Laut der ifo Konjunkturumfragen im Oktober 2021 gaben 38% der Hochbauunternehmen und 27,6% der Tiefbauunternehmen an, dass sie von Lieferverzögerungen beeinträchtigt sind. Die Unternehmen erwarteten, dass diese Situation noch 5 Monate andauern werde. Die Baustoffindustrie gibt Preisanstiege im Energiebereich weiter und damit stiegen auch die Großhandelspreise.
Das Statistische Bundesamt hat erhoben, dass die Anzahl der Baugenehmigungen für Wohnungen (darin enthalten Einfamilienhaus, Zweifamilienhaus, Mehrfamilienhaus und Wohnheime) YTD 2021 (Stand September) gegenüber dem Vorjahr um 5,4% zugenommen haben. Die Anzahl der Genehmigungen für Baumaßnahmen im Bestand erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 12,7%.
Nimmt man diese drei Faktoren - Lieferengpässe, durchschlagende Energiekosten und Auftragszuwachs zusammen, dann ist es klar, dass noch mehr Bauherren sich in der nächsten Zeit mit Preissteigerungen ihrer Projekte konfrontiert sehen werden.