WilderSueden
Wobei wir jetzt anfangen mit Strohmännern zu Argumentieren. Einfamilienhaus ist nicht automatisch Doppelgarage und Outdoorküche mag in einem Multimillionenprojekt zum guten Ton gehören. Vom Standard ist das weit entfernt. Ich kenne auch persönlich keinen bei dem die Outdoorküche über einen Grill hinaus geht.Jo, der industrielle Flächenfraß im Ackerbau ernährt aber die Bevölkerung, wenn auch auf Kosten der Natur bei konventionellem Anbau. Der Flächenfraß beim Einfamilienhaus mit maximaler Ausreizung und Überreizung der Grundflächenzahl nährt nur die Bedürfnisse der Bautätigen. Der Mehrweget Von Doppelgaragen und Outdoorküchen Chillout Lounge Zonen ist eher gering, wenn man über den eigenen Grillteller hinaus schaut.
Ja, die Landwirtschaft ernährt die Bevölkerung. Aber der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen der tatsächlich zur Ernährung genutzt wird, ist sehr weit von 100% entfernt. Wir bauen hierzulande massenhaft Raps und co in Monokulturen an um es in einer sogenannten Biogasanlage zu verbrennen oder als Biosprit zwangsweise dem Kraftstoff beizumischen. Das ist einer der erfolgreichsten Etikettenschwindel die ich kenne. Bio ist daran nur die Biomasse, sicherlich nicht aber der Anbau. Wenn wir darauf verzichten würden - oder auch nur aufhören das weiter zu fördern - dann erübrigt sich jede Diskussion über den Flächenverbrauch von Einfamilienhaus. Bei denen man übrigens die grundstücksfüllenden Riesenhäuser ganz einfach durch eine geringere Grundflächenzahl einbremsen könnte.
Und auch Wohnbau kann verschwenderisch mit Fläche umgehen. Ich habe vor zighundert Seiten mal ein Satellitenbild von meiner Wohnanlage gepostet. Alleine der Innenhof sind 5000qm tote Fläche. Dort spielt kein Kind, dort hält sich kein Mensch länger auf als er zum durchgehen braucht. Angelegt ist das natürlich ganz klassisch mit einer Grasfläche und ein paar Alibi-Buchsbäumen im Formschnitt.