Das ist doch selbst geschaffenes Leid. Die Sägewerke müssten einfach den Waldbesitzern mehr zahlen, dann würden die auch aufhören das Holz zu horten.
Der Preis dort ist durch das Überangebot durch Borkenkäfer und Wind- und Schneebruch wohl immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau.
Nochmal kurz: es besteht kein Mangel an Rundholz. Die Sägewerke bekommen mehr als genug Nachschub. Deswegen ist der Preis auch so weit unten.
Der Mangel auf dem Markt herrscht bei gesägtem Holz. Nur das fragen die Amerikaner nach.
Aber ob die Wirklich an der Knappheit schuld sind ist zumindest fraglich.
Die Exportquote lag 2020 bei 40%. Im ersten Quartal 2021: bei 40%.
Fragt doch mal die Zimmereibetriebe ob sie im Frühjahr gehamstert haben und jetzt auch sofort alles kaufen, was verfügbar ist um die Lager immer wieder nachzufüllen.
Die allermeisten mit Lagermöglichkeiten werden "klar" sagen.
Toiletten-Papier-Effekt aus 2020?!
Auch die Amerikaner werden nicht jeden Preis bezahlen. Vor allem, wenn das Holz vor dem Transport noch mit CO2 behandelt werden muss und die eigentlichen Transportkosten in top kommen. Wenn dort ein Haus auf einmal 20-30% teurer ist als vorher, werden es sich auch einige überlegen, ob sie unbedingt jetzt sofort mit dem Hausbau beginnen müssen.
Vor allem weil derzeit die Zeichen für Öffnungen in USA auf grün stehen. Auf einmal haben die Leute dort wieder Lust ihr Geld für Restaurantbesuche, Urlaube (machen die meisten innerhalb der USA) und andere Unternehmungen auszugeben.
Bevor das Wirtschaftsministerium mit irgendwelchen Exportregeln kommt, werden die sich ganz genau die Exportzahlen anschauen.
Oder hat hier jemand belastbare Zahlen, die bestätigen, dass auf einmal immens viel mehr exportiert wird?