Fürs alltägliche finde ich Umluft nach wie vor besser im Neubau, da man die Wand nicht beschädigt und zuluftunabhängig die Haube nutzen kann. Bei Abluft schiebt man immer die warme Innenluft nach draußen, ist auch ein Faktor (wenn auch ein kleiner). Feuchtigkeit mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung kein Thema und irrelevant.
Lüften musst du die Küche eh. Der Geschirrspüler produziert auch Feuchtigkeit, da die modernen Varianten nicht mehr nachheizen, sondern einfach 5-50 Minuten vor Programmende aufspringen. Kochen produziert Feuchtigkeit. Der Wasserkocher und die Kaffeemaschine produzieren Feuchtigkeit.
Die Ablaufhaube pustet die feuchte Luft direkt nach draußen. Die Umlufthaube verteilt sie erst im Raum, ein Teil kommt ins Wohnzimmer, ein Teil in den Flur. Und du lüftest dann 20 Minuten quer, damit die feuchte Luft wieder draußen ist.
Die warme Innenluft schiebst du in beiden Fällen nach draußen... wo ist da der Unterschied? Der Unterschied ist, dass bei der Ablufthaube Stufe 2 reicht, die Umlufthaube muss aber auf Stufe 5 rennen. Denn die Luft wird ja immer gesättigter, die Haube zieht immer weniger weg. Also muss mehr Luft durchgezogen werden. Das kostet wieder Strom. Auch ist die Leistung, die man braucht um Luft durch den Filter zu pressen viel höher, als die Leistung, die eine Ablufthaube braucht, um die Luft einfach durch ein Loch in der Wand zu schieben.
Und ob die 0,05m², die meine Abluftbohrung in der Fassade ausmacht... ausgestattet mit nem Mauerkasten, da gibts inzwischen energiesparende Versionen, die nur öffnen, wenn die Haube an ist, sonst geht ne Klappe zu, die isoliert...
Ob diese 0,05m² nun den Heizenergieverbrauch auch nur minimal beeinflussen... in der Küche ist es beim Kochen eh immer warm... bei mir zumindest. Kalt kochen hab ich noch nicht geschafft.