Ausnahmen gibt es immer wieder.
Im ersten Teil habe ich u.a. über mich gesprochen und ich habe es am Ende auch zu etwas gebracht. Wobei ich nur Manager, nicht Professor bin.
Aber im Schnitt, gibt es halt viel zu viele Kinder die durch den schlechten Betreuungsschlüssel durchs Raster fallen.
Das mag auf'm bayrischen Dorf auch weniger akut sein als in Berlin oder Frankfurt.
Ich persönlich sehe da auch den Föderalismus kritisch. das in Sachen Schulbildung jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht finde ich einen Fehler.
Anpassungen erfolgen leider meist nach unten.
Nur Manager das ist gut. Es kommt viel darauf an, wie sich das Elternhaus verhält. Du warst auch auf dem Gymnasium, wenn ich deinen oberen Text lese. Manche hätten nicht gedurft. Selbst in meiner Klasse gab es Mädchen die nicht auf eine höhere Schule sollten, heiraten doch. Oh wenn mein Opa solche Äußerungen gehört hat ist der an die Decke gegangen. Er mußte noch für meine Mutter Schulgeld und den Bus bezahlen, damit sie zu den englischen Fräuleins konnte für die Mittlere Reife. War damals finanziell nur möglich weil sein Bruder Dollar aus den USA geschickt hat.
Dörfer haben eine andere Struktur mit allen Vor- und Nachteilen. Unsere Gemeinde ist nicht gerade klein. Sie ist nicht reich, jedoch schuldenfrei. Um bei der Schule zu bleiben, wir haben 7 Flexklassen zwischen 21 und 27 Kindern. 6 Kitas zwischen 20 und 150 Kinder je Einrichtung. Auch da wird es schwierig die Betreuungsschlüssel einzuhalten. Dadurch das die Kitas einschl. Hort und OGS über Vereine geleitet werden, ist die Einflußnahme der Eltern größer. Es läuft sehr viel über Ehrenamt. Da ist im ländlichen noch mehr "Druck" da. Da sagt dann schon mal jemand "du machst keinen Finger krumm, aber willst viel ..."
Aber eines muß ich sagen, die Kinder die morgens an der Bushaltestelle für Graue Haare sorgen, sind in der Regel nicht die Kinder aus sozialschwachen Bereichen. Die Klopfereien übernimmt ehr die Oberschicht.