Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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Finch039

Und mal so ganz nebenbei. Die OPEC hat gerade die Fördermenge reduziert.
Es glaubt doch hoffentlich kein Mensch dran, dass Öl und Gas jemals wieder deutlich unter die derzeitigen Preise fallen?

Vielleicht kommen wir nochmal runter auf 12 Cent/kWh Gas und an der Tanke beim Diesel unter 1,50 EUR. Aber dann kommt ja 2027 auch schon die nächste CO2-Bepreisungsrunde, weil dann der Markt über den Preis entscheidet.

Das stört mich, in meiner gut (aber nicht ins absurde getriebenen) gedämmten Bude wenig. 900m³ zeigt der Gaszähler und da sind 4 Wochen Aufheizprogramm Vaillant mit bei, im Dezember 2022. Also bis zu -12°C draußen und 27°C drinnen.
Aufs erste bewohnte Jahr erwarte ich kaum mehr als 7.500 kWh, Solarthermie sei Dank. Für 152m².

Aber wer ein Haus mit nem Energieverbrauch von 35.000 kWh bewohnt. Sowas gibts ja im Bestand noch zuhauf.
Wie soll der bei nem Gaspreise von 20, 25 Cent/kWh im Jahre 2027 überhaupt noch seine Energie bezahlen?

Das ist doch die entscheidende Frage. Die Nachfrage nach Gas in Indien und China steigt stetig. Dieser Rohstoff gar nicht mehr nennenswert billiger werden. Unmöglich.
Wer die Zeichen der Zeit erkennt, handelt und investiert in den kommenden Jahren und freut sich später.
Die Uhr lässt sich nicht mehr zurückdrehen, auch wenn viele das nicht wahr haben möchten.

Ich hab nen Onkel, noch gar nicht so alt, der auch immer noch meint, das mit der E-Mobilität wird sich niemals durchsetzen.
Dass es hierzu eigentlich keine adäquate Alternative gibt, wenn man es mit dem Klimaschutz halbwegs ernst meint, außer auf den Individualverkehr größtenteils zu verzichten, versteht er nicht. Der ist aber auch einer vom Schlag, der meint, Klimaschwankungen gab es immer schon ...

Aber diese Leute wirst du immer haben und nie überzeugt bekommen, wenn es um einen technologischen, ökologischen oder sozialen Wandel geht.
Sollen sie doch weiter drauf hoffen, dass Öl und Gas wieder ins Sonderangebot kommen werden ... Es lohnt nicht, sich daran abzuarbeiten :)
 
Tolentino

Tolentino

Klimaschwankungen gab es auch immer schon, nur halt noch nie so viel, so doll in einem so kurzem Zeitraum, seltsamerweise alles genau nach Beginn der Industrialisierung.
Das ist das gleiche Prinzip wie beim Whataboutism. Unerlaubte Schlüsse, Transfers, Weglassen von wichtigen Informationen etc.
Als ob jemand Schopenhauers Dialektik gelesen hat und versucht shclecht umzusetzen.

Sowas geht mir auf die nerven.

Mein Schwiegervater ist leider so ähnlich.

Mein Vater dagegen ist nochmal anders. Der glaubt mittlerweile schon, dass es den Klimawandel gibt, auch wohl dass er menschengemacht oder zumindest stark beeinflusst ist, aber er meint es sei eh nicht mehr aufzuhalten und deswegen sollee man sich eher Methoden überlegen damit zu leben.
Dass das u.U. aber auch europäische Schutzwälle mit Selbstschussanlagen und die entsprechenden Konsequenzen auf unser Moralverständnis hätte, hat er glaube ich noch nicht richtig durchdacht.

Leider sprechen die Frauen und Kinder immer ein Politikverbot aus. Das sind dann die, die nicht verstehen das sikutieren und debattieren ok ist und nicht gleich heißt, dass man sich streitet.

Naja.
 
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xMisterDx

Dem Onkel kann man vorrechnen, dass ein Elektro-PKW auf 100km um die 15-20, ein X7 vermutlich auch 25 kWh verbraucht. Ein vergleichbarer Diesel hingegen im sparsamsten Betrieb schon 5, beim X7 eher 7l auf 100km nimmt. Ein Liter Diesel enthält rund 10 kWh, was also einem Bedarf von 50-70 kWh auf 100km entspricht.

Wie man da mit E-Fuels weiterkommen will. E-Fuels werden sich dort durchsetzen, wo es keine Alternative gibt. Also als Flugzeugtreibstoff oder beim Militär. Nen Leopard 2 kann man schlecht mit nem Akku ausrüsten. Und in der Stellung am Waldrand wird sich auch in der Regel keine Ladesäule finden lassen.

In der PKW-Sparte sind das Wunschträume ewig Gestriger.
 
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Finch039

Dem Onkel kann man vorrechnen, dass ein Elektro-PKW auf 100km um die 15-20, ein X7 vermutlich auch 25 kWh verbraucht. Ein vergleichbarer Diesel hingegen im sparsamsten Betrieb schon 5, beim X7 eher 7l auf 100km nimmt. Ein Liter Diesel enthält rund 10 kWh, was also einem Bedarf von 50-70 kWh auf 100km entspricht.

Wie man da mit E-Fuels weiterkommen will. E-Fuels werden sich dort durchsetzen, wo es keine Alternative gibt. Also als Flugzeugtreibstoff oder beim Militär. Nen Leopard 2 kann man schlecht mit nem Akku ausrüsten. Und in der Stellung am Waldrand wird sich auch in der Regel keine Ladesäule finden lassen.

In der PKW-Sparte sind das Wunschträume ewig Gestriger.
Dem kannst du vorrechnen, was du willst. "Wie lange soll ich denn auf dem Weg in den Urlaub an der Raststätte stehen, um die Karre zu laden?" Kommt dann als Nächstes ;)

Und genau diesen ewig Gestrigen wird am Ende auch dieses Heizungsthema einholen.
Erstmal aussitzen das Ganze und ist ja eh alles Quatsch.
Um am Ende, wahrscheinlich gerade dann, wenn die Förderungen auslaufen, zu merken: Naja, war vielleicht doch nicht so schlau. Hätte ich doch vor 5 Jahren mal ...

Bevor der große Aufschrei wieder losgeht: Nein, die 80 Jährige Omma in ihrem, mit eigenen Händen erbauten, 250 qm Haus ist damit nicht gemeint.
Aber wenn es dann an die nächste Generation geht, sollte man beim Kauf schon bedenken und mit einpreisen, dass es da bei der Heizung evtl. Handlungsbedarf gibt ;)
 
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xMisterDx

Man kann es nicht aussitzen. Selbst wenn Gas noch aus Russland käme und 6 Cent/kWh kosten würde. 2027 wäre das auf das Doppelte gestiegen, wegen dem neuen CO2-Preis. Jetzt sind Beträge um die 20-25 Cent/kWh realistisch.
Und CO2-Preise betreffen auch den Sprit. Alles unter 2 EUR/Liter ist dann nicht mehr realistisch.

Die 80jährige Oma mag damit nicht gemeint sein. Aber wie will sie ihr 250m² Haus dann noch beheizen?

Es ist bitter, aber wer Eigentum hat, der muss sich auch selbst drum kümmern. Da kann nicht der Steuerzahler, also auch alle Mieter, Sanierungen bezahlen, weil die Leute 50 Jahren lang nichts an ihren Häusern getan haben.
Das wäre ja geradezu absurd. Ich musste die GEG2020 erfüllen, daher schon recht teuer bauen... und jetzt soll ich zusätzlich auch noch Leuten die Sanierung bezahlen, weil die 50 Jahre lang keinerlei Rücklagen gebildet haben?

Nicht möglich.

Und mit dem Urlaub... ich bin schon desöfteren 1.100 km am Stück gefahren, nur mit einer kurzen Tankpause von 5 Minuten.
Das ist weder gesund für den Körper, noch trägt es zur Sicherheit auf den Straßen bei. In Schweden sind mir auf den letzten 100km dann schon fast die Augen zugefallen. Würde ich heute, nach ner Knie-OP, wofür diese Hauruck-Touren wahrscheinlich mitverantwortlich waren, nicht mehr machen. 2 Pausen à 30-45 Minuten um sich etwas zu bewegen, was zu essen... das ist immer drin. Das muss immer drin sein.
 
R

RotorMotor

Dem Onkel kann man vorrechnen, dass ein Elektro-PKW auf 100km um die 15-20, ein X7 vermutlich auch 25 kWh verbraucht. Ein vergleichbarer Diesel hingegen im sparsamsten Betrieb schon 5, beim X7 eher 7l auf 100km nimmt. Ein Liter Diesel enthält rund 10 kWh, was also einem Bedarf von 50-70 kWh auf 100km entspricht.
Ich finde viel schöner und eindringlicher den Vergleich, dass ein E-Auto pro 100km ca. so viel Strom verbraucht wie alleine schon die Herstellung Bereitstellung von Krafstoff für einen Verbrenner für die gleichen 100km!
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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