Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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P

Pinkiponk

Die Frage ist warum wir Denkverbote erteilen und nur sagen "geht nicht, zu teuer, abhängig von anderen". Natürlich sind meine Ideen nicht vollständig ausgereift und bis ins Detail durchdacht.
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir kreativ und innovativ sein müssen um unsere Zukunft zu gestalten.
Ich stimme Dir zu und bin überzeugt davon, dass Forschung und Entwicklung für jedes (!) Problem eine Lösung finden. Ich gehöre nach Jahrzehnten der Berufstätigkeit in einer Forschungseinrichtung zu den Wissenschaftsgläubigen. Ob die Lösungen sozialverträglich umgesetzt werden und ob ausreichend Forschungsgelder zur Verfügung gestellt werden, ist dann wieder eine politische Frage, auf die wir, zumindest eingeschränkt, durch unser Wahlverhalten Einfluss nehmen können.
 
H

hampshire

Ich stimme Dir zu und bin überzeugt davon, dass Forschung und Entwicklung für jedes (!) Problem eine Lösung finden.
Ich nehme einmal an, dass sich das auf den Bereich von Technologie bezieht, dann bin ich (fast) dabei, denn auch Forschung und Entwicklung ordnen sich den Gesetzen der Mathematik unter.
Die eigentliche Krux ist doch was als Problem beschrieben wird. Wir bewegen uns in einem systemisch von Wirtschaftswachstum abhängigen System. Solange "Wachstum" und "Wohlstand" als unantastbar definiert werden, kann keine Forschung und keine Entwicklung eine Lösung finden, die dauerhaft den Ressourcenverbrauch dahingehend reduziert, dass wir nur noch die Ressourcen nutzen, die uns nachhaltig zur Verfügung stehen. Ob nun Energie, Wasser, oder Boden - der ungezügelte Ressourcenverbrauch ist das eigentliche Problem. Der Earth Overshoot Day war in diesem Jahr der 29. Juli. Es ist mathematisch nicht möglich weiter auf Wachstum und Wohlstand in Kombination mit einer schnell wachsenden Menschheit zu setzen und gleichzeitig das Problem des Overshoots zu lösen. Also lösen wir ganz viele Teilprobleme, die wir zur Aufgabenstellung machen.
 
Hangman

Hangman

Was auch immer wir unter "Wohlstand" verstehen ist ja eine Frage der Sozialisierung. Ich persönlich finde es ziemlich grotesk täglich zehn, zwölf Stunden abzureissen, um Geld für das Achtsamkeitsseminar am Wochenende zu verdienen.
 
T

The heel

Die Baupreise sind in den letzten zwei Jahren zum Beispiel um 20% gestiegen.
Dann hat doch der Klimaschutz nur eine untergeordnete Rolle beigetragen bei diesen 20% Erhöhung.
Die relevanten Sachen waren:
-überproportinale Nachfrage (auch wegen Corona, der Wunsch nach den eigenen vier Wänden bzw. eigenem Garten usw.)
-auf der anderen Seite GU´s mit beretis vollen Auftragsbüchern, die jetzt mit Preis- Gewinnerhöhung trotzdem ausgelastet bleiben
-Handwerkermangel
-Rohstofflieferprobleme und Materialpreiserhöhungen
-Grundstückspreis

Wir haben 2017-2018 Angebote selbst aussgeschrieben und vergeben. Schon damals konnte man nicht handeln, da volle Auftragsbücher. Aber zumindest mal hat man zu 5 Anfragen -> 4 Angebote bekommen. Und konnte dann noch noch einen aussuchen mit wem man zusammenarbeitet.
Heute habe ich das Gefühl (aus Erzählungen hier im Baugebiet bzw Freundne und Arbeitskollegen) bekommt man bei 5 Anfragen max. 1 Angebot und muss es fast zu jedem Preis annehmen, sonst nimmt es ein anderer an.

Kann jemand, der gerade selber in Eigenvergabe baut/ Angeboteeinholt berichten?
Wieviele Angebote von wievielen Anfragen?
Das wären hier die wirklich interessanten Fragen zum Threadtitel (Baukosten gehen durch die Decke). Die Esoterikdebatte zum Klimaschutz der letzten Seiten hilft hier eigentlich niemand weiter und wäre doch mal ein Anlass für einen separaten Thread?!

Bei uns ist es ähnlich wie von dir beschrieben: 12 Baufirmen im Umkreis angeschrieben, 1 "normales" Angebot plus 1 "abgenötigtes" Angebot von einer bekannten Baufirma des Bauleiters (Ausschreibung plus Einzelvergabe).
HLS ist uns persönlich bekannt, er nimmt aktuell keine Anfragen von unbekannten Dritten (kein Bestandskunde oder persönlich bekannt) mehr an.
Weitere Gewerke wird es nicht besser werden. Sehr schwierige Situation und absolut frustrierend.
 
montessalet

montessalet

Das wären hier die wirklich interessanten Fragen zum Threadtitel (Baukosten gehen durch die Decke). Die Esoterikdebatte zum Klimaschutz der letzten Seiten hilft hier eigentlich niemand weiter und wäre doch mal ein Anlass für einen separaten Thread?!
Genau.
Klar ist der Klimaschutz EIN Element beim Thema steigende Baupreise.
Die seitenlangen (pseudowissenschaftlichen) Ergüsse sind jedoch wenig hilfreich. Dazu dann einfach alle anderen Faktoren ausblenden - äusserst fragwürdig.

Offenbar ist der Klimaschutz und die CO2-Diskussion ja offensichtlich kein separater Thread wert.....
 
H

haydee

Ich glaube vieles würde erreicht werden, wenn Subventionen und Bürokratiemonster wegfallen.
Alles ist überreguliert und wenn was übersteuert wurde, wird es nicht abgeschafft, sondern ehr mit noch mehr Geld gegengesteuert.
Auch auf dem Bau. Ich frage mich wie währen manche Preise ohne Förderungen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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