Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 05.11.2024
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M

motorradsilke

Ich empfehle jedem, die Beschlussvorlage einfach mal zu lesen:
Anhang anzeigen 79942
Das "Quasi-Verbot" ist dort gut skizziert. Aber daneben gibt es noch viel mehr Dinge, die ökologisch sinnvoll sind - ob man es mag, ist eine andere Frage.

Aber gut, für Familien werden bestimmt jede Menge 140qm-Wohnungen gebaut, da man mit 2-3 Kindern dann ja nicht mehr (bei neuen B-Plänen) ins eigene Haus kann. Und die großen Balkone und Dachterrassen ersetzen den Garten auch sehr gut. Natürlich preislich erschwinglich, ist ja klar... *Ironie aus*
Wenn du jetzt noch schreiben würdest, wofür diese Planung gilt. Für EIN neues Baugebiet? Für ALLE zukünftigen Baugebiete? Nur Innenstadt? Ballungsraum? Verdichtung auf bestehenden Grundstücken?
 
WilderSueden

WilderSueden

Das klingt, als ob das für alle zukünftigen Bebauungspläne im Stadtgebiet gelten soll. 55WE pro Hektar ist auch deutlich dichter als es sich auf den ersten Blick anhört. Das sind ja nicht nur die reinen Wohnhäuser, Straße, Spielplätze, etc. werden sicherlich auch eingerechnet.
 
K

KarstenausNRW

Wenn du jetzt noch schreiben würdest, wofür diese Planung gilt. Für EIN neues Baugebiet? Für ALLE zukünftigen Baugebiete? Nur Innenstadt? Ballungsraum? Verdichtung auf bestehenden Grundstücken?
Gilt für ALLES in Münster, was einen neuen Bebauungsplan bekommt. Dieser soll dann i.d.R. einen städtebaulichen Vertrag bekommen. Bestand wird nicht angegangen.
Da stehen noch so Dinge drin, wie
- KfW40 als Mindeststandard, Teile eines Quartiers als Passiv- oder Plusenergiehäuser
- Photovoltaik-Pflicht
- Vermeidung grauer Energie (möglichst Verzicht auf TG, sparsame Verwendung CO2 intensiver Baumaterialien (z.B. Holz, Recyclingmaterial)
- Wärmeversorgung Fernwärme, dezentral mit Erneuerbaren oder private (erneuerbare) Selbstversorgung (soweit möglich mit Zwang versehen), Vermeidung von Klimaanlagen
- Helle Farbtöne, um das Aufheizen des Standortes zu vermeiden
- Dach- und Fassadenbegrünung
- Kompakte Baukörper
Usw.
 
WilderSueden

WilderSueden

Manches davon ist sicherlich sinnvoll, wie der Anschluss ans Wärmenetz. Auf der anderen Seite entstehen Hitzeinseln vor allem durch dichte Bebauung, die mit diesen Vorgaben erst recht forciert wird. Da bringt auch helle Farbe oder Fassadenbegrünung nicht viel. Die Kombination von Quartiersgaragen und Tiefgaragen vermeiden ist nichts anders als die drölfzigste Auflage von autoreduzierten Siedlungen, von denen bisher fast alle krachend gescheitert sind
 
X

xMisterDx

Jep. Wer sich kein Brot leisten kann, der muss halt Kuchen essen.

Ich hab mal geschaut. Um die 800 EUR/m² kostet es in Münster. Also für 600m² 480.000 EUR.
Dann noch ein Haus drauf, ist man bei ner knappen Million. Bei 4% Zinsen...

Das könnte sich auch von euch keiner leisten ;)

Insofern ist es sinnvoll, in diesen Lagen Doppelhaushälfte und RH zu forcieren. Damit Leute eine Chance bekommen, die sonst weiterhin zur Miete leben müssten...

Und dieser Quark vom Einfamilienhaus als grüne Insel... wenn ich mir hier umsehe im Neubaugebiet, dann sehe ich:
Vollständig gepflasterte Vorgärten und im Garten, ökologisch nutzlosen, englischen Rasen, der im Sommer mit Unmengen an Wasser grün gehalten wird... und ein einsames Bäumchen in der hinterletzten Ecke...
 
S

Schorsch_baut

Ich hab dazu gestern einen Bericht gehört. Unter anderem sollen Siedlungsstrukturen geschaffen werden, die sich an die Gartenstädte anlehnen. Das kann gerade für junge Familien und ältere Menschen ein gutes Konzept sein.
 
Zuletzt aktualisiert 05.11.2024
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