WilderSueden
Das habe ich nicht gesagt.Hier tönen die obersten 10% vollmundig, dass man sich bei den geplanten EU-Zwangssanierungen mal nicht so anstellen solle.
Doch, es war 2020 klar, dass die nächsten Jahre die Energiekosten politisch gewollt stark steigen werden. Dass jetzt der Ukrainekrieg das etwas beschleunigt hat, war nicht absehbar. Wobei der Effekt schon fast wieder raus ist. Ist letztendlich auch egal, warum die Preise steigen. Es war klar, dass sie steigen werden und auch, dass Sanierungspflichten in irgendeiner Form kommen werden. Alles andere war höchst naiv. Seit fast 20 Jahren wird von Energiewende und energetischer Sanierung geredet.Keiner konnte vor zwei, drei Jahren ahnen dass die Gaspreise sich verdoppeln und auch nicht, dass die Sanierungspläne der Politik so tief in das Eigentum eingreifen. Wenn man jetzt zusätzlich zu den verdoppelten Energiepreisen sein 70er Jahre Haus für 70.000€ sanieren soll kann ich die Verzweiflung schon verstehen
Deswegen haben wir auch 100k aufwärts für eine Sanierung eingerechnet. Mit dem Effekt, dass man eigentlich gar kein Gebot mehr abgeben brauchte, denn die Häuser waren dann viel zu teuer. Für den Kaufpreis plus Kaufnebenkosten plus Teilsanierung konnte ich in ähnlicher Lage neu bauen, inklusive Grundstück, Küche, Außenanlagen und habe einen Standard, der das sanierte Haus deutlich übertrifft.
Mir ist auch klar, dass das für den einen oder anderen hart ist. Gerade die ältere Generation, die ihre Rente mit der Illusion geplant hat, dass mietfrei wohnen auch kostenfrei wäre. Letztendlich gibt es aber zwei grundsätzliche Richtungen und die sind nicht miteinander vereinbar. Entweder man reduziert den Energieverbrauch ernsthaft und insbesondere auch im Bestand oder man lässt es komplett sein.