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Joedreck
Schalt mal einen Gang zurück, du musst ja nicht direkt völlig ausflippen.Was wäre dann deine Empfehlung für den kostenbewussten Verbraucher jetzt, in zwei, fünf, zehn Jahren?
Wenn Strom doppelt so teuer wird, ist Gas viermal so teuer geworden, mal plump gesagt.
Wasserstoff? Jaja die Mär der Verbrennerfreunde (egal ob Mobilität oder Wärme). Verbrenner sind technologisch einfach nachteilig, egal wie man es dreht und wendet, die Verluste sind zu hoch.
Ein Verbrenner-Motor in einem PKW ist hauptberuflich eine schlecht dosierbare Heizung, aber kein Antriebsaggregat. Das ändert auch Wasserstoff nicht.
Übrigens, die Day-Ahead Börsenstrompreise im November 21 betrugen in Deutschland im Schnitt 176cent/kWh, in Frankreich 217cent/kWh. Soviel zum Märchen des günstigen Atomstroms.
energy-charts . info
Ich habe auch weder gesagt, dass ich ein Fan von Atomstrom bin, noch, dass ich Wasserstoff präferiere. Hier schlägst du ja mal direkt gewaltig um dich. Erschreckend.
Aber zu deiner Frage: In der Tat bin ich bei Neubauten absoluter Fan von Wärmepumpe. Hier gibt es sehr gute Möglichkeiten auch abseits der Luft-Wasser-Wärmepumpe mit etwas EL um das selbst kostengünstig zu realisieren.
Ich bin ein ausgesprochener Gegner davon die vielen vielen Eigentümer und Mieter alter Gebäude unter einen massiven Kostendruck zu setzen. Der CO2 Preis in der aktuellen Form führt nur dazu, dass die Menschen mit geringen Einkommen noch weniger zur Verfügung haben. Es drängt ältere Menschen aus ihrem hart erarbeiteten Eigentum und ist sozial massiv ungerecht. Wenn man es sozial gerecht machen würde, müssten ALLE Güter einen berechneten CO2 Preis erhalten.
Die E-Auto Geschichte ist auch extrem zu einfach gedacht. Hier müssen verschiedene Konzepte nebeneinander funktionieren. Denn die Rohstoffe für die notwendigen Akkus wachsen dummerweise auch nicht auf den Bäumen. Und verbraucht zusätzlich in wasserarmen Regionen extrem viel Trinkwasser.
Hier schlage ich übrigens vor die Städte frei von Individualverkehr zu gestalten. In Verbindung mit staatlich subventioniertem ÖPnV. Die P&R Parkplätze sternförmig um die Städte herum.
Ausbau von Homeoffice und der Digitalisierung erspart zusätzlich den täglichen Weg ins Büro.
Die Förderung von E-Autos ist nichts anderes als eine Subventionierung der Autoindustrie. Was bitte ist denn nachhaltiger als das Fahren eines Fahrzeuges, welches bereits produziert wurde? Ständig neue Fahrzeuge kaufen ist weder umweltfreundlich, noch nachhaltig.
Bis das Konzept der neuen Städte umgesetzt wurde, sind E-Fuels ganz sicher kostengünstig produzierbar. Das schont die unteren Einkommen und ist dann umweltverträglich.
Also @guckug2, gern diskutiere ich auf sachlicher Ebene mit Argumenten weiter. Ungern kommuniziere ich mit Menschen, die polemisieren und ohne den Standpunkt einer anderen Person zu kennen zum Rundumschlag ausholen. Die Welt ist vielschichtig. Eine Alternativlosigkeit gibt es nicht.