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Scout**
So, nun haben KKW aber eine Nutzungsgrad von über 90%, d.h. mehr als 8000 Volllaststunden je Jahr. Sind super planbar und vorhersehbar und bis zur Nennleistung regelbar.Bis 2040 ist geplant, dass Atomkraftwerke eine Gesamtnennleistung von 150 Gigawatt haben soll. Also 1/7 von dem, was erneuerbare Energien in China bereits heute produzieren.
Windkraft hat in China vielleicht 3000 oder in besten Lagen 4000 Volllaststunden, Schwer planbar und vorhersehbar und wieviel von Nennleistung gerade verfügbar ist mehr oder minder Zufall.
Bei OPV schaut es noch viel ärger, da mag man in China vielleicht 1500 Volllaststunden haben.
Also 5 KWp Photovoltaik-Leistung machen dann 7500 KWh p.a.
Aber 1 KW-KKW-Leistung machen 8000 KWh p.a.
Sprich: Neu installierte Nennleistung ohne Nennung der erreichbaren Volllaststunden ist Käse, ganz großer!
Oder: du musst für 4 KW aus einem Wind/Photovoltaik-Mix nur rund 1 KW konventionelle Leistung erstellen für die identische Jahresleistung. Wobei der Photovoltaik/Wind-Mix so erratisch ist dass dieser entweder einen Schattenkraftwerkspark aus konv. Kraftwerken oder gigantische Strom-Speicher benötigt.
D.h. für 1 KW gesicherte Leistung brauchst du knapp 1 KW konv. Kraftwerk, das im Standby läuft plus 4 KW EE-Generatoren. Alternativ 4 KW EE-Generatoren plus Speicher (bei Photovoltaik mind. einen 2-Monatswinterbedarf, bei Wind rund 1 Woche Bedarf)
Kohle ist mindestens Ersatz für fehlende Speicher. Irgendwie muss man bei nächtlichem Schwachwind ja was zur Stromerzeugung haben oder man riskiert den Blackout. In D wird zunehmend stärker letzteres präferiert, in China vermute ich ganz stark ersteres.Bei Kohle sieht es tatsächlich anders aus, dort ist China tatsächlich "Weltmeister". Aber auch da gehe ich davon aus, dass das für China eine Brückentechnologie ist, die über kurz oder lang auslaufen wird und durch saubere Energie ersetzt werden wird.
Wieso nicht gleich 83 GW je Stunde? Je Sekunde wäre auch richtig! GW ist eine Leistung. Eine Leistung verbraucht man nicht, die stellt man zur Verfügung. So wie ein Benziner, der 100 KW zur Verfügung stellt. Die 20 Liter Benzin bzw. 200 km Fahrtstrecke, die man damit in einer Stunde erzielen mag, ist die verrichtete Arbeit. Also Arbeit= Leistung mal Zeit.Wieso sind keine Speichertechnologien in Sichtweite? Deutschland verbraucht derzeit pro Tag ca. 83 Gigawatt Strom. Allein die derzeit 600.000 zugelassenen reinen Elektroautos verfügen zusammen über eine Speicherleistung von 41 Gigawatt, also nicht ganz die Hälfte.
So, nun haben E-Autos aber Batterien um dort Arbeit zu speichern. Du meinst also sicherlich 41 GWh Speicherfähigkeit. Das ist das, was 83 GW an Kraftwerken in rund 30 Minuten liefern. Falls von den 83 GW aber gerade nur noch 41 GW verfügbar sein sollten weil es nachts ist und der Wind nicht so recht wehen mag dann könnte man freilich die Autospeicher nehmen und deren Leistung ins Netz einspeisen. Vorausgesetzt, die sind alle randvoll, niemand muss in nächster Zeit fahren und sie dürfen daher auf einen SOC von 0 geleert werden könnte man so die Minderleistung des Kraftwerksparks genau 1 Stunde lang ausgleichen, 41 GW*1h = 41 GWh. Danach heisst es: Aus die Maus! Blackout auf Tage.
Zu Vergleich: in Im Jahr 2020 wurden in Deutschland rund 500 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Das sind 500.000 GWh und du kommst hier mit 41 GWh... Faktor 12.000. Selbst wenn aus den bestehenden 600.000 BEV mal 60 Millionen geworden sind ist der Faktor immer noch bei 120. Und da wäre nix mehr für den eigentlichen Zweck eines BEV (der Erbringen einer Fahrleistung) mehr vorhanden.