kati1337
Ich glaube der einzige Weg mit einer Bestandsimmobilie finanziell besser weg zu kommen als mit einem Neubau ist, wenn man eben nicht Kernsaniert und mit ein paar Unschönheiten / den niedrigeren Dämmstandards des älteren Hauses erst mal leben kann.Das auf jeden Fall. Aber was halt nicht geht ist die Argumentation "für 550k Gesamtbudget kannst du kein Haus in Gegenden mit BRW >500€ bauen, nimm da lieber einen Altbau mit größerem Grundstück und besserer Lage fürs gleiche Geld". Das fasst die Argumentation von @apokolok etwa in einem Satz zusammen, so spitz konnte ich es gestern Abend nur nicht formulieren ;)
Und natürlich kannst du bei der Sanierung durch Eigenleistungen Geld sparen. Das geht aber ebenso beim Neubau wenn du willst und kannst. Während einer Kernsanierung ist eine Bestandsimmobilie auch nicht mehr wirklich bewohnbar, der Vorteil fällt also weg.
Altes Haus kaufen und auf Neu hochsanieren kostet doch meist genauso viel oder sogar mehr, als das ganze neu hochzuziehen.
Soll nicht heißen, dass ich gegen Sanierungen bin, die finde ich wichtig und sogar notwendig, aber man sollte sich halt nicht vormachen, dass sowas billiger ist.
Eigenleistungen finde ich werden auch oft überschätzt. Dafür muss man - wenn das wirklich Geld sparen soll - auch die Zeit haben und sich die ggf teuer "nehmen". Mit 30 Tagen Urlaub im Jahr kommste doch nicht weit bei richtigen EL. Und unbezahlt frei nehmen ist zwar oft möglich, aber das muss man dann auch in Geld umrechnen wenn man ehrlich zu sich selber sein will.