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Oetti
Was spricht gegen eine Umwandlung von überschüssigem Strom und Speicherung in Form von Wasserstoff? Mithilfe von Strom wird Wasserstoff gewonnen. Der Wasserstoff kann zum Teil bereits heute direkt ins Gasnetz eingespeist oder vorher durch Methanisierung zu synthetischem Erdgas umgewandelt werden.Und jetzt kommt die Crux. Für den einzelnen ist es natürlich ein Vorteil eine Photovoltaik zu haben. Ich gehe auch davon aus, dass wir im Sommerhalbjahr dann quasi ohne Netzbezug auskommen. Für das System als Ganzes können diese verstärkten und stark korrelierten Schwankungen aber nicht gut sein. Den enormen Aufwand zum Ausgleich dieser Schwankungen sieht man als Endkunde aber natürlich nicht. Und das wird nicht besser werden wenn man weniger Gas verstromen und gleichzeitig noch aus Kohle und Atomstrom aussteigen will. Die Speicherung von Strom ist schwierig, erst recht im großen Maßstab. Das Beste was wir bisher haben sind Pumpspeicherwerke und da ist die Kapazität für weiteren Ausbau begrenzt. Alles andere hat keine echte Marktreife und wird die auf die nächsten 10 Jahre auch vermutlich nicht haben. Für mich ist das ein Allmende-Problem. Der einzelne pickt sich die Rosinen raus (Solarstrom wenn die Sonne scheint) und überlässt der Allgemeinheit das Problem Nachts oder bei Dunkelflaute Strom zu produzieren
Die Gasspeicher sind bereits vorhanden und es wird doch händeringend nach Alternativen für russisches Gas gesucht. Ist das dann keine Lösung?