Laut der Finanzierungsvermittler Dr. Klein und Interhyp
Demnach haben 2013 und 2014 jeweils mehr als zwölf Prozent der Immobilienkäufer zehnjährige Festzinskredite mit einer anfänglichen Tilgungsrate von nur einem Prozent abgeschlossen. Sie haben somit bisher nur einen sehr kleinen Teil der Kreditsumme getilgt.
„Angesichts der seither deutlich gestiegenen Zinsen werden viele dieser Eigentümer nicht in der Lage sein, die Anschlussfinanzierung zu stemmen“, sagt Günter Vornholz, Gründer des Instituts für Immobilienökonomie in Lüdinghausen. „Wir werden in diesem und insbesondere im kommenden Jahr eine Reihe von Notverkäufen bei Eigenheimen und Eigentumswohnungen sehen, die die zuletzt bereits gefallenen Immobilienpreise weiter unter Druck bringen dürften“, bestätigt Thomas Beyerle, Chefresearcher der Immobilieninvestmentgesellschaft Catella...
Die durchschnittlichen Zinsen für Hypothekendarlehen mit zehnjähriger Laufzeit waren von 2,5 Prozent in 2013 auf 1,7 Prozent im Folgejahr gesunken.
Die durchschnittliche Hypothek lag 2014 bei 209.00, bei einer anfänglichen Tilgungsrate von nur einem Prozent und einer durchschnittlichen Zinssatzes von damals nur 1,7 Prozent zahlten die Neu-Eigentümer so nur 470,25 Euro für Zins und Tilgung. Wenn nun aber im kommenden Jahr refinanziert werden muss, beträgt ihre Restschuld immer noch 186.236 Euro. Sollte der Durchschnittszinssatz immer noch bei aktuell 3,65 Prozent liegen, müssten diese– bei einer erneuten Anfangstilgungsrate von nur einem Prozent (wo die Bank aber auch mitspielen muss!)– jeden Monat 721,66 Euro abbezahlen. Also die Schwellenhaushalte, die damals schon gerade noch 1% Tilgung zahlen konnten müssen dann mind. 50% mehr abbezahlen. Sind wir bei 5% Zinsen und die Bank verlangt 2% Tilgung reden wir von 1086 Euro und somit 130% mehr bzw. gut 600 Euro im Monat plus die seither gestiegenen Kosten für Lebensunterhalt und Energie...