Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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hausbau_phobos

Geberit hat heut früh Zahlen veröffentlicht, Q3 Umsatz -11%, EBITDA-Marge +4.5%...
Das haben die euch zu verdanken ;) Wir kaufen einfach nach wie vor zu viel...
 
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thangorodrim

Geberit hat heut früh Zahlen veröffentlicht, Q3 Umsatz -11%, EBITDA-Marge +4.5%...
Das haben die euch zu verdanken ;) Wir kaufen einfach nach wie vor zu viel...
Meine Rede: die Bauwirtschaft unterliegt einfach nicht den gleichen marktwirtschaftlichen Regeln, die sonst gelten (oder weniger reißerisch formuliert, es ist halt ein sehr spezieller Markt was Transparenz und Liquidität betrifft). Von dem her brauchen sich Lobbyisten der Bauwirtschaft zurzeit eigentlich auch nicht wegen Auftragsmangel klagen, die können doch einfach die Preise nach gusto erhöhen, dann kriegt man (also der Anbieter) mehr Gewinn bei gleichem oder weniger Umsatz. Unternehmen werden effizienter und Arbeitszeiten in der Bauwirtschaft können reduziert werden. Und wenn sich der Staat mit Fördermitteln zurückhält, kann man nicht mal hier Verschwendung vorwerfen. Und alle sind glücklich (außer die nachfragende Partei).
 
S

Smarti99

Ich hab 2021 für das Dach 18.000 Brutto gezahlt. 10mX10m Satteldach. Inkl Gebälk, Ziegel, Spänglerarbeiten. Zwischensparrendämmung 180mm und Dampfsperre habe ich selber gemacht. Damals 1200 euro Material kosten.
 
WilderSueden

WilderSueden

Natürlich gelten auch in der Baubranche die Regeln der Marktwirtschaft. Nur nicht perfekt wie im Lehrbuch, aber das gilt für sämtliche anderen Branchen auch.
Geberit hat heut früh Zahlen veröffentlicht, Q3 Umsatz -11%, EBITDA-Marge +4.5%...
Das haben die euch zu verdanken ;) Wir kaufen einfach nach wie vor zu viel...
Die Strategie kennt man ja auch von den Autobauern. Wenn die Kapazität nicht für alle Aufträge reicht, priorisiert man die mit hoher Marge
 
H

hausbau_phobos

Das ist hier allerdings nicht der Grund, Kapazität wäre noch mehr vorhanden gewesen.

Zitat aus einem Analystenreport:
"Trotz des sehr schwierigen Marktumfelds mit deutlich tieferen Volumina und erheblicher Lohninflation konnte die Profitabilität ge- steigert werden. Die operativen Margen stiegen deutlich, der ope- rative Cashflow und der Gewinn pro Aktie legten in lokalen Wäh- rungen zu. Diese starke Leistung wurde hauptsächlich durch die hohe operative Flexibilität insbesondere in den Werken und der Logistik, die deutlich gesunkenen Energiepreise und ein konse- quentes Preismanagement ermöglicht."
Hervorhebung durch mich.

Auf gut deutsch, Herstellkosten sind gesunken dank rückläufiger Rohstoff- und vor allem Energiepreise, die Verkaufspreise wurden allerdings nicht nach unten angepasst, der Konsument hat ohnehin noch zu viel Geld und kaufts ja ohnehin trotzdem.



Edit: mit etwas Pech laufen wir jetzt tatsächlich in eine Lohn-/Preisspirale, und dann wirds richtig lustig.
 
WilderSueden

WilderSueden

Auf gut deutsch, Herstellkosten sind gesunken dank rückläufiger Rohstoff- und vor allem Energiepreise, die Verkaufspreise wurden allerdings nicht nach unten angepasst, der Konsument hat ohnehin noch zu viel Geld und kaufts ja ohnehin trotzdem.
Die Strategie kann man eine gewisse Zeit lang durchziehen, irgendwann merken es aber auch Konkurrenz und Kunden. Ich sehe da weder eine Grundlage für die Pauschalkritik am Verbraucher noch für die Behauptung, dass Marktwirtschaft in der Baubranche nicht gelten würde.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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