Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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H

halmi

Bin 15 Jahre lang mit dem Zug in die Stadt (Nürnberg) gependelt (42 Minuten Zugfahrt, 15 Minuten fahrt zum Bahnhof, 15 Minuten zu Fuß) und fahre jetzt seit 1,5 Jahren wieder mit dem Auto (Firmenwagen). Der mit Abstand größte Teil würde mit dem Auto fahren wenn es finanziell nicht deutlich teurer wäre.

gerammelt volle stickige und dreckige Züge, versiffte Bahnhöfe, 0,0 Service bzw. Dienstleistung, Kriminalität und Gewalt, permanente Baumaßnahmen, Schienenersatzverkehr (jeder der das mal 2-3 Monate gemacht hat wird leicht panisch wenn er das Wort hört), etc.

solange sich hier das "Angebot" nicht insgesamt verbessert, wird es auch mit einem generellen 9€ Ticket den Großteil nicht in die Öffis bringen. Konnte man ja auch an den Studien zum 9€ Ticket im Sommer bereits sehen. Die meisten sind halt billig in der Freizeit durch die Gegend gefahren.

Die Baupreise werden mMn in den nächsten Jahren maximal stagnieren, einen Rückgang der Preise sehe ich nicht. Rohstoffknappheit, Thema Energie, hohe Inflation und dadurch steigende Lohn- und Materialkosten werden die Preise hoch halten.
 
WilderSueden

WilderSueden

Wie entwickeln sich die Baukoaten in 2023. Wer wagt eine Prognose.
Tendenziell nicht billiger. Energiepreise bleiben hoch, in den Lieferketten stecken sicherlich noch einige Kostensteigerungen die nicht weitergegeben wurden, die Lieferketten selbst sind noch schwierig und die Vorschriften werden auch verschärft. Die geringe Nachfrage wird sich in 2023 langsam durchschlagen, die meisten Altprojekte dürften so langsam durch sein. Ich würde mir an der Stelle auch weniger Sorgen um die Baukosten an sich machen und mehr um den Zins. Der hat das größere Potential Träume zum Platzen zu bringen.

Edit: Ich will mich ja nichtmal über die Taktung von 1 Stunde beschweren wenn der Zug dann wenigstens zuverlässig kommen würde.
Eine niedrige Taktung wäre kein Problem wenn nur eine Direktverbindung brauchst. In der Realität musst du aber häufig umsteigen, dann hast du zwei Mal die niedrige Taktung und entsprechende Wartezeit in der Verbindung.
 
Tassimat

Tassimat

allerdings gibt es neben den Anfruftaxis auch Carsharing, was wirklich super funktioniert.
Carsharing ist super, um den Zweitwagen zu vermeiden. Ich nutzte es mehrmals im Jahr. Letztens eine Kurzstrecke von 3km, auf der ich einen Kofferraum brauchte. Ich bin sehr froh Car-Sharing unkompliziert in der Stadt nutzen zu können. Auf dem Land ist das Angebot wahrscheinlich wieder nicht vorhanden?

Aber leider muss man bei den meisten Anbietern das Auto genau dorthin zurückbringen, wo man es abgeholt halt. Damit ist es viel zu teuer für eine Fahrt zur Arbeit, weil man auch die 8 Stunden Arbeitszeit bezahlt, obwohl das Auto wieder nur rumsteht. Ca. 2€/h kostet Carsharing auf der Zeitachse.
 
H

haydee

Wir haben auf dem Dorf einen Carsharing-Point. Dort steht ein Bus (meine Fiat oder VW) bei Bedarf werden die Sitzbänke ein- oder ausgebaut. Der kann eben geliehen werden oder er wird als eine Art ehrenamtliches Sammeltaxi genutzt. Damit z.b. die Leute vom Nachbardorf zum Supermarkt kommen, oder in die Nachbargemeinde (anderer Landkreis) zum Bus in deren Kreisstadt.
 
P

Pinkiponk

Die Politik sollte natürlich aus dieser Großstadt Blubble heraustreten und gerade den ländlichen Raum im Blick haben.
Wenn die Zahl "Im Jahr 2021 lebten rund 77,5 Prozent der Gesamtbevölkerung Deutschlands in Städten."*, somit bei Ü-18 die Zahl der Wähler, stimmt, wird relativ klar, weshalb sich Politiker erst einmal um die Bedürfnisse der Städter kümmern (müssen?).
*Quelle: Statista
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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