Ich denke da müssen wir die einzelnen Probleme auseinanderklamüsern. Das eine Problem ist das krampfhafte "Kind muss aufs Gymnasium", das wäre einfach zu lösen wenn man das dreigliedrige Schulsystem auch als solches nutzen würde. Echte Überforderung auf der Grundschule kann über die Förderschule geregelt werden, so man denn will. Ein anderes Problem ist Sprache, denn Sprache ist die grundlegende Voraussetzung für alle Fächer. Hier lässt sich einiges über entsprechende Vorschule bzw Kinderbetreuung ausgleichen. Das erfordert aber eben auch, dass die Kindern dorthin gehen und dass es genügend Plätze gibt.
Und dann gibt es noch den Bereich Elternverhalten. Klar kann man Nachmittagsbetreuung anbieten und Hausaufgabenhilfe. Aber ob ein Kind vor dem Fernseher ruhig gestellt wird oder ob man ihm regelmäßig vorliest, macht einen riesigen Unterschied aus. Das korreliert doch auch mit der sozialen Herkunft, kann die Schule aber nur begrenzt ausgleichen.