Mich würden ja primär die aktuellen Baupreise und die Situation bei den Bauunternehmen interessieren. Ich denke und glaube, dass die Effekte der enormen Zinssteigerung langsam ankommen sollten und die Auftragsbücher sich schwerer für 2023 mit EFHs füllen lassen. Dazu würden mich Erfahrungsberichte sehr interessieren.
Zum Thema früher war alles besser, das ging früher doch auch mit sonst wie viel Zinsen, bla bla bla.
Die Zinsen sind seit 2012 extrem gesunken, da konnte man in 2012 problemlos für unter 3% finanzieren. Die Baupreise oder die Kaufpreise für ETW waren jedoch deutlich geringer. Falls es eine Blase gibt und falls sie mal platzen sollte, dann wird das wohl eher nicht heute oder morgen passieren. *GLASKUGEL* Der Preisdruck bei den Bestandsimmobilien ist jedoch bereits jetzt spürbar. Hier im Ballungsraum wurden Bestandsimmobilien in den letzten Monaten deutlich über den Bewertungspreisen angeboten und jetzt kommen die Preise immer näher an den Bewertungspreisen ran.
Mal untermauert mit realen Zahlen.
a Finanzierung Mitte 2012 zu 2,68% auf 10 Jahre. Immobilie heute Faktor 2,6 an Wert.
b Finanzierung Anfang 2019 zu 1,96% auf 20 Jahre (danach gingen die Zinsen noch einmal so richtig runter). Immobilie heute Faktor 2 an Wert.
Merkt da jemand was? Die Immobilienpreise sind in den letzten 3 Jahren exorbitant gestiegen. Die Baupreise sind sonst wo und das liegt nicht nur an den Materialpreisen! Das wird also noch ein paar Jährchen dauern bis die 2018 - 2022 auf Kante und 10 Jahre Sollzinsbindung finanzierten Projekte in die Situation einer Refinanzierung kommen werden. Bis dahin hoffe und glaube ich, dass der Hausbaumarkt gehörig unter Druck gerät und sich die Preise wieder etwas mehr normalisieren.