Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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Pinkiponk

In neueren Verträgen steht jetzt meist eine Klausel, dass Materialpreissteigerungen über x % Preisanpassungen zur Folge haben. Mir ist ebenfalls bekannt, dass Baufirmen von Holzhäusern Ihren Kunden 25.000 € zahlen, wenn diese vom Vertrag zurücktreten.
Bei einer Preissteigerung von 100.000 € kann der AN m.E. nicht auf Vertragseinhaltung pochen und auch keine Rücktrittsgebühr fordern, schließlich liegt die Ursache nicht beim AG. Meine Grenze, um von seitens des AN auf Vertragseinhaltung pochen zu können, wäre hier eine Erhöhung um 10 %, wie sie allgemein bei Handwerkerrechnungen möglich ist.
Da haben wir mit unserem alten Vertrag vielleicht noch Glück gehabt. Hoffen wir auf faire Lösungen für alle Bauherren und Bauunternehmen. Wobei ich auch immer davon ausging, dass die jährlichen Preiserhöhungen von ca. 5%-6% für ein Haus u.a. für ggf. steigende Materialkosten gedacht sind. Vielleicht waren die aber auch in der Hauptsache für gestiegene Personal- und Energiekosten.

Schade, dass sich hier niemand als Bauunternehmer/Hausverkäufer outen kann/will/darf und ein wenig Licht ins Dunkel bringt. ;-)
 
P

Pinkiponk

Nur weil das Material teils um 30% gestiegen ist, was aktuell aber schon nicht mehr so schlimm ist, wird ja nicht gleich das ganze Haus 30% teurer. Da ist ja schon auch noch ein großer Anteil Lohn drin.
Daran habe ich nicht gedacht, danke für den Hinweis. Vermutlich sind aber auch die Energie- und Personalkosten gestiegen (siehe höhere Inflationsrate (die auch teilweise auf die 6-monatige MwSt.-Senkung zurückgeht )). Jedenfalls hoffe ich darauf, dass die höheren Kosten weder den Bauunternehmer noch uns "ruinieren" wird.

Dass die Holzkosten in den USA bereits wieder fallen, habe ich bereits mehrfach gelesen. Über die anderen Materialien weiß ich noch nicht so viel. Vielleicht recherchiere ich mal alles und stelle einen, hoffentlich positiven, Überblick hier ins Forum. Ein paar positive Nachrichten hinsichtlich der Preisnormalisierung werden die meisten Bauherren hier, incl. wir, vermutlich schätzen. :) Vielleicht will das auch jemand anders mit mehr Sachkenntnis und Sachverstand übernehmen. ;-)
 
P

Pinkiponk

Das heißt euer Haus kostet nur 300.000€?
Für Baunebenkosten und alles was sons noch ansteht habt ihr aber schon Puffer?
Ja, das haben wir alles bar oder in kündbaren Lebensversicherungen. Einen Kredit würden wir in unserem Alter vielleicht nicht mehr aufnehmen wollen, vielleicht auch nicht bekommen.
Das Haus kostet schon mehr, ich habe jetzt nur eine halbwegs runde Zahl genommen. Wenn alles rum ist, kann ich die Zahlen bei Interesse auch gerne mal im Detail veröffentlichen. Vielleicht auch schon nach dem Bemusterungstermin/Werkplan. Ich nenne unsere Baufirma etc. ja nirgendwo, so dass, wie ich hoffe, niemand etwas dagegen haben könnte. Ich nenne keine Namen. :-) Obwohl ich denke, dass wir eine Super-Firma erwischt haben. Aber bevor ich, auch wenn alles vorbei ist, deren Namen irgendwo nenne, würde ich vorher schon bei ihnen nachfragen, ob ihnen das recht ist und ihnen auch meinen Namen hier bekanntgeben, damit sie nachlesen können, was ich so schreibe.

Bei dann geplanten 300.000€ für das Haus (oder?) dünkt es mir aber, dass da so oder so noch eine sechsstellige Summe dazukommen wird.
Ich hoffe, die ganzen Nebenkosten, Zusatzkosten,...sind zumindest eingeplant?
Ja, wir haben einen Puffer. Und alles, was als "bauseits" in der Baubeschreibung steht, ist eingeplant. Allerdings nicht für eine neue Küche, die wir weder brauchen noch wollen. Vieles andere, wie beispielsweise Carport etc., machen wir selbst und bezahlen wir teilweise aus den laufenden Einnahmen.
 
Schimi1791

Schimi1791

Bei uns in der näheren Umgebung sind auch noch einige Bauvorhaben geplant. Begonnen werden soll 2022. Bin gespannt.
Ein Nachbar wollte sein Haus erweitern.Dies wurde wohl aufgrund der Kostensteigerung erst mal auf Eis gelegt. Andere wiederum ziehen die geplanten Erweiterungen durch.
 
Y

ypg

Bei dann geplanten 300.000€ für das Haus (oder?) dünkt es mir aber, dass da so oder so noch eine sechsstellige Summe dazukommen wird.
Ohne zu wissen, um was für ein Haus es überhaupt geht, ist die Aussage etwas „oberflächlich“ :rolleyes:
außer dem Vorlegen der Baugenehmigung, hoffe ich darauf, dass dies nicht zu unseren Lasten geht, da man über einen spät gelegten Bemusterungstermin ja jede Preisgarantie aushebeln könnte.
Die Bemusterung ist ja an dem Werkvertrag gekoppelt. Der Werkvertrag hat doch schon den Kaufpreis unten rechts, oder? Was erwartest Du da? Mag sein, dass da über einige Tausend diskutiert wird, …
Somit denke ich, dass es hinsichtlich des Preises vielleicht nicht ganz so schlimm für uns kommen wird.
Was wollt ihr denn alles bemustern? Wenn man das so liest, könnte man denken, dass ihr überall etwas aufzumustern habt, ohne mal vor der Unterschrift drüber gesprochen zu haben?!
Unsere Bemusterung hatte den Wert unserer Rollläden und einige Qm Holz-Wandverschalung, für die wir uns noch entschlossen haben. Alles andere war schon unterschrieben in diversen Positionen fest im Werkvertrag. Da ging es dann tatsächlich nur noch um Türfarbe, Wahl zw 6 Haustüren, Türgriffen und sowas.
Alles andere wurde auf dem Bau mit den Handwerkern abgewickelt (Fliesen, Sanitär, Elektriker)
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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