Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Tolentino

Tolentino

Also ich habe 3 Monate in AUS gelebt, aber nicht gearbeitet. Im Prinzip war es ein erweiterter Familienbesuch/Urlaub. Insofern war mir das Rentensystem nicht im Detail bekannt zumal mein Vater ja auch nur auf immer wieder Aus- und wieder einreisen Tourist-Visum und seine Frau als Guardian da war.

Aber ich meine damals was gelesen zu haben und mich zu erinnern, dass es mir nicht völlig dumm erschien.

Das Wohneigentum ist aber m.E. und aus meiner Erfahrung von Queensland her eher schlechter Standard in der Substanz (dünnes Holzständerwerk mit einfach beplankten Gipsplatten).
 
O

Oetti

Das Rententhema finde ich auch frustrierend. Ich bin jetzt 34 und mein Mann 36. Wir zahlen seit 18 bzw 16 Jahren ein (haben auch neben dem Studium in Teilzeit gearbeitet, vorher Ausbildung, dann normal gearbeitet). Und man sieht ja auf dem Lohnzettel, was da für die Rente weg geht. Und das mit dem sicheren Wissen, dass wir davon quasi nichts haben werden. Das bekommen die aktuellen Rentner. Und mit dem Wissen, dass wir nur sehr wenig bekommen werden, wenn wir mal in Rente gehen - mit 70 oder wie spät auch immer. Wahrscheinlich wird es so sein, dass wir die Verlierer des Systems sind, weil wir einen Haufen einzahlen, aber nur ein Häufchen bekommen.
Dann sind wir in etwas gleich alt. Ich sehe das Ganze ein wenig anders:

Seit der Schule weiß ich, dass die staatliche Rente niemals reichen wird. Meine Eltern wissen das ebenfalls seit dieser Zeit haben und haben entsprechend darauf reagiert. Seit ca. 30 Jahren bespare ich (bis vor paar Jahren mein Vater für mich) eine Rentenversicherung. Auf Grund der langen Laufzeit und des guten Garantiezinses der Police ergibt sich hier schon der 1. Baustein für private Altersvorsorge. Mit Eintritt in das Berufsleben habe ich eine weitere Versicherung abgeschlossen. Mein Arbeitgeber zahlt aktuell 6,5 % meines Bruttoeinkommens in eine Betriebsrente ein (ich habe 0 Euro Eigenbeteiligung), die auch bei Erwerbsminderung zahlt. Zusätzlich noch ein kleines Depot und unsere Eigentumswohnung. Stand heute werden meine zu erwartenden Renten in etwas auf dem gleichen Wert landen wie mein aktuelles Bruttogehalt. Vielleicht nutze ich das nutze und gehe mit Abschlägen früher in Rente und nutze die gewonnene Zeit.

Worauf will ich hinaus? Das Rentenproblem ist schon so lange bekannt, dass jeder, der heute um die 40 ist, schon längst hätte privat vorsorgen können. Mit 20 Jahen einen Fondssparplan mit 50 Euro starten, 45 Jahre besparen und schwupp haste im Alter knapp über 100.000 Euro im Depot. Wer sich natürlich erst mit 40 Gedanken über das Alter macht, hat es natürlich deutlich schwerer. Einer unserer größten Vorteile ist, dass wir uns bewusst gegen Haus und pro Wohnung entschieden haben. Unsere monatliche Belastung ist mit 800 Euro fast schon lächerlich und wir haben genügen Luft für andere Projekte und vor allem für Rücklagen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Mit 20 Jahen einen Fondssparplan mit 50 Euro starten, 45 Jahre besparen und schwupp haste im Alter knapp über 100.000 Euro im Depot.
Nur sind die 100k nach 45 Jahren keine 100k wert. Das entspricht bei 2% Inflation eher heutigen 40k, dann musst du noch Steuern auf den Nominalgewinn (also auch auf die Inflation) zahlen. Bleibt nach Steuern bestenfalls ein Drittel der 100k übrig. Davon kannst du dann einen Hunderter heutiger Kaufkraft pro Monat entnehmen. Für die Altersvorsorge muss man klotzen, nicht kleckern.

Das eigentliche Problem an der Geschichte ist nicht wissen oder vorbereiten. Es ist die Mehrfachbelastung, auf der einen Seite hohe Rentenbeiträge für die alte Generation zu zahlen, auf der anderen Seite fürs eigene Alter vorzusorgen. Und dann sollte man auch noch Kinder zur Stabilisierung des Systems zeugen.
Es hilft an der Stelle auch nicht wirklich, dass der Staat ein Subventionsprogramm für die Versicherungswirtschaft als Altersvorsorge tarnt. Denn ein Riester ist in den allermeisten Fällen nichts anderes und auch die typische Betriebsrente ist ebenfalls schlecht. Die Steuer- und Sozialabgabenvorteile in der Ansparphase werden durch die entsprechenden Belastungen in der Ausgabenphase größtenteils aufgefressen, die hohen Kosten und niedrige Rendite geben dem Konstrukt dann den Rest. Gerade für Leute, die in den 2010ern ins Berufsleben gestartet sind, sind Riester und BAV aufgrund von Garantien in Kombination mit Nullzins für die Tonne.
 
Winniefred

Winniefred

Dann sind wir in etwas gleich alt. Ich sehe das Ganze ein wenig anders:

Seit der Schule weiß ich, dass die staatliche Rente niemals reichen wird. Meine Eltern wissen das ebenfalls seit dieser Zeit haben und haben entsprechend darauf reagiert. Seit ca. 30 Jahren bespare ich (bis vor paar Jahren mein Vater für mich) eine Rentenversicherung. Auf Grund der langen Laufzeit und des guten Garantiezinses der Police ergibt sich hier schon der 1. Baustein für private Altersvorsorge. Mit Eintritt in das Berufsleben habe ich eine weitere Versicherung abgeschlossen. Mein Arbeitgeber zahlt aktuell 6,5 % meines Bruttoeinkommens in eine Betriebsrente ein (ich habe 0 Euro Eigenbeteiligung), die auch bei Erwerbsminderung zahlt. Zusätzlich noch ein kleines Depot und unsere Eigentumswohnung. Stand heute werden meine zu erwartenden Renten in etwas auf dem gleichen Wert landen wie mein aktuelles Bruttogehalt. Vielleicht nutze ich das nutze und gehe mit Abschlägen früher in Rente und nutze die gewonnene Zeit.

Worauf will ich hinaus? Das Rentenproblem ist schon so lange bekannt, dass jeder, der heute um die 40 ist, schon längst hätte privat vorsorgen können. Mit 20 Jahen einen Fondssparplan mit 50 Euro starten, 45 Jahre besparen und schwupp haste im Alter knapp über 100.000 Euro im Depot. Wer sich natürlich erst mit 40 Gedanken über das Alter macht, hat es natürlich deutlich schwerer. Einer unserer größten Vorteile ist, dass wir uns bewusst gegen Haus und pro Wohnung entschieden haben. Unsere monatliche Belastung ist mit 800 Euro fast schon lächerlich und wir haben genügen Luft für andere Projekte und vor allem für Rücklagen.
Das ändert nichts daran, dass wir zwangsweise in die aktuelle Rentenkasse einzahlen. Wir haben noch ein Haus abzuzahlen, zwei Kinder zu versorgen. Wir können nicht in unzählige Töpfe einzahlen und das auch noch so, dass wir am Ende ein auskömmliches Rentendasein haben.
 
C

chand1986

Was gibt's eigentlich für Lösungen für eine Hebeschiebeanlage für Insektenschutz? Da grübele ich ja auch schon ne Weile wie wir das machen.
Wir haben ein Faltplissee von Insetto. Die erste von bisher drei Lösungen, die überzeugt.

Und das Beste: Die Gaze in SCHWARZ.
Die weißen und transparenten Sachen halten bis zum ersten unaufmerksamen Davorlaufen. Und ja: Das passiert.
 
C

chand1986

Und die Rentendiskussion finde ich müßig. Ein Umlagesystem verteilt angefallene Produktion. Wenn die Profite der Produzenten nicht in dasselbe System einzahlen müssen, blutet es bei fortschreitender Automatisierung halt aus, denn diese senkt die Lohnquote. Das ist sehr simpel - und die Entscheider wissen das auch seit Jahrzehnten.

Viel interessanter ist das mit dem Kinderkriegen: Vom Kindergarten bis zur ersten Lohntüte sind das Nehmer aus dem Topf. Sagen wir ca. 20 Jahre

Hand hoch wer eine Regierung kennt, die das überleben würde…
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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