Bin ja mal gespannt was mit den Preisen von Immobilien und den Mieten passiert wenn bauen immer teurer und teurer wird.
Wir reden ja bei der CO² Diskussion immer gerne von "Kipp-Punkten" - hier steuern wir auf einen zu bzw. haben wir wohl einen erreicht.
Als seriöses Anlageobjekt lohnt sich ein Neubau nicht mehr. Die notwendigen Mieten dafür sind nicht erzielbar, und der Gewinne der Haushalte aus der Hausse werden jetzt durch Inflation und Mangel abgetragen. Durch die Bargeldstopps fängt ja auch Deutschland an seine Rolle als Schwarzgeld-Immobilienoase wenigstens etwas zu verlieren. Schon kurz nach Corona wurde deutlich, dass die Transaktionen geringer, die jeweiligen Summen größer, und die Käufer besonders privat (Einfamilienhaus, ETW) waren.
Die Angebotsebbe der Makler spricht für ein Versiegen des Marktes, die aufgerufenen Preise sind komplett von Torschlusspanik geprägt. Die Zinsen steigen aktuell, die Gefahr einer Immobilienblase wird überall diskutiert. Auch hier lesen wir, dass die Banken die Phantasiepreise nicht mehr mittragen. Bei über 10% Kostensteigerung muss also das Eigenkapital locker 50.000€-80.000€ und mehr höher sein als letztes Jahr, damit so ein Projekt in der Range von 600.000€ - 750.000€ überhaupt realisierbar wird. Das spart niemand einfach so weg - und die Alternativen zu rechnerisch günstigeren Mieten sind ja da. In Hamburg fing es letztes Jahr an, dieses Jahr folgten weitere große Metropolregionen.
Es wird also spannend. Besonders bei den Ruinen, die als Investition unbewohnt vor sich hin gammeln. Wenn da nächstes Jahr das Solardach drauf muss, kommt Leben in die Bude.. ;)