte man ansetzten und diese verbessern.
 
Tassimat

Tassimat

Ich finde nicht mal 100€ im Monat teuer wenn die Leistung stimmt. Genau bei der Leistung sollte man ansetzten und diese verbessern.
Aber die einzige Leistung die zählt ist Taktung und Pünktlichkeit. Mir ist egal wie bequem die Sitzte sind... besser keine Sitze für höhere Taktung, anstatt unsinnige Service-Leistungen aufgezwungen zu bekommen (Gratis Zeitschrift, E-Scooter Vergünstigung oder was es da sonst noch in Bus und Bahn gibt).
 
roteweste_1

roteweste_1

Ja, das muss sie, sonst kippt das Klima vollends und dann sind die jetzigen Probleme nur ein Fliegenschiss im Gegensatz zu dem was noch kommt.
Wie kann man diesen Fakt einfach immer wegwischen mit der alten CDU-Logik "wir brauchen da einfach viele Jahre dafür, sonst überfordert das unsere Industrie". Die Erderwärmung gibt uns keine Zeit mehr, das ist einfach Fakt. Mit dem CDU Mantra hat man zudem die letzten 20 Jahre gemütlich einfach alles wegdiskutiert und verpennt, die Weichen in die richtige Richtung zu stellen.
Das US Militär allein hat eine Co2 Emission in der Größenordnung der gesamten Schweiz (1/10 Deutschlands).
Die reichsten 10% der Weltbevölkerung sind für 49% der Co2 Emission verantwortlich.

Solange diese beiden Fakten beharrlich von allen Parteien, egal für wie grün sie sich halten, unter den Tisch gekehrt werden und gleichzeitig Konsum, Militärausgaben und ein Wachsen der Bevölkerung in Deutschland bejubelt wird, kann mir die ganze Klimadiskussion mal gepflegt den Buckel runter rutschen. Für mich ist das in der jetzigen Form nur Propaganda um sein politische Agenda durchzusetzen.

Würde man es mit dem Klimaschutz (Umweltschutz ist ja mittlerweile out) ernst meinen, dann müsste man ganz andere Diskussionen führen. Entweder existiert die Dringlichkeit so nicht oder es gibt eben Wichtigeres...
 
WilderSueden

WilderSueden

Aber einen Bus in jedes kleine Dorf zu schicken funktioniert leider nicht.
Ich glaube das erwartet von der Landbevölkerung auch gar keiner. Es würde einfach ausreichen wenn die Politik, auch im grünen Spektrum, akzeptiert dass ein größerer Teil der Bevölkerung Wege hat, die man nicht einfach mit dem Bus oder Fahrrad zurücklegen kann. Und statt einer Kampagne gegen das Auto dann den zweiten Teil des Problems angeht. Auf dem Land könnte man grundsätzlich viele Wege mit dem Rad zurücklegen, mit E-Bike erst reicht. Dummerweise sind Radwege für Touristen angelegt, falls überhaupt. Häufig wird man einfach auf die Landstraße geschickt wo von hinten die Autos angebraust kommen. Und wenn man sich selbst einen sicheren Weg durch den Wald sucht, dann hat man halt bei Regen den Dreck und im Winter räumt keiner. Da könnte man mit geringem Aufwand einiges verbessern.
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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