Also ich habe heute ein bisschen an meiner Scheune gewerkelt. die wurde vor 200 Jahren aus freitragenden Lehmwänden gebaut.
Und wenn keine Wasserschäden vorhanden waren, stehen die heute noch da wie am ersten Tag. Die Wände fast einen Meter dick. Durch Wind, Regen usw., da nicht verputzt, trägt sich die Wand auf natürliche Weise in 100 Jahren 2 - 3 cm ab.
Es gab ein paar Schadstellen. In einer Ecke lagen noch ein paar Reste einer anderen Wand. also etwas Lehm in einen eimer, dazu etwas Stroh gemischt und Wasser. Mit dem Quirl gut durchgemischt bis eine zähe Masse geworden ist. Dann kann man es verarbeiten. Fast wie Betonmörtel.
Und es kostet nichts. Liegt seit 20 Jahren in der Ecke und kann jederzeit reaktiviert werden. Das Material an sich ist nun 200 Jahre alt und immer noch frisch wie am ersten Tag. Läßt sich bestens verarbeiten und macht unheimlich Spaß.
Das ist nachhaltig. Das ist Recourcenschonend.