Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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A

Alessandro

Es kann ja schonmal jeder mit dem Klimaschutz anfangen und sofort umstellen auf 100% grünen Strom.
Aja, da kommt ja wieder die Denke: Klimaschutz ja, aber bitte nicht auf Kosten meiner Geldbörse ;)

Du kannst heute schon Gasanlagen installieren die 20% Wasserstoff ready sind. Die Anlagen sind vorwärts kompatibel --> Wenn die Beimischung von H2 vom Lieferant steigt, kannst du deine Anlage ganz einfach umbauen. Solange bis man mit 100% H2 versorgt wird, was ja irgendwo das Ziel ist.
 
Hangman

Hangman

Es kann ja schonmal jeder mit dem Klimaschutz anfangen und sofort umstellen auf 100% grünen Strom.
Aja, da kommt ja wieder die Denke: Klimaschutz ja, aber bitte nicht auf Kosten meiner Geldbörse ;)
Also bitte, so ignorant ist doch heute niemand mehr! Die aktuelle ´Argumentation´ lautet "Mein (ersatzweise unser) kleiner Verbrauch bringt doch eh´ nix. Da müssen erstmal die Chinesen ran.".
 
A

Alessandro

natürlich ist das so!
Warum denkst du dass fast jeder Haushalt einmal im Jahr den Stromanbieter wechselt? Weil die so viel Wert auf 100% Ökostrom legen?
Hier gehts um den günstigsten und um nichts anderes.
 
T

Trademark

Ist halt von der Klimabilanz auch nicht viel besser als Öl und Gas. Bis das nachgewachsen ist, ist der Klimawandel kein Thema mehr. So oder so. D.h. über kurz oder lang hängt da auch ein CO2-Preisschild dran.
Dann hat man viel stärkere Emissionsprobleme, braucht immer noch Schornstein und Feger sowie Holz aus Raubbau (nein, die Abfälle von irgendwo reichen schon seit 20 Jahren nicht mehr). Und wenn ich mich hier so umschaue, kommen demnächst auch da ganz schön heftige Preisaufschläge auf die Pellettierer zu, weil gerade sehr viele uninformierte Mittfünziger auf Pellets wechseln. Ah, und natürlich ist die Heizungsanlage sacketeuer oder halt ständig kaputt.
Also nein. Ich halte es nicht für eine Alternative.
Mit Verlaub aber da klingst du grad wie der uninformierte Mittfünfziger ;) Die Heizungsanlage wird gefördert und wenn sie ständig kaputt geht hast man einen Heizungsbauer, der sich nicht auskennt.

Und das mit dem Pellets aus Raubbau ist halt wie mit vielen Dingen: Natürlich kann man immer die schlechteste aller Varianten als Maßstab nehmen. Aber dadurch ist das noch lange nicht allgemeingültig. Meine Pellets sind grad günstiger als letzte Jahr, weil aufgrund der hohen Nachfrage nach Bauholz so viel Restholz anfällt. Wir garantiert nicht immer so bleiben. Aber im Vergleich zu Öl & Gas sehe ich da aktuell ziemliche Vorteile!

Und bitte nicht falsch verstehen: Luftwärmepumpe; Erdwärme etc. sind für mich (ohne alle Details zu kennen) im Neubau und bei vielen Sanierungen sehr gute Lösungen. Ich halte es nur für falsch Pellets mit Gas & Öl gleichzusetzen.
 
T

Trademark

Und da sind sie wieder - die Altbau, Denkmalschutz, etc Einwände. Bis die geklärt sind könnten wir uns doch dem problemlos und schnell Machbaren widmen. Es gibt wirklich genug low-hanging fruits. Z.B. wird in diesem (Neu)BAU-Forum ja immer noch über Gas als tolle Variante schwadroniert. Photovoltaik entbürokratisieren und auf jedes öffentliche Gebäude, Mieterstrom, usw usf.

Nachdem wir in der Pandemie das Schulwissen zum exponentiellen Wachstum aufgefrischt haben, wäre jetzt vielleicht das Pareto-Prinzip dran?
Aber wenn es doch 80% denkmalgeschütze Gebäude sind ;) bzw. äh 1,3 - 7 Prozent

Aber auch da: Es gibt genug low hanging fruits -> KFW Denkmal + Steuervorteil
 
K

konibar

Ich verstehe nicht warum man nicht einfach ein einheitliches Datenaustauschformat definiert mit dem die relevanten Betriebsdaten der Heizung erfasst und mittels KI optimiert werden. Irgendein Portal wo ich meine gewünschten Betriebszustände eintrage und welches mir die Info liefert was ich wie einstellen muß .
das wäre die Idylle.

anyway:

genau aus diesem Grunde werden derartige proprietäre Systeme
(die nur zu sich selber kompatibel sind) vertrieben. Damit soll eine Interoperabilität unterbunden werden,
damit Kunden nicht zu - womöglich besseren - Konkurrenzprodukten abwandern.
Dabei wird schlicht übersehen, dass sie auch in die Gegenrichtung zu sich selber hin
keine neuen Kunden abwerben können, weil ebenfalls inkompatibel.
Also ist es ein Nullsummen-Spiel.
Kritiker werden dann diffarmiert weil Verhinderung proprietärer Systeme ja bekanntlich
eine "Überegulierung" (= böse) darstellt.
Besonders die Apfel-Fa hat sich hier immer wieder negativ hervor getan.

Zum Glück hatte sich zumindest endlich die EU-Komission aufgerafft, indem sie den
neuen USB-Stecker vereinheitlicht für Geräteanschlüsse vorschrieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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