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Oetti
Ich habe das in einem kleinen Ort in BaWü mitbekommen wie alle Bürger gegen den Bau eines Windrads waren, weil es die einmalige Naturlandschaft und den Blick auf den Kirchturm aus einer ganz bestimmten Richtung verschandeln könnte. Als es dann die Möglichkeit gab sich am selbigen Windrad über eine Genossenschaft zu beteiligen und der Bauer, dem das Grundstück gehört, erfahren hat wie viel Pacht er künftig erzielen wird, waren plötzlich alle dafür und haben sich aufgeregt wieso man nicht mehr von diesen Windrädern auf dem Gebiet der Gemeinde aufstellt...Ich bin strikt für 10h zu Wohnbebauung! Zum Thema Anschluss verpassen oder hinterher sein einfach mal zB den Länderfinanzausgleich ansehen... Wer hier am weitesten den Geldbeutel aufklappt weil es der Wirtschaft gut geht
Letztlich geht es immer über den eigenen Geldbeutel. Beispiel im Kleinen: Wir haben seit einiger Zeit ein Balkonkraftwerk, an dessen 600-Watt-Wechselrichter Panels mit insgesamt 750 Watt hängen. Tenor von Familie und Freunden: "So ein Käse, kann sich nicht rechnen, sieht doof aus, Teufelszeug, was sollen die Nachbarn von einem denken!!1!!1!11!!!!"
Inzwischen haben wir in der Familie drei Balkonkraftwerke installiert und haben so in den vergangenen 12 Monaten zusammen immerhin knapp 1.900 kWh produziert. Jeder von uns hat bei der Stromrechnung wieder rausbekommen und wir halten unseren Abschlag weiterhin niedrig.
Was will ich damit sagen? Nicht immer mit dem Finger auf "die dan droben in dem Berlin" oder "die in den anderen Bundesländern" zeigen, sondern selbst aktiv werden und einen Beitrag zur Energiewende liefern.
Wenn viele ein bisschen was machen ist viel besser als wenn einzelne alles machen.