Bis vor kurzem hatten glaube ich die Jugendlichen sehr gute Chancen und Möglichkeiten
Der "Kipppunkt" in der Diskussion ist m.E. das Thema Immobilie. Zwischen etwa 2010 bis 2019 konnte man extrem gut bauen oder Eigentum erwerben. Die Zinsen sanken immer weiter, es gab gute Förderungen und die Preise liefen dem Boom eher hinterher. Bis die Preise so hoch waren, dass trotz niedriger Zinsen und Förderungen die Käuferschaft kleiner wurde. Dann kam Corona mit Lieferengpässen und nochmals explodierenden Preisen, danach der Krieg und verdreifachte Zinsen. Wohlgemerkt sind die Zinsen immer noch nicht hoch, sie passen aber nicht zu den Preisen, die zwar mittlerweile nachgeben aber eben auf hohem Niveau.
Das ist eine Klemme, die ein paar Jahre andauern wird.
Als junger Mensch fühlt sich das aber nach Ewigkeit an. Auch die Erfahrung, dass sich das Blatt wenden kann besteht noch nicht.
Dazu kommt eine Anspruchshaltung, mir 25 schon wie ein Profi bezahlt zu werden, denn schließlich hat man ja lange studiert. Tja, Zeugnissgeld gibts bei Oma, aber nicht im Job. Da hilft das Zeugnis die ersten Türen zu öffnen, danach kommt drauf an was man kann und an Ergebnissen/Erfolgen vorweisen kann. Wollen sie nicht hören.
Mit 27 muss dann das Haus da sein.
Ich beobachte bei der Jugend Resignation. Verständlich, aber falsch.
Sehe ich auch so. Ja jetzt gerade ist blöd mit Eigentumserwerb. Wenn man aber den Kopf in den Sand steckt und aus Resignation z.B. nicht beginnt Eigenkapital zu bilden, wird in 5, 7 oder 10 Jahren. wenn es wieder besser aussieht, wieder nicht Kaufen können.
Wir haben zu groß gebaut und werden uns sicherlich in ein paar Jahren verkleinern. Aber wohl nicht mehr in Deutschland.
Siehe es mir nach, aber: Blabla. Meckern auf hohem Niveau. Wo ist es besser?
Welche Fremdsprachen kannst du, um andere Länder als deutschsprachige in Betracht zu ziehen?
Wir leben doch gar nicht (mehr) im Wohlstand, das Land ist total kaputt und wird aus den verschiedensten Gründen mit jedem Tag kaputter gemacht.
OK ich glaube da muss mal jemand aus seinem Kokon ausbrechen und ein bisschen Realität im Ausland schnuppern.