Mehr selber machen ist natürlich nach wie vor eine Lösung um Baukosten gering zu halten - egal wann jemand diese Zeit aufbringt und unter welchen Entbehrungen. Vielen fehlt es dazu an folgenden wesentlichen Komponenten:
1. Mangelnder Wille zur Anstrengung (Gründe werden gerne vorgeschoben)
2. Mangelnde physische Voraussetzung
3. Mangelnde allgemeine praktische Fähigkeiiten im Umgang mit Materialien, Werkstoffen und Werkzeugen
Viele Häuser, die vor 30 oder mehr Jahren gebaut wurden hatten zwar geringere Kosten, die Bauherren aber zahlten teilweise einen höheren Preis - und der bemisst sich ja nicht nur in Geld.
Gebe ich dir absolut Recht.
Viele machen es sich schon ziemlich bequem. Und das liegt halt auch am billigen verfügbaren Geld. Egal ob finanziert oder geschenkt.
Da muss ich in Foren und Ercook-Gruppen lesen, wie die Verkäuferin und der KFZ-Mechaniker anderen den Tipp geben mindestens 20.000 für die Badbemusterung einzuplanen. Auch wenn die Toilette, Waschtisch und Toilettenpapierhaltung das 5 fache zum Internetpreis kosten: es ist ja viel praktischer das alles aus einer Hand vom GU machen zu lassen. Selbst ne Waschtisch anbringen? Nö...
Da muss ich mich schon oft fragen, ob denen noch bewusst ist, wie lange sie für 20k arbeiten müssen.
Das gleiche bei Außenanlagen. Die möchten doch bitte zum Einzug oder kurz danach schon fertig sein. Wo bekommt man bitte schnell nen Gartenlandschaftsbauer her? Das ist heute schon eine "normale" Anforderung.
Das war vor ein paar Jahrzehnten auf jeden Fall noch anders. Da wurden viele Dinge noch Stück für Stück auch nach Einzug noch in Eigenleistung gemacht.
Vermutlich werden Otto-Normal-Sterbliche wieder verstärkt zu dieser Denkweise zurück kommen.
Der glückliche Teil der Generation Erbe kann vermutlich so weitermachen wie bisher.