Was wäre denn eigentlich dann die Heizung für den Ottonormalverbraucher, wenn aktuell die Gasheizung im Bestand ist, aber nach 30 Jahren so langsam gewechselt werden sollte? Bei meinen Eltern, Haus aus Anfang 90er. Bin da ehrlich gesagt überfragt
Warum willst du ne funktionierende Heizung tauschen?
Die muss doch, wenn sie wirklich älter als 30 Jahre ist, schon jetzt bereits ausgetauscht werden. Dieses und nächstes Jahr ging ees noch gegen eine neue Gasbrennwert-Therme, danach muss man anders planen.
Gefährliches Halbwissen.
Öl- oder Gaskessel müssen dann nach 30 Jahren gewechselt werden, wenn es einen Eigentümerwechsel (nach 2002) gibt UND wenn der Kessel keine Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik verwendet.
Beides liegt hier nicht vor, es ist bei dem Baujahr mit Sicherheit mindestens ein Niedertemperaturkessel und ein Eigentümerwechsel findet auch nicht statt.
Kessel laufen lassen, bis er die Biege macht. Danach kommt ein Brennwertkessel mit Vorbereitung für Solarthermie, nennt sich dann Hybridheizung.
Die dürfen, soweit ich das überblicke, auch nach 2024 noch eingebaut werden. Die Solarthermie muss nur möglich sein, sie muss nicht tatsächlich installiert werden. Wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Nur mal so zum Umweltgedanken: Dinge zu nutzen, solange sie funktionieren, ist fast immer besser, als sie frühzeitig gegen vermeintlich bessere Technik zu tauschen. Die Herstellung der neuen Heizung sowie die Sanierung des Hauses verursacht auch nicht unerhebliche Emissionen. Auch Wärmepumpen verursachen im Betrieb Co2 Emissionen, siehe deutscher Strommix.