Ich unterschätz das nicht. Wohnungen haben halt den Vorteil dass sie auch mit weniger als etwa 120 m2 Fläche noch funktionieren und dass die den limitierenden Faktor Grundstück besser ausnutzen bzw. diesen vergünstigen.
Du kannst auch in einem Haus klein bauen und es funktioniert. Beispiel Bungalow 78 von
Town & Country, der hat 2 Schlafzimmer, Allraum, Bad, Technikraum. Im Prinzip alles was man braucht, nur beim Thema Stauraum finde ich den tatsächlich etwas dürftig. Wäre aber bei einer Wohnung nicht anders, da hat man dann auch noch seinen Kellerkäfig. Dafür hättest du bei dem Bungalow noch einen Dachboden.
Das Problem ist eher das Anspruchsdenken. Das geht bei den Fenstern los. Da man zu allen Seiten hin Fenster bauen kann, tut man das natürlich auch und zwar gerne groß. Vor dem Fenster hat aber natürlich kein schrank mehr Platz. Reihenhausgrundrisse sind da deutlich effizienter. Vorgestern in meinem Terrassenthread war dann die Rede vom "Wohnungstisch"...im Haus muss es natürlich ein 2m Tisch sein. Bis 4 Personen ist der Tisch super ohne ihn auszuziehen, da brauche ich eigentlich keinen 2m Tisch. Im Haus muss es eh der freistehende Tisch sein mit Stühlen, da ist die eckbank nicht gut genug. Gleiche Denke beim Thema Waschen. Wie viele hier planen extra Platz ein um ihre Wäsche trocknen zu können? In der Wohnung stellt man das bei entsprechendem Wetter auf den Balkon und sonst in den Trockner. Zweit- und Drittbäder. Am besten auch noch die freistehende Badewanne. Kücheninsel. Und so weiter.
Ich nehme mich da nicht aus. Ich habe auch jede Menge Glas verbaut. Ich habe zwei Terrassentüren. Wir haben 2 Arbeitszimmer. Zwei Bäder. Wenn ich schon ohne Keller baue, dann will ich im OG wenigstens keine Dachschrägen und wenn die Wände schon mal da sind natürlich mit Fenster. Da ginge einiges effizienter wenn man unbedingt wollte