Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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M

motorradsilke

Absolute Zustimmung!
Aber es geht ja darum, es für ältere Leute attraktiver zu machen, das 200 qm Haus zu verkaufen und sich einer attraktiven Alternative, die vielleicht auch im täglichen Leben einiges leichter macht, widmen zu können.
Ich kenne das auch aus unserem Dorf: Die (meist riesigen Häuser) werden von Alleinstehenden oder Ehepaaren im Alter 85+ bewohnt. Das ist schon ein Problem für den Markt. Aber logisch, keiner hat das Anrecht darauf, von den Leuten zu verlangen, ihr, wie du schon richtig sagst, teilweise mit den eigenen Händen erschaffenes Haus aufzugeben. Wie bekommt man aber diese dazu, diesen Schritt aus freien Stücken und Überzeugung zu gehen? Schwierig ...
Gar nicht. Jede andere Unterkunft wird fremd sein.
Wenn, dann muss man Anreize früher schaffen. Wenn die Kids aus dem Haus sind und man die 200 qm (die aber diese alten Häuser selten haben) eigentlich nicht braucht. Funktioniert aber auch nicht, wenn man hier sieht, dass auch für 2 Leute 150qm aufwärts gebaut und als nötig angesehen werden.
Wobei ich denke, da wird die derzeitige Preisentwicklung bei Materialien wieder in eine andere Richtung lenken.

Entsprechende Anreize hätte man jetzt bei der eh nötigen Neugestaltung der Grundsteuer mit in Angriff nehmen können.
 
Y

ypg

Zur Einsortierung des Angebotes:
Beleihungswert, Sollzinsbindung in Jahren? Bei Forward: Wie lange bis zur Ablösung des Darlehens in Monaten?
Danke
Spielt (in meiner Berechnung für Euch) keine große Rolle, da eine 10jährige Anschlussfinanzierung bis zum glücklichen Ende. Finanziert werden also nur 115000€…
Allerdings macht eine Kollegin gerade mit gutem Beleihungswert (und auch sonst guten Durchschnitts-Werten) ähnliche Erfahrungen hinsichtlich des Zinssatzes.
 
kati1337

kati1337

Ist natürlich die Frage, wenn der Hans als einziger eine autarke Versorgung für sich sichergestellt hat während seine ungläubigen Nachbarn in Anarchie und Verwahrlosung abdriften, wie verteidigt er sein autarkes zu Hause vor den vor Hunger wahnsinnig werdenden Scharen aus der Umgebung die von seiner akribischen Vorbereitung nutznießen möchten?
 
P

Peter Pohlmann

Alles kein Problem, wir klopfen einfach die alten Nägel wieder gerade. Putin kann uns mal! Obwohl mein leider verstorbener Vater es immer prophezeite.


BAD HONNEF (dpa-AFX) - Weil ihre Nagel-Lieferanten keinen Stahl mehr aus Russland bekommen, droht deutschen Palettenherstellern eine extreme Materialknappheit. Schon in einigen Wochen könnten die ersten Firmen deswegen gezwungen sein, ihre Produktion runterzufahren, teilte der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten und Exportverpackung (HPE) am Mittwoch in Bad Honnef mit. 90 Prozent des sogenannten Drahtstahls, aus dem die für Paletten genutzten Nägel gemacht werden, kommen aus Russland. Stahllieferungen sind wegen der aktuellen Russland-Sanktionen aber untersagt. Kurzfristige Alternativen gibt es dem Verband zufolge nicht, da spezielle Nägel nötig seien
Die Palettenbranche ist mittelständisch geprägt, in Deutschland gibt es rund 180 Hersteller mit durchschnittlich 35 Beschäftigten. "Es ist derzeit eine sehr schwierige Lage", sagt HPE-Vorstandsmitglied Joachim Hasdenteufel. Die Branche sei angesichts stark gestiegener Kosten für Holz ohnehin unter Druck, der Preis einer Europalette habe sich seit 2019 von knapp 10 Euro auf derzeit etwa 25 Euro erhöht. Mit den Nägeln komme ein weiteres Problem hinzu. Hierbei gehe es nicht um den Preis, betont Hasdenteufel. "Sondern darum, dass wir überhaupt etwas produzieren können."/wdw/DP/zb


Und es wird auch bei vielen anderen Produkten gar nicht mehr um den Preis gehen. Sondern einzig um die Verfügbarkeiten.
Mittlerweile ist es ja schon blöd sich nach einem Angebot zu erkundigen. Bekommt man schon gar nicht mehr.
Also am besten einfach nur noch fragen ob verfügbar und bestellen. Wer nach dem Preis fragt ist raus.
 
P

Peter Pohlmann

Noch kurz zur Verteidigung. Die Alten bei uns im Dorf haben immer gesagt, du musst immer ein altes Brot hinter der Tür liegen haben. Dann ziehen die hungrigen Städter wieder ab.

Also ich mache mir da überhaupt keine Sorgen. Ich habe einige Langwaffen, einen Hund und eine große Mauer um mein Anwesen. Dazu kommt, dass wir in einer gesunden Dorfgemeinschaft leben. Und wer in feindlicher Absicht auf der einen Straßenseite reinkommt muss jetzt nicht unversehrt auf der anderen Straßenseite wieder rauskommen. Das ist der Vorteil auf dem Dorf.

Und es gibt bei uns auch noch ein Backhaus. also für den Notfall kann man hier noch mit Holz nennenswerte Brote backen. Damit man den hungrigen Städtern die freundlich fragen auch was abgeben kann.

Die Waffen sind primär natürlich für die Jagd gedacht. Und bei uns hier ist praktisch jeder Jäger.
 
WilderSueden

WilderSueden

Warum sollte ein älterer Mensch sein Eigentum weggeben? Wann ist denn in deinen Augen rechtzeitig?
Und was ist verwohnt?
Für Einige hier scheint ja ein Haus nur eine Hülle zu sein, die man nach Belieben wechselt. Es gibt aber durchaus Leute, die an dem von Ihnen teilweise selbst Erschaffenen hängen. Zumal die Leute, die jetzt alt sind, zum großen Teil noch viel mehr Eigenleistungen eingebracht haben. Da hängen Erinnerungen dran, man fühlt sich wohl. Warum sollte man das aufgeben?
Viele Leute wohnen im Alter alleine oder zu zweit in relativ großen Häusern. Verwohnt ist übrigens nicht nur eine Frage des Geschmacks (die Fliesen von 1970 sind halt heute genausowenig in Mode wie die aus 2020 es in 2070 sein werden), sondern vor allem auch des Zustands. So ein Haus kostet einfach regelmäßig Geld für Instandhaltung. Man kann ein paar Jahre dran sparen ohne dass einem gleich alles um die Ohren fliegt, aber dann hat man halt einen großen Sanierungsstau. Das meine ich mit verwohnt. Rechtzeitig wäre in dem Fall dass man das Haus noch in vernünftigem Zustand weitergibt.

Und ja, Teil des Problems ist ja, dass man ein Haus nicht einfach weg gibt weil man dran hängt. Das ist ja auch vollkommen OK. Aber wenn wir nicht ständig neu bauen wollen, müssen wir uns überlegen wie man sinnvoll mit solchen Häusern umgehen kann in denen die Bewohner das OG gar nicht mehr sehen. Das hängt meiner Meinung nach auch nicht nur mit Sentimentalitäten zum eigenen Haus zusammen sondern auch damit, dass es kaum gute Alternativen für solche Leute gibt. Ins Altersheim will man erst wenn es nicht mehr anders geht, Stadtwohnungen mit Mini-Balkon sind keine echte Alternative zum Haus mit Garten.

Wenn wir als Gesellschaft wollen, dass ältere Häuser nicht abgerissen sondern genutzt werden und wenn wir nicht wollen dass die Dörfer ständig am Rand weiter wachsen, dann müssen wir uns auch Gedanken über eine halbwegs effiziente Verteilung des vorhandenen Wohnraums machen und überlegen was uns daran hindert diese zu erreichen. Eine wirklich gute Antwort auf die Frage habe ich übrigens auch nicht ;)
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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