Hozlvergaser ... schönes Beispiel. Wir können auch zentral Strom aus Holz erzeugen, ebenso wie man Gas oder Öl zu Strom wandeln könnte, falls notwendig. Genau das ist der Punkt, Strom ist universell.
ja, Strom ist universell und deshalb ist es durchaus sinnvoll langfristig auf Wärmepumpen umzusteigen. Aber, und das ist halt das große Problem, Verbesserungen am Strommix sind viel schwerer als sich das anhört. Abgesehen von Wasserkraft ist die nicht-fossile Welt kaum im großen Maßstab grundlastfähig. Und Wasserkraft ist ausgereizt was die Geographie und die Akzeptanz für überflutete Alpentäler anbelangt. Holz im großen Stil verbraucht viel zu viel Brennstoff. Was CO2 anbelangt ist Holz auch eine Augenwischerei, da das CO2 erst in Jahrzehnten wieder vollständig gebunden ist. Intensive Holzwirtschaft liegt mit dem Umweltschutz ebenso über Kreuz wie "Bio"gas aus übelster industrieller Landwirtschaft. Biogas aus Ernteabfällen ist kaum skalierbar. Wind und Sonne sind nicht regelbar und vor allem Photovoltaik unterliegt einer ungünstigen saisonalen Schwankung da wenig Strom produziert wird wenn der Bedarf am höchsten ist. Akzeptanzprobleme für 200-300m hohe Windräder, mit Photovoltaik zugepflasterte Felder und Höchstspannungsleitungen quer durch Deutschland kommen noch dazu. Gezeitenkraftwerke u.ä. sind noch lange nicht einsatzreif
Das alles bedeuetet letztendlich, dass man teure Überkapazitäten bauen muss, teure Stromleitungen und teure Speicherung vorhalten. Durch sehr viele Kleinanlagen wird das Netz komplex, gleichzeitig handeln wir uns auch inverse Skaleneffekte ein. Die Welt der nicht-fossilen Stromerzeugung ist bei weitem nicht so rosig wie sie mancher Politiker gerne hätte.